Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Rund um Bibel und Glaube
closs
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#31 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » So 24. Feb 2019, 17:56

sven23 hat geschrieben:
So 24. Feb 2019, 16:51
Sagen wir mal so: sie pflegen einen kreativen Umgang mit der Wahrheit.
Falsche Fährte.

sven23 hat geschrieben:
So 24. Feb 2019, 16:51
Nein, mein Verständnis von Zirkelschluss ist immer noch:
Dieses Beispiel ist nach wie vor richtig, aber nicht charakteristisch für den Unterschied zwischen HKE und anderen Exegesen. - Wenn es nur DIESES Beispiel wäre, wäre alles gut - das ist es aber nicht. - Denn Du bezeichnest ALLE Forschung mit hermeneutischen Vorannahmen als "zirkelschlüssig".

sven23 hat geschrieben:
So 24. Feb 2019, 16:51
Natürlich macht das Sinn.
Aber nur, wenn man "historisch" als "historisch-methodisch" versteht.

sven23 hat geschrieben:
So 24. Feb 2019, 16:51
Jung stellt die Ergebnisse der HKM vor.
Bben - also die Ergebnisse EINER Hermeneutik.

sven23 hat geschrieben:
So 24. Feb 2019, 16:51
Was kannst du denn konkret gegen die Forschungsergebnisse vorbringen?
Das ist gar nicht das Ziel - ich unterstelle NICHT irgendwelche wissenschafts-handwerklichen Fehler. - Es geht um die Bedeutung, Reichweite, etc solcher Einzel-Ergebnisfelder.

sven23 hat geschrieben:
So 24. Feb 2019, 16:51
Wenn Philippus im obigen Beispiel dem Kämmerer den Text erklärt, betreibt er Exegese; dabei hat seine Erklärung eine bestimmte Hermeneutik zur Grundlage: Ein alttestamentliches Prophetenwort ist für ihn von Christus her zu verstehen.
Da steht doch alles, was ich ständig sage: Der Exegese gehen hermeneutische Vorannahmen voraus. - Genau das ist es. - Der Punkt: Diese Hermeneutik ist je nach (wissenschaftlicher) Exegese unterschiedlich.

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Münek
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#32 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Münek » So 24. Feb 2019, 20:32

closs hat geschrieben:
So 24. Feb 2019, 15:51
Münek hat geschrieben:
So 24. Feb 2019, 14:29
Nein - auch aus kerygmatischer Sicht hatte Jesus eine Naherwartung.
Auch aus der Sicht von Ratzinger ist das so,
BEIM TEUTATES!

Warum nimmst Du es dann nicht endlich mal zur Kenntnis? Seit Jahren geisterst Du hier durchs Forum mit der Behauptung, Jesus hatte keine Naherwartung, obwohl genau diese im Zentrum seiner Predigt stand.


closs hat geschrieben:ABER: Man versteht darunter total Unterschiedliches.
Man kann unter "nah" nicht total Unterschiedliches verstehen. Nah ist nah. Wenn ich ein Ereignis als nah erwarte, dann meine ich, dass dieses erwartete Ereignis in Kürze stattfindet und nicht in tausend Jahren.

Für Jesus war die Zeit erfüllt. Wieso kapierst Du nicht, was er damit zum Ausdruck bringen wollte? Für ihn stand die Errichtung der Gottesherrschaft auf Erden unmittelbar bevor. Einige seiner Jünger sollten dieses grandiose Schauspiel noch persönlich erleben. So
steht es in den Evangelien. Man muss nur den Willen aufbringen, mal selbst nachzulesen.

Der Auftrag zur weltweiten Mission wurde ihm in den Mund gelegt, weil sich die Parusie des richtenden Menschensohnes und die Ankunft des Gottesreiches immer mehr verzögerte und die Heidenmission durch Paulus inzwischen Fahrt aufgenommen hatte. Von einer Heidenmission der Jünger ist nichts bekannt.

Übrigens: Das Reich Gottes

Ratzinger meint, das "Reich Gottes" sei Jesus in Person. Das wundert mich insofern, als Jesus des Öfteren davon sprach, dass man in das Reich Gottes eintreten könne. Er selbst kündigte sogar an, dass er in diesem Reich Wein trinken werde. Andere sagen, das "Reich Gottes" befände sich im Kopf der Gläubigen. Da haben wir leider dasselbe Dilemma: Man kann dort nicht eintreten. Augustinus meinte gar, das "Reich Gottes" sei die Katholische Kirche.

