Catholic hat geschrieben: ↑Fr 8. Mär 2019, 13:23Dogmen wurden ja nicht verkündet im Sinne von"Ich,Papst XYZ, bin der Meinung dass...und verkünde es als Dogma!"
Richtig - das sind alles andere als spontane Ausbrüche.
Catholic hat geschrieben: ↑Fr 8. Mär 2019, 13:23
Dogmen drücken das aus,was "immer schon geglaubt wurde" wie ich mal in einem Kommentar gelesen habe.
Das geht mir etwas zu weit. - Ich würde eher sagen: Das, was schon immer die Grundlage des Glaubens war, ob man es gemerkt hat oder nicht.
Wir wollen ja nicht in Worten rumfieseln - deshalb hier der Grund, warum ich das sage:
Die Urchristen haben WIRKLICH geglaubt, dass das Himmelreich in Kürze "haptisch" greifbar herabsteigt und meinetwegen die Römer vertreibt. - Nach und nach hat man dann verstanden, wie es wirklich gemeint war (sagt man als Gläubiger - andere sagen anderes). - Worauf ich hinaus will: Es kann Jahrhunderte dauern, bis man an dem "dran" ist, was Jesus wirklich gemeint ist - sozusagen eine Heilsgeschichte der geistigen Erkenntnis (deshalb gibt es ja die Kerygmatik).
Zu unserem Thema: Dogmen sind Ergebnisse dieser Heilsgeschichte der geistigen Erkenntnis, also Lehrsätze/Weisheitssätze, die aus dieser Heilsgeschichte zum gegebenen Zeitpunkt formulierbar sind. --- Das muss man erst mal kapiert haben (wird es meistens NICHT).
Erst dann kann man fragen: Hat die Kirche auch Unheilsgeschichte in Dogmen gefasst? - Da kann die Antwort nicht automatisch nein sein - es KÖNNTE Dogmen geben, die "unheilig" sind. - Man ist also auch bei der Kirche darauf angewiesen, dass sie und/oder man selber die Unterscheidung der Geister im Griff (gehabt) hat.
Catholic hat geschrieben: ↑Fr 8. Mär 2019, 13:23
Erst als manche Gruppen das leugneten - wie z.B. die Arianer - und lehrten dass es christliche Lehre und Überzeugung sei dass Jesus nur (!) ein Mensch sei haben sich die Kirchengelehrten getroffen - nämlich beim Konzil - und das Thema beraten
Das verstehe ich - das wären dann im obigen Sinne "heilsgeschichtliche Erkenntnis-Schübe".