Fehler; deine Vorannahmen sind nicht begründbar; das behauptest du nur und redest dir das ein, doch sie sind es nicht.
Logisch inkonsistent.
Das heißt "alternative Fakten".
Richtig - und nach welchen Kriterien tust Du es? - Kannst Du auslegen und Dich selber komplett ausnehmen?
Überprüfe Dich da auch mal.
E GIBT keine ontische HKM - das ist ein Widerspruch in sich selbst. - Allerdings muss ich diese Aussage leider insofern zurücknehmen, dass "ontisch" von manchen inzwischen semantisch derart umdefiniert wurde, dass es das Gegenteil dessen bedeutet, was eigentlich damit gemeint ist.
DEINE Aufzählung entspricht überm Daumen dem, was wir damals an der Uni gelernt haben: HKM als rein technische Disziplin, die bei uns immer den Ruf einer "Rumedum-Dispiplin" hatte: Hilfreich, aber nicht substantiell. - Aber so ist das heute nicht mehr. Heute spendiert die HKM Thesen, die nicht mehr nur rein technisch sind, sondern nur unter spirituellen Gesichtspunkten gemacht werden könnten. - Mit anderen Worten: Sven und Münek haben zwar unrecht, sind aber auf dem Zug der Zeit.Andreas hat geschrieben: ↑Do 28. Feb 2019, 10:11 "Deine HKM" hat mit der ontischen HKM der Wirklichkeit an Universitäten nichts zu tun. Ich habe dir das hier schon mal anhand von Fachliteratur belegt und kopiere es dir sogar noch hierher, aber nach 3 Tagen Aufenthalt in Müneks, Svens und Plutos Gehirnwaschmaschine, weißt du halt wieder nichts mehr davon
Wenn es um Interpretationen gibt. - Dir ist sicherlich die Frage nach der "Naherwartung" (bitte keine Diskussion im hiesigen Thread) nicht entgangen. - Diesbezüglich sagt die HKM, dass Jesus (im Sinne der HKM) eine Naherwartung gehabt habe - ontisch. Was sie sagen KÖNNTE (nach DEINEM und vielleicht auch meinem Verständnis von HKM), wäre, dass Jesus nach entsprechender Interpretation der Verfasser diese Erwartung gehabt haben KÖNNTE - UND dass solche Fragen Sache der spirituellen Disziplinen der Theologie sind. - Das ist ein großer Unterschied.
Mir scheint, dass es hier noch grundsätzliche Missverständnisse gibt.
Sei da nicht so selbstbewusst - so einfach ist es nicht.
Richtig.
Zum teil kann der Untersuchende seine Grundlagen und die des Autors unterscheiden - aber eben nur teilweise. - ich meine, dass Gadamer irgendwo sagt, dass jeder Interpretierende sich selber irgendwie mitschleift, weil ihm gar nicht alles bewusst sein kann.Andreas hat geschrieben: ↑Do 28. Feb 2019, 10:11 Nach Gadamer ist ein Aspekt der Hermeneutik, dass sich ein Exeget des eigenen "Vorwissens" bewusst wird, damit er es von der Aussageabsicht des Autors überhaupt erst unterscheiden kann, damit er nicht seine Sicht in den Text des Autors hineininterpretiert. Nur so wird es möglich dem Autor dabei zuzuhören, was dieser sagen will.
Natürlich sind sie das - geh zum Buch-Flohmarkt und Du wirst in der theologischen Abteilung was dazu finden.
Hehe - was ist ein Faktum? - Das, was der Fall ist, oder das "vom Menschen Gemachte" (facere - factum). - Definitionssache. - Wie definierst DU?
Ähm.. nein, sind sie nicht.
Das vom Menschen herausgefundene, was der Fall ist. Also das was wir wissen. Das was real ist, aber uns nicht bekannt, darüber können wir naturgemäß nicht sprechen.
Sach mal, hast du sie noch alle? Wieso schreibst du DEINE groß? Das ist nicht meine Aufzählung sondern die Aufzählung von Prof. Dr. Uwe Becker einem evangelischen Theologen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Lehrstuhl für Altes Testament und das habe ich explizit angegeben. Wie du mit der Wirklichkeit an Universitäten umgehst ist hanebüchen. Genau das ist dein Problem mit der Exegese von Texten. Du hörst in ihnen deine Meinung, aber nicht die der Autoren (in diesem Fall von mir).
Diese Methode ist substantiell für ein redliches Schriftverständnis.
Doch. Siehe mein Zitat, dass ja nicht aus ferner Vergangenheit stammt. Du ignorierst einfach alles, was dir nicht passt.
Quatsch, weil du in diesem Satz nicht mehr von der HKMethode sprichst, sondern von irgendetwas anderem. Was dieses andere "Teufelszeug" aber in Wirklichkeit sein soll, hat keinen Namen - jedenfalls heißt es nicht HKM.
Die einzige erkennbare Wirklichkeit sind die historischen Handschriften, also die TEXTE DER AUTOREN. Ende Gelände. Der Teil, der theologischen Wissenschaft der sich der HKMethode bedient, untersucht Texte und nicht das, was damals der Fall war - oder nicht der Fall war. In deiner Birne setzt du "die historische Jesusforschung" mit der HKMethode gleich und das ist das Resultat davon, dass du dich auf diesen atheistischen Quatsch seit Jahren täglich einlässt und diesen unsäglich dummen weil wirklichkeitsfremden Sprachgebrauch verinnerlicht hast. Die HKMethode spendiert überhaupt keine Thesen und hat mit Spirituellen Thesen nichts, aber auch gar nichts am Hut. Spirituelle Thesen stecken in den biblischen Texten, die mit dieser Methodik im Sinne der Autoren verständlich gemacht werden sollen.