Suche Dir was aus. Du hast freie Auswahl. :thumbup:

Glaube mir. Das alles hat Jesus nicht gemeint, als er das nahe Gottesreich verkündigte.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
So 24. Feb 2019, 14:29
Deine Glaubensannahme zeigt nur, dass Du Dir in die Tasche lügst
Auch hier: Solche "Argumentationen" springen zu kurz.
Im Gegenteil - solche Argumente sind schlagend, wollen aber nicht zur Kenntnis genommen werden, weil es schmerzt.

closs hat geschrieben: weder Closs noch Ratzinger noch die RKK "lügen sich in die Tasche" - sie haben ein anderes Verständnis.
Gerade das "andere" Verständnis führt in die "spirituelle" Irre (siehe Esoterik), in die persönlich-irrationale Glaubenswelt des Jenseits-Fantstischen.

closs
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#33 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » So 24. Feb 2019, 20:46

Münek hat geschrieben:
So 24. Feb 2019, 20:32
Seit Jahren geisterst Du hier durchs Forum mit der Behauptung, Jesus hatte keine Naherwartung
Schon 1000 mal klargestellt: Die Behauptung lautet "naherwartung nicht im Sinne der HKE". - Im Sinne von Ratzinger/der RKK und auch der evang. Theologie schon. - da bist Du auf der falschen Fährte.

Münek hat geschrieben:
So 24. Feb 2019, 20:32
Man kann unter "nah" nicht total Unterschiedliches verstehen.
Wie Du in diesem Fall siehst, doch - das müssen wir nach 1000en Seiten nicht erneut diskutieren. - Zur Klarstellung: MEIN Verständnis von "Naherwartung" entspricht in etwa dem, was Ratzinger meint.

Münek hat geschrieben:
So 24. Feb 2019, 20:32
Da hilft keine anderes Verständnis. Dass Du Dir glaubensmäßig etwas vormachst, ist für mich erwiesen.
Das glaube ich Dir - das ist Folge Deiner hermeneutischen Vorannahmen.

Roland
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#34 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Roland » Mo 25. Feb 2019, 12:36

Pluto hat geschrieben:
Sa 23. Feb 2019, 13:13
Roland hat geschrieben:
Sa 23. Feb 2019, 12:43
Sprach ja auch nicht von Indizien und Postulaten sondern von Beweisen.
Es gibt außerhalb von Mathematik und Logik keine Beweise. Alles was uns bleibt sind Indizien, Postulate und Nachweise.

Sag ich ja. Deshalb kann man die Behauptung der Christ glaube an Märchen, direkt umdrehen und sagen, genauso könnte es ein Märchen sein, dass alles absichtslos und zufällig von selbst entstanden ist. Wir sind alle Glaubende.

Pluto hat geschrieben: Nein, denn für das Christentum gibt es keine Nachweise.
Die Grunddimension des christlichen Glaubens ist das historische Faktum. Das Christentum ist keine Mythologie sondern wirkliche, datierbare Geschichte, die mithilfe der historischen Forschung belegt ist:
• Kein ernstzunehmender Forscher bestreitet, dass Jesus etwa am Anfang unserer Zeitrechung gelebt hat
• Er wurde zum Tode verurteilt und gekreuzigt
• Die Apostel haben behauptet Erscheinungen des gestorbenen und wieder auferstandenen Christus gehabt zu haben
• Sie wandelten sich von Zweiflern, die Angst davor hatten mit dem zum Tode Verurteilten und Gekreuzigten identifiziert zu werden, in nachdrückliche Verkünder seiner Auferstehung und brachten sich damit in Lebensgefahr
• Niemand konnte sie widerlegen, etwa durch Herbeibringung des Leichnams.
• Ein paar Jahre später wurde der Pharisäer und Verfolger der ersten Christen Paulus bekehrt, nach eigenen Angaben ebenfalls aufgrund einer Erscheinung, des Auferstandenen
Das sind einige der historischen Fakten.

