Bisher hatten evangelische Christen am Karfreitag frei. Künftig soll der Feiertag nach dem Plan der Regierung für alle gelten, aber erst ab 14 Uhr. Eine Regelung, die gläubigen Katholiken zugutekommt, beginnen die katholischen Feierlichkeiten doch mit dem Sterben Christi um 15 Uhr. In der evangelischen Kirche hingegen gehen traditionell bereits am Vormittag des Karfreitags die meisten Gläubigen in die Kirche.
Auf diesen Umstand weist Peter Krömer hin. Er ist Präsident der evangelischen Synode, aber auch Rechtsanwalt. Und der Jurist denkt in Anbetracht des für die evangelische Kirche inakzeptablen Koalitionsplans über mögliche rechtliche Schritte nach. „Juristisch ist es problematisch, dass der Staat den Evangelischen den Nachmittag zuweist und die bisher theologisch begründbare Feierpraxis kappt“, sagt Krömer. „Die Evangelischen sind das Bauernopfer, und dagegen wehren wir uns“, sagt er im Gespräch mit der „Presse“.
Mehr dazu: https://diepresse.com/home/innenpolitik ... te-absagen
Eine vertrackte Situation.
Seht ihr eine Lösung?