Doch. weil ich nämlich das mache, was du immer forderst und selbst nicht tust. Ich schreibe zum Beispiel: Hermeneutik nach Gadamer, damit jeder sehen kann was ich hier mit Hermeneutik genau meine.
Das sind keine zwei sehr unterschiedliche Definitionen - weil du das, was du als angeblich ontische Wirklichkeit postulierst, nämlich das, was wirklich der Fall (Gott) ist - oder auch wirklich nicht der Fall (Kein-Gott) ist, gar nicht wissenschaftlich wahrnehmen bzw. erkennen kannst - wie willst du es dann definieren? Mehr als unüberprüfbare Behauptungen können dabei nicht raus kommen und tun es ja auch nicht. Gottes Sein oder nicht Sein - das ist hier nämlich erst die Frage und nicht bereits die definitive Antwort. Mehr als unseren Glauben definieren ist nicht drin, aber der Glaube macht halt keine ontische Wirklichkeit Gottes. Braucht's auch gar nicht - na ja, du scheinst ein unstillbares Bedürfnis nach wissenschaftlichen Gottesbeweisen zu haben - ich glaub halt einfach so drauflos mit meiner menschlichen Irrationalität und ein wenig Verstand möglicherweise auch.
Zu einfach. Fakt ist das, was der Fall ist. Das, was wir wissen, kann auch mal eine falsche Grundlage haben bzw. auf falschen Annahmen beruhen.
Doch, tun wir doch laufend. Alles was uns unbekannt ist, kann dennoch real sein und wird es auch teilweise. Das Wissen, dass wir erarbeiten werden, ist doch wohl Fakt.Das was real ist, aber uns nicht bekannt, darüber können wir naturgemäß nicht sprechen.
Doch - bestens sogar. - Deine meinung komtm daher, weil Du "Begründung" ausschließlich naturwissenschaftlich definierst.
Also "facere - factum". - Dann wäre auch "Wirklichkeit" "factum"? - Wenn Du sagst, ""Factum" ist eine Teilmenge von "Wirklichkeit" (und das tust Du ja aus meiner Sicht), wäre das naturwissenschaftlich überm Daumen nicht falsch - aber selbst da gebe ich zu bedenken, dass dies allenfalls nur für "positive Fakten" ("Hier ist ein schwarzer Schwan") gilt, nicht aber für "negative Fakten" ("Es ist nachgewiesen, dass es keine schwarzen Schwäne gibt").
Genau das meine ich auch.
Weil Du Dich den Meinungen anschließt, die Du zitierst - das ist doch nicht negativ gemeint.
So sagt es Ratzinger ebenfalls - aber ich bin nicht sicher, ob er verstanden wird. - Es spricht vieles dafür, dass der Satz "Diese Methode ist substantiell für ein redliches Schriftverständnis" sehr unterschiedlich verstanden wird.
Wie interpretierst Du dann, dass HKM-ler meinen, Jesus habe historisch (also in Wirklichkeit) eine Naherwartung gehabt? Oder meinen sie damit nicht "in Wirklichkeit", sondern "historisch-kritisch" (also methodisch)? --- Wissenschaftlich diszipliniert wäre: "Bei Untersuchung der Autoren-Intention aus unserer heute vorherrschenden Sicht hatte Jesus eine Naherwartung" - das wäre ein ganz anderer Satz.
Einverstanden - als von uns uninterpretierte Phänomene.
Das ist richtig: HKM ist ein Teil dessen, was man "historische Jesusforschung" nennt. - Wobei den Benutzern des Begriffs "historische Jesusforschung" gelegentlich nicht klar zu sein scheint, ob sie damit methodisch oder ontisch meinen.
Moment: Dann nenne es halt "HKExegese" (da wird bei uns im Forum geschlampert, auch von mir). - Also: Die HKM ist das Intrument der HKE. - So - jetzt ist aber die Aussage "Jesus hatte eine Naherwartung" (im gemeinten Sinn) eine HKE-Aussage UND spiritueller Natur. - Und jetzt?
Bingo - Glaube kann nur hoffen, dass er authentisch ist zur ontischen Wirkjlichkeit Gottes - das meint Ratzinger mit "Glaubensentscheid", was ich "hermeneutische Vorannahme" nenne. - Dementsprechend kann die HKE nur mit der hermeneutischen Vorannahme arbeiten/interpretieren, dass Jesus nur mensch war - weil sonst die HKM verletzt wäre. - Verstehst Du?
Überhaupt nicht - im Gegenteil: Es GIBT diesen Beweis grundsätzlich nicht, gerade WEIL anthropogene Wahrnehmung nicht in der Lage ist, Gott ontisch in seinem Wesen zu erfassen. - Der Mensch kann nur Offenbarungen Gottes erfassen und deuten - aber das hat nichts mit "Wissenschaft" zu tun. - Wissenschaft KANN das nicht.
Das ist der richtige Weg. - Meine Argumentation ist NICHT, dass man dies verwissenschaftlichen/intellektualisieren sollte, sondern dass Wissenschaft und Intellekt auf dem falschen Weg sind, wenn sie glauben, dem Glaubenden voraus zu sein - sie KÖNNEN es nämlich nicht.