Und nun liegt es allein an uns selbst, ob wir zur Rettung unseres Glaubens an den Sieg des Todes und der Nichtigkeit unserer Existenz, behaupten wollen das sei alles Lüge – oder ob wir uns auf den Heiland der Welt, den Gott der Liebe einlassen wollen.

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Der Urknall ist doch gar nicht das Problem, wir reden über die Ursache desselben. Steckt eine Absicht hinter dem Anfang oder nicht, ist er der Beginn eines Zufallsprozesses oder der Beginn der intelligenten Schöpfung? Das ist doch die Frage.
Okay. Woher stammt die Intelligenz in der Schöpfung?
Von Gott, dem ewigen Urgrund allen Seins, der weder Anfang noch Ende hat.

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:Dann sind wir uns doch schon einig! Warum nicht? OK, jeder darf die Geschichten glauben die er gern glauben will. Es geht mir nur darum zu zeigen, dass jeder Geschichten glaubt.
Ja. Aer für die Natur gibt es Nachweise, wie z.B. die Expansion des Universums.
Und niemand bestreitet die Expansion des Universums. Den Nachweis, dass das alles zufällig und unbeabsichtigt entstanden ist, kannst du nicht erbringen. Das ist die Geschichte an die du glaubst.

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Auf den Himmel! Ich glaube an den Auferstandenen. Daran, dass das Leben siegen wird und nicht der Tod.
Das darfst du natürlich, aber alles was wir erforschen spricht dagegen.
Es gibt kein einziges Faktum, das dagegen sprechen könnte. Niemand weiß, was mit unserem Geist geschieht, wenn der Körper stirbt. Bewusstsein kann man nicht auf Materie reduzieren, hier scheitert jeglicher Reduktionismus.

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Nach deinem Glauben geht es bergab, nach meinem geht es bergauf!
Beides ist Glaube und für beides gibt es Indizien.
Nicht ganz...
Ohne Glaube geht nichts, aber in der Natur lassen sich manche Dinge bestätigen, andere — wie dein Glaube — nicht.
Unser beider Glaube ist nicht beweisbar. Und nichts was sich in der Natur wirklich bestätigen lässt, spricht gegen meinen Glauben.

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Gerade durch die Tatsache, dass alles einen Anfang hatte, steht doch die Frage nach der Ursache des Ganzen fundamental im Raum.
Warum lehnst du den Zufall ab?
Warum lehnst du Absicht ab? Warum lehnst du es ab, dass sich jemand bei allem, was du um dich herum siehst, etwas gedacht hat?

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Was von beidem Märchen sind, wird sich noch zeigen.
Wie gesagt... nicht ganz. Einiges lässt sich untersuchen und nachweisen.
Wie gesagt… nichts von dem, was sich wirklich nachweisen lässt, spricht gegen meinen Glauben.

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Hast in Klammern die Antwort schon gegeben. Sovieles kennen wir nicht, wir sind Mikroben auf dem Staubkorn Erde. So wahnsinnig Vieles übersteigt unser Fassungsvermögen. Unsere Vernunft, so Pascal, ist nur schwach, wenn sie nicht bis zu dieser Einsicht gelangt.
Das sind bloß Ausflüchte die nichts belegen. Die Pascalsche Wette generiert Falschaussagen.
Ich meinte Pascals Satz "Die letzte Schlussfolgerung der Vernunft ist, dass sie einsieht, dass es eine Unzahl von Dingen gibt, die ihr Fassungsvermögen übersteigt; sie ist nur schwach, wenn sie nicht bis zu dieser Einsicht gelangt…" (Blaise Pascal, Pensées)
Aber auch seine Wette solltest du dir täglich vor Augen halten: Mit deinem Glauben hast du nichts zu gewinnen und alles zu verlieren, während ich nichts zu verlieren habe, aber alles zu gewinnen.

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Ja, wir sind Geschöpfe eines guten Gottes.
Warum ist Gott gut? Ist das wieder mal ein anthropozentrisches Produkt deines Denkens?
Wenn Gott böse ist, ist die Theodizeefrage beantwortet. Wenn Gott (oder die Natur) uns auslöschen will, dann gibt es Antworten für Erdbeben und Überschwemmungen. die es nicht gibt wenn man glaubt Gott sei uns wohlgesinnt.
Da müsste man nun wieder bei Adam und Eva anfangen. Lieber Pluto, du kennst das doch alles. Gott ist gut aber das Böse existiert auch und am Ende wird die Gerechtigkeit siegen. Während es nach deinem Glauben keine letzte Gerechtigkeit gibt. Täter und Opfer, Hitler und Bonhoeffer verschwinden im selben Nichts. Was ist an diesem Glauben besser?

