sven23 hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2019, 13:29
Aber doch nur, weil es dir nicht in dein ideologisches Konzept paßt.
Nee - weil Deine hermeneutischen/weltanschaulichen Vorannahmen andere sind als meine. - Deswegen musst Du oder muss ich nicht "idelogisch" sein. - "Ideologisch" wäre, wenn man sagt: Es kann nur "so" gewesen sein. - Das tue ich NICHT, aber Du.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2019, 13:29
Was meinst du mit inhaltlich falsch?
1) "Wahrscheinlich" ist eine Messung aufgrund einer Kalibrierung - wahrscheinlich in Bezug WORAUF? - Dieses WORAUF ist eine (von vielen) hermeneutischen Vorannahmen.
2) Es werden nach wissenschafts-philosophischem Sprachgebrauch keine "Glaubensbekenntnisse" gebraucht, sondern Bedingungen/hermeneutische Vorannahmen.
3) Verfasserintention muss nicht das sein, "was der Fall war".
Also DREI Kröten in EINEM Satz. - Aufklärung halt.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2019, 13:29
Doch, extrem relevant für die Auslegung von Texten. Wer Eisegese betreibt, absichtlich oder unabsichtlich, verläßt den wissenschaftlichen Pfad.
Eisegese hat erst mal nichts mit "Wissenschaft", sondern mit "wahr" und "falsch" zu tun. - Du versuchst wieder über die willkürliche Schiene zu kommen:
a) Nur die HKE vertritt in der Theologie die Wissenschaft.
b) Also ist alles, was der HKE widerspricht, Eisegese.
Ultra-mega-billig - das ist pure Ideologie.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2019, 13:29Warum?
Weil man genauso billig von der anderen Seite kommen kann:
a) Nur die RKK vertritt die Bibel-Wahrheit.
b) Also ist alles, was der RKK widerspricht, Eisegese.
Ultra-mega-billig - das ist pure Ideologie.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2019, 13:29
Für das Textverständnis überhaupt. Wer darauf Glaubensbekenntnisse draufsattelt, ist raus aus dem Geschäft.
Aus DEINEM Geschäft, aber doch nicht aus dem Bibel-Verständnis. -. Denn dieses Aufsatteln auf die HKE-Basis ist doch unerläßlich, um die Bibel substantiell zu verstehen - was Du verwirfst, weil es aus Deiner Denke diese Substanz gar nicht gibt, da es ja ein antiker (Geschichts-) Text ist.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2019, 13:29
In der Forschung ist die Naherwartung konsensfähig. Kein Wunder, bei der Quellenlage.
Falsch - das mag in der HKE-Forschung so sein - aber selbst da haben Halman, Roland und nochwer Gegenbeispiele aus der HKE-Ecke verlinkt.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2019, 13:29
Kanoniker gehen nach der Steinbruchmethode vor. Das disqualifiziert sie für historische Forschung.
Wie oft denn noch: Kanoniker und auch Kerygmatiker verstehen sich nicht als Konkurrenz der HKE, sondern interessieren sich für GEISTIGE Realität vor 2000 Jahren. - Logischerweise benötigen dazu andere Vorannahmen als die HKE.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2019, 13:29
An dem, was wirklich der Fall war, hat er überhaupt kein Interesse.
Doch - aber auf geistiger Ebene. - Nachdem es diese aus Deiner Sicht nicht gibt, verstehst Du den Unterschied zwischen "Was passierte damals äußerlich?" und "Was passierte damals geistig?" nicht. . Konkret:
Es ist geistig vollkommen egal, ob Jesus in einer Krippe lag oder auf dem Boden - ob 3 Könige oder 3 Weise kamen - ob jesus in Bethlehem oder in Castrop-Rauxel geboren wurde. - Es geht darum, was HINTER/ÜBER den Offenbarungs-Formen "Krippe", "Könige", "Bethlehem", etc. an geistiger Bedeutung steht.
"Geschichte" ist Plattform von "Heilsgeschichte". - Ohne die Notwendigkeit der Heilsgeschichte gäbe es keine Geschichte - Geschichte ist ein Instrument der Heilsgeschichte und nicht umgekehrt. - Geschichte ist Bühne, Heilsgeschichte ist Inhalt - und nicht umgekehrt. ---- Hier haben HKE und Theologie diametrale Grundlagen, was zu diametralen Bewertungen führt. - Höre auf, dies irgendjemandem als Fehlleistung in die Schuhe zu schieben - es hat damit nichts zu tun - das MUSS so sein. - Die RKK weiß in diesem Sinne sehr genau, was sie INHALTLICH tut - aber Deine Fraktion versteht es nicht, weil sie "Geist" nicht als Grundlage all dessen akzeptiert.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2019, 13:29
Das Gegenteil ist der Fall. Paulus hat sich immer mehr von den ursprünglichen Aussagen Jesu entfernt.
Das kann ein geistig Unbeleckter sagen (und davon gibt es auch viele in der modernen Theologie). - Paulus ist eher ein Übersetzer ins Intellektuelle. - Aber das wäre ein eigenens Thema.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2019, 13:29
Gut, dass wir den Möchtegern-Theologen Dr. closs haben, der uns Theologie und Geist erklärt.
Da gibt es bessere Adressen - bspw. die RKK (sicherlich auch andere, aber kenne keine andere Organisation, die so kompakt fassbar ist).
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2019, 13:29
Kannst du diese Behauptung mit irgendeinem Zitat irgendeines Theologen belegen?
Da suche ich jetzt NICHT. - Es sollte reichen, dass hier im Forum x-mal einvernehmlich festgestellt wurde, dass die HKE die Bibel untersucht, als sei es ein normaler antiker Text - dass sie NICHT spirituell denkt - dass sie Geschichte als eine ungebrochenen naturalistischen Wirkungszusammenhang versteht.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 9. Mär 2019, 13:29Die Evangelisten und Paulus hatten auch wenig Interesse am historischen/weltlichen Jesus.
Aber anders, als Du es verstehst. - Ihnen geht es um den Gegensatz von "fleischlich" und "geistig".