Claymore hat geschrieben: ↑Mo 25. Feb 2019, 20:31
Stromberg hat geschrieben: ↑Mo 25. Feb 2019, 20:02closs hat geschrieben: ↑Mo 25. Feb 2019, 19:46Mit unserer Wahrnehmung/Wissenschaft ist das so
Nein; ein Determinismus wurde vollumfänglich ausgeschlossen.
Kannst du akzeptieren oder leugnen. Letztlich hast du einfach nur keine Ahnung, worum es dabei überhaupt geht... du redest einfach Quark ins Blaue hinein.
Und, gelesen und verstanden wie der Determinismus “vollumfänglich ausgeschlossen†wurde? Die Bell’sche Ungleichung? Könntest du uns das erklären?
Ich hab mich mal damit beschäftigt, aber so einfach ist das nicht gerade.
Ich habe das im Forum hier bereits andernorts genauer ausgeführt und wiederhole mich dahingehend einfach mal:
Ein Doppelspaltexperiment liefert immer das gleiche Interferenzmuster, die Photonen aber treffen in jeder noch so baugleichen Anordnung immer an unterschiedlichen Punkten auf dem Schirm auf.
Den Zufall zu negieren würde heißen, quantenmechanische Vorgänge zu negieren.
Es gibt in der Quantenmechanik keine verdeckten Parameter. Alle wissenschaftlichen Befunde zeigen das eindeutig. Die Psi-Funktion liefert für Psi² eine Wahrscheinlichkeitsverteilung. Wenn nun gemessen wird, so kollabiert die Psi-Funktion und der Ort ist durch nichts und niemanden vorherbestimmt.
Das steht so in jedem Anfängerlehrbuch der QM!
Eines der zentralsten Experimente zur Widerlegung der verdeckten Parameter sind Experimente mit verschränkten Photonen, alternativ auch Experimente mit dem Quantenradierer.
Was den Begriff Zufall angeht: Das Teilchen trifft ja nicht zufällig auf, sondern es gibt bestimmte Bereiche, wo Quantenobjekte vermehrt auftreten, was sich in den Interferenzsteifen zeigt. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung lässt sich berechnen, ABER der "Weg" des einzelnen Objektes ist NICHT determiniert. Das belegen sämtliche experimentellen Nachweise ohne wenn und aber.
Also nochmal langsam und etwas anders dargelegt
1. Wenn du kohärentes monochomatisches Laserlicht nimmst, dann besitzen alle Photonen die gleiche Energie und somit in vermutlich deinem Sprachgebrauch die gleiche Masse.
2. Wenn dir Photonen suspekt sind, dann nehmen wir halt Elektronen oder Fullerenbälle (60 C-Atome). Und bauen eine Anordnung, in der sich nur jeweils ein Quantenobjekt auf dem Weg zwischen Quelle, Doppelspalt und Schirm befindet. Durch eine geeignete Anordnung (Wien-Filter etc.) haben diese Quantenobjekte die gleiche Anfangsgeschwindigkeit. Das ist technisch alles kein Problem! Und trotzdem wirst du nie den Auftreffpunkt eines Quantenobjektes auf den Schirm kennen.
Wenn du dir den Weg des Quantenobjektes anschauen willst, dann kannst du das. Aber die Quantenobjekte werden dann kein Interferenzmuster mehr ergeben.
Auch die Bohmsche Mechanik ändert daran nichts. Bohm verschiebt das Problem damit nur auf seine (lediglich postulierten!!!) verborgenen Parameter in den Anfangsbedingungen. Die Unkenntnis der Anfangsbedingungen ist dabei prinzipiell und somit liefern die Bohmsche Mechanik als auch die Quantentheorie zwingend auch die gleichen Voraussagen.
Speziell die Ergebnisse der bellschen Ungleichungen oder der GHZ-Experimente sind mit einem Determinismus auch nicht mehr vereinbar. Bohmsche Mechanik hin oder her. ^^