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Wenn wir NUR Materie sind, ist alles, was Chemie und elektrische Impulse in unseren Köpfen so produzieren, nicht mehr wert als das Rauschen des Meeres.
So könnte es doch sein, meinst du nicht?
Ja, so könnte es sein. Aber ich würde mich nicht drauf verlassen und sehe keinen Grund es zu glauben.

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Ist es das? Ist es überhaupte "Finetuning" oder ist unser Universum nur eines von Vielen, mit der genau richtigen Zusammensetzung um Leben entstehen zu lassen?
So kann man es auch machen: Wir denken uns einfach Billionen weitere, prinzipiell unbelegbare Universen aus, dann ist der gigantische Zufall unseres passenden Universums nur noch trivial.
Hurra, die Nichtigkeit unserer Existenz ist gerettet…
Genau! Und das ohne dass man sich einen Gott ausdenken muss.
Der ist nicht ausgedacht sondern ist Mensch geworden und hat sich gezeigt und dafür gibt es historische Belege (siehe oben).
Dagegen: "Billionen von Billionen weitere, prinzipiell unbeobachtbare Universen zu postulieren, anstelle von einem Gott, scheint mir der Gipfel der Irrationalität zu sein." (Richard Swinburne)

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben: Tja... geistloser, absichtsloser Zufall lässt viele Dinge entstehen, wie wir beobachten können. Sterne, Planeten... sie entstehen, indem sich Prozesse innerhalb der Naturgesetze abspielen, stattfinden ohne dass der Eingriff irgendeiner Intelligenz notwendig wäre.
Hinter allem was entsteht, steckt eine naturgesetzliche Ordnung, für die der Naturalist keine Erklärung hat.
Oder ein Plan, der im Genom programmiert ist.
Welche Indizien und Nachweise kannst du für diese Zweckgebundenheit anführen?
Letztlich sagt Stromberg doch, dass für die Entstehung der naturgesetzliche Ordnung, nach welcher Sterne und Planeten entstehe können, keine Intelligenz nötig gewesen sei.
Das Universum lässt sich mathematisch beschreiben, alles folgt mathematischen Formeln – und die sollen nach eurem Glauben durch geistlosen, absichtslosen Zufall entstanden sein? Ein ziemlich unwahrscheinlicher Glaube

Pluto hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Da sind wir wieder am Anfang: Wir können einander nichts beweisen, du mir nicht und ich dir nicht. Wir können nur versuchen unser beider Glauben plausibel erscheinen lassen.
Wie gesagt, es geht nicht um Beweise, sondern um plausible Nachweise, und da ist die Mär von sprechenden Schlangen und magischen Bäumen besonder unplausibel..
Du sollst doch nicht immer alles wortwörtlich auslegen, lieber Pluto. Manches muss uns begrenzten Wesen eben in Bildern deutlich gemacht werden. Und zwar in Bildern, die auch vor tausenden Jahren schon verständlich waren.
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Roland
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#35 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Roland » Mo 25. Feb 2019, 12:41

sven23 hat geschrieben:
Sa 23. Feb 2019, 13:33
Das Heil ist der Lohn
Nein. Der Anspruch eines vollkommenen Gottes kann nur Vollkommenheit sein. Niemand kann so leben, dass er irgendwann vor Gott mit seinen Leistungen auftreten und darauf pochen könnte, als Lohn das Heil verdient zu haben.

