Es wäre nun wirklich lächerlich, wenn man alles als "anthropozentrisch" bezeichnen wollte, weil wir mit menschlichen Mitteln sprechen - dann wäre auch die Aussage "naturgesetze sind unabhängig von menmschlicher wahrnehmung" anthropozentrisch - weil es ja ein Mensch sagt. - Nein, bitte nicht sooo doof.
Mit anthropozentrisch ist hier bspw. gemeint:
"Man versteht unter Unendlichkeit eine nur für die uns bekannte