sven23 hat geschrieben: Lohn als Zusatzoption wäre so eine Art Bonussystem, wie bei Bankern.
Also das Heil ist unverdiente Gnade. Mit diesem Pfund wuchern die Geretteten aber in unterschiedlicher Weise, je nach Begabung. Und so wird am Ende selbst ein gereichter Becher kalten Wassers, nicht vergessen sein (Mt. 10, 42). Es ist eben in meinem Glauben nichts vergeblich, während in deinem Glauben– zuendegedacht – alles gleichgültig ist. Ein Haus, das zum Richtfest abgerissen wird; ein Roman, der nach Fertigstellung im Reißwolf landet…

sven23 hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Warum soll das Leben bedeutungslos sein, nur weil es nach dem Tod keine Belohnung oder Bestrafung gibt?
Es ist bedeutungslos, weil alles im Nichts endet und es am Ende völlig egal ist, wie man gelebt hat.
Also schielst du doch nach einer Belohnung für ein "gottgefälliges" Leben. Sag ich doch immer.
Nein ich freue mich des unverdienten Heils, das Jesus mir erworben hat. Und nichts ist vergeblich, was ich aus dieser Freude heraus tue.

sven23 hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Jede menschliche Bemühung ist letztlich irrellevant, es bleibt nur das Nichts.
Warum soll menschliches Handeln irrelevant sein, nur weil man dafür keine Belohnung erwartet?
Nach deinem Glauben sind Hitler und Bonnhoeffer "beide gleich tot". Und es wird irgendwann schlicht vergessen sein, wie sie gehandelt haben, es wird niemand mehr da sein, der sich erinnern könnte, es war also alles irrelevant – nach deinem Glauben.
Ich glaube an eine letzte Gerechtigkeit. Nichts ist umsonst, nichts ist vergessen.
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#36 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Roland » Mo 25. Feb 2019, 12:48

Stromberg hat geschrieben:
Sa 23. Feb 2019, 14:59
Roland hat geschrieben:
Sa 23. Feb 2019, 12:43
Sprach ja auch nicht von Indizien und Postulaten sondern von Beweisen. Indizien und Postulate gibt es sowohl für die naturalistische Sicht, als auch die theistische.
Nicht ganz korrekt.
Für die theistische gibt es nur insofern "Indizien" als dass man behaupten könnte, der Urknall wurde von "Gott" ausgelöst und alles, was ab dann passierte passierte deshalb, weil er es von "Beginn an" so fügte. Mehr ist das nicht und damit wird letztlich ja nur hinter jene wissenschaftliche Frage, ob oder was denn "davor" war auf eine unsichtbare intelligente Wesenheit als "Antwort" geschoben.
Alles was zu existieren beginnt, hat eine Ursache, so lehrt es die Erfahrung. Und wenn etwas zu existieren beginnt, das nochdazu auf Intelligenz schließen lässt, das feinabgestimmt und mathematisch beschreibbar ist, dann ist Intelligenz als Ursache folgerichtig.
Und weil der Atheist Intelligenz oberhalb der eigenen nicht mag, schiebt er andere "Antworten" vor. Billionen von Billionen weitere, prinzipiell unbeobachtbare Universen z.B. was Swinburne zurecht für den Gipfel der Irrationalität hält.

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Wir sind alle Glaubende.
Ähm, nein.
Es gibt schon erhebliche Unterschiede zwischen naturwissenschaftlich begründeten Vermutungen und religiösem Aberglaube - den willst du nur nicht sehen.
Genau. Es gibt einen Unterschied zwischen dem, was Wissenschaft begründen kann und dem Glauben entweder an eine planenede Intelligenz oder an den naturreligiösen Aberglauben einer Natur, die sich selbst hervorbringen kann. Beides sind Ansichten, über die Wisseschaft keine Aussagen treffen kann.

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Warum denkst du so? Alles muss einen Anfang gehabt haben
Dem will ich erstmal nicht widersprechen.
Der Satz stammt ja auch von Pluto, den hast du mir nur in den Mund gelegt. :lol:

Stromberg hat geschrieben: >Alles< ist hier nämlich doch ganz zutreffend und schließt freilich auch deinen Gott mit ein.
Eben nicht.
"Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit." Ps. 90, 2

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Der Urknall ist doch gar nicht das Problem, wir reden über die Ursache desselben. Steckt eine Absicht hinter dem Anfang oder nicht, ist er der Beginn eines Zufallsprozesses oder der Beginn der intelligenten Schöpfung?
So komplex und umfangreich das Universum auch ist, erfordert eine Wesenheit die das alles plant und erschafft eine noch viel höhere Komplexität.
Genau. Die Ursache für das komplexe und umfangreiche Universum, erfordert eine noch viel höhere Komplexität bzw. sie erfordert Intelligenz. Damit wäre geistloser Zufall aus dem Rennen.

Stromberg hat geschrieben: Damit wird die Regression einfach mit einem willkürlichen Postulat um eine erdachte Stelle nach hinten versetzt und beendet, ohne die noch viel höhere Komplexität im Ursprung erklären zu müssen.

Ein Irrsinn.
Das ist eben das Münchhausen-Trilemma, in dem wir uns alle befinden. Zirkelschluss, infinitiver Regress oder Abbruch des Verfahrens.
Ich entscheide mich für einen intelligenten Urgrund allen Seins, der keinen Anfang hat und damit für den Abbruch des Verfahrens. Du für einen sinnlosen Zufall.

Was ist wahrscheinlicher? Was ist Irrsinn?

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Ich habe keinen Beweis, so wie du keinen Beweis hast für dein Weltbild.
Dass die Welt existiert ist unbestreitbar, dafür benötigt es keinen Beweis.
Von deinem Fabelwesen - also deinem Gott (gibt ja so viele... ^.^) - jedoch gibt es nichts als Glaubensbekundungen. Tja...
Vom Zufall als Ursache für die unbestreitbar existierende Welt, haben wir auch nur Glaubensbekundungen. Es gibt keinen Beweis für die absichtslose Zufalls-Entstehung der Welt. Das ist auch Glaube.

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:Wir stehen alle vor demselben Problem: Warum gibt es uns, warum gibt es die Welt? Und beide glauben wir an unterschiedliche Antworten.
Falsch. Ich bilde mir eben >nicht< ein die Antwort zu kennen, ganz im Gegenteil. Wenn ich gefragt werde, wie es zum Urknall kam, ob und was es "davor" gab dann zucke ich mit den Schultern und sage: Ich habe absolut keine Ahnung, nicht den leisesten Schimmer.
Das sind aber die Fragen der Menschheit. Wieso gibt es die Welt und den Menschen überhaupt?
Wieso haben wir die Fähigkeit, uns überhaupt diese Frage zu stellen?
Wer sich schulterzuckend zurückziehen will, darf das natürlich gern tun. Dann muss man aber eigentlich nicht mehr diskutieren.

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben: Keinesfalls, beziehen sich Naturwissenschaftler nämlich >nicht< auf transzendente, erdachte Dinge
Sie kann dazu nichts sagen. Garnichts.
Stimmt; ersonnene Dinge sind für die Naturwissenschaft nicht greifbar. So wie mein fliegendes Einhorn, …
…oder das naturreligiöse Märche von der Welt als Supermünchhausen, der sich am eigenen Schopf aus dem Urschlamm zieht. All das sind für die Wissenschaft nicht greifbare, transzendete Erklärungsversuche für die Frage warum es uns gibt.

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben: Gott ist ein Fabelwesen
Glaubt Stromberg.
So wie ich es von Shiva, Kobolde oder Odin "glaube". :0)
Jesus gehört als historische Gestalt nicht in diese Reihe.

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Genauso muss Bewusstsein nicht an Wasser und Kohlenstoff gebunden sein
Ganz offensichtlich aber an ein neuronales Netzwerk, auf welcher Basis dieses auch immer stehen mag.
Ein reiner Glaubenssatz. Bewusstsein lässt sich aus einem neuronalen Netzwerk nämlich garnicht reduktionistisch herleiten, wie wir gesehen haben.

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben: Wenn es Lebewesen und damit ein zentrales Nervensystem gibt, das nicht auf Kohlenstoff basiert - dann mit sicherheit.
Die nebulöse Behauptung eines herum wabernden Bewusstseins im "Nirgendwo" dagegen ist eher ein Nonsens
Daran ist nichts nebulös
Doch;
Nein, das Gedankexperiment legt es nahe. Daran ändert es auch nichts, dass du alberne Begriffe wie "Wabern" und "Nirgendwo" benutzt. Geist, so glaube ich, ist primär und Materie sekundär, sie lässt sich problemlos wegdenken.

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Es mangelt an ein paar Details, doch die Grundsatzfunktionen sind alle nachweislich vorhanden.
Genauso kann man sämtliche Funktionen eines Autos empirisch beschreiben, bis zur letzten Schraube. Es mangelt nur noch an den Details um zu zeigen, wie es von selbst entstanden ist.
Niemand würde behaupten, ein Auto würde von selbst entstehen [/quote]
Eben. Für die lebendige Zelle, deren Komplexität ein Auto weit in den Schatten stellt, behauptet man das aber!

Stromberg hat geschrieben: Bei Lebendigen verhält es sich jedoch keinesfalls so; und eine nicht reduzierbare Komplexität konnten Kreationisten weltweit noch keine einzige vorlegen.
Jede Menge sogar und es konnte keine einzige wirklich reduziert werden. Außer Spekulationen nix gewesen.

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben: Anders verhält es sich jedoch, wenn die Veränderung organisch/psychologisch insofern eintritt, dass >ich< mich verändere und im Zuge damit auch mein Geschmack, meine Vorlieben, meine ganze Persönlichkeit.
Aber warum soll nicht auch der Klavierspieler Veränderungen unterworfen sein?
Eben; wie sollte - oder könnte - es auch anders sein, wenn das eine das andere ist.
Andernfalls eine Veränderung (ein Defekt) am Objekt "Klavier" (Körper/Gehirn) nicht zu einer Veränderung des Objekts "Klavierspieler" (Bewusstsein/Ich) führen würde.
Eine Veränderung sowohl am "Klavier" (Körper/Gehirn), alsauch am "Klavierspieler" (Bewusstsein/Ich), führt jeweils zu einer Veränderung der "Musik"(=Menschliche Gesamterscheinung).
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
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PeB
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#37 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von PeB » Mo 25. Feb 2019, 12:49

Die HKM setzt voraus, dass es keine übernatürlichen Erscheinungen gibt und ist methodisch atheistisch. Das bedeutet, dass sie die Bibeltexte so deuten muss, dass am Ende kein Gott und keine übernatürlichen Erscheinungen herauskommen. ;)

Das heißt am Ende, dass die HKM zumindest theologisch unbrauchbar ist. Historisch kann man mit ihr leben.

Roland
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#38 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Roland » Mo 25. Feb 2019, 12:51

Stromberg hat geschrieben:
Sa 23. Feb 2019, 14:59
Roland hat geschrieben: Grundsätzlich sind die Prozesse im Universum mathematisch beschreibbar
Was nichts an der Richtigkeit der Aussage ändert; es benötigt für diese Entstehungsprozesse keine Intelligenz
Für mein Navi benötigt es auch keine Intelligenz, nur Strom aus der Autobatterie und einen Satelliten… Aber es ist nicht von selbst entstanden sondern wurde durch Intelligenz erschaffen.

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben: Na das Festhalten an ein erdachtes Fabelwesen natürlich
Tut ja keiner.
Doch, du
Nein. Jesus ist kein "erdachtes Fabelwesen". Sondern die am umfangreichsten historisch belegte Gestalt der Antike. Gleichwohl ist er fabelhaft!

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben:Die historische Forschung hat die Bibel immer wieder in dutzenden Details durch und durch widerlegt
Das ist garnicht möglich.
*Mimimi*
Nicht weinen… Beschäftige dich halt mal bisschen mit Wissenschaftstheorie. Geschichtsrekonstruktionen sind meistens hypothetischer Natur, man kann Plausibilität erreichen – aber "durch und durch widerlegen" kann man garnichts. "So könnte es gewesen sein" ist das Maximum dessen, was erreichbar ist. Und es spielen immer Vorentscheidungen eine Rolle. Oder wie Gerd Theißen es nennt: axiomatische Überzeugungen. Sowohl die religiöse, wie auch die historische Imagination, so Theißen, wird von Grundüberzeugungen bestimmt.

Stromberg hat geschrieben: Das Christentum begann mit dem jüdischen/gnostischen Glauben und dann mit den Doketisten und Ebionisten und ihre vollkommen unterschiedlichen Perspektiven von Jesus wurden schließlich zu Art Kompromiss namens Orthodoxie vereinigt.
Das Christentum begann mit der Auferstehung Jesu. Ohne sie gäbe es kein Christentum und Jesus wäre einer von vielen Moralpredigern gewesen.

Stromberg hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Stromberg hat geschrieben: die Auferstehung nämlich ist historisch - ob es dir nun schmeckt oder nicht - nicht beweisbar.
Noch nie hab ich von "Beweisen" für die Auferstehung gesprochen.
Doch; hast du. Du hast von der "historischen Tatsache der Auferstehung" gesprochen.
Nein. Siehe oben: Ohne die historische Tatsache des leeren Grabes und die Erscheinungen des Auferstandenen, gäbe es kein Christentum. Das sind keine Beweise aber dass das Grab leer war, dass niemand den Leichnam beibringen konnte und dass die Jünger vom verängstigten Häuflein zu todesmutigen Verkündigern wurden, weil sie bezeugten Jesus lebend begegnet zu sein, das sind historische Tatsachen.
Und die plausibelste Erklärung für all das ist: Er ist wahrhaftig auferstanden!
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JackSparrow
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#39 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von JackSparrow » Mo 25. Feb 2019, 13:25

Roland hat geschrieben:
Mo 25. Feb 2019, 12:48
Alles was zu existieren beginnt, hat eine Ursache, so lehrt es die Erfahrung.
Welche Ursache haben die Götter, die du als Ursache des Universums postulierst?

Und weil der Atheist Intelligenz oberhalb der eigenen nicht mag,
Halten Atheisten Intelligenz für ein Ding, das sich oberhalb von irgendwas befinden könnte? Wie viele dieser Atheisten hast du insgesamt befragt, um zu wissen, was die mögen?

schiebt er andere "Antworten" vor.
Wovor schiebt ein Atheist welche "Antworten" und warum setzt du "Antworten" in Anführungszeichen? Wieso baust du in jedem zweiten Satz eine religiöse Floskel ein, die du bloß mal irgendwo aufgeschnappt hast und von der du nicht mal weißt, was sie bedeuten soll?

Was ist wahrscheinlicher? Was ist Irrsinn?
Irrsinn ist, weder "Intelligenz" noch "Zufall" definieren zu können und trotzdem ein intelligentes Ding als "Urgrund des Seins" postulieren zu wollen.

Wieso haben wir die Fähigkeit, uns überhaupt diese Frage zu stellen?
Wieso haben männliche Pfauen lange bunte Schwanzfedern?

Niemand würde behaupten, ein Auto würde von selbst entstehen
Eben. Für die lebendige Zelle, deren Komplexität ein Auto weit in den Schatten stellt, behauptet man das aber!
Ist dein Auto fortpflanzungsfähig und unterliegt einer sexuellen Selektion?

Eine Veränderung sowohl am "Klavier" (Körper/Gehirn), alsauch am "Klavierspieler" (Bewusstsein/Ich), führt jeweils zu einer Veränderung der "Musik"(=Menschliche Gesamterscheinung).
Wie verändert man beispielsweise jemandes Bewusstsein/Ich?

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#40 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Scrypton » Mo 25. Feb 2019, 14:22

closs hat geschrieben:
Sa 23. Feb 2019, 17:32
Stromberg hat geschrieben:
Sa 23. Feb 2019, 15:35
Wir haben halt wenig Lust dir immer wieder alles erneut zu erklären
Warum?
Weil wir wenig Lust haben dir immer wieder erneut zu erklären. :)

closs hat geschrieben:
Sa 23. Feb 2019, 17:32
Weil wir unterschiedliche Glaubens-Vorannahmen haben.
Nein.
Welche "Glaubens-Vorannahme" haben "wir" denn?

closs hat geschrieben:
Sa 23. Feb 2019, 15:30
Stromberg hat geschrieben:
Sa 23. Feb 2019, 14:29
Diese Vorannahme gibt es nicht, wenn es um die Begründung deines Aberglaubens geht
Stimmt
Eben; weshalb dein "Vorwurf" abermals auch völlig haltlos ist. Wenn es nämlich um deinen letzten verzweifelten Versuch geht, deinen Glauben zu begründen, standen die Prämissen überhaupt nicht zur Debatte. Ich ging schrittweise mit dir und bis zu einem gewissen Grad konntest du auch die Logik aufrecht erhalten; bis es eben zu logischer Inkonsistent kam und du in Sackgassen gelandet bist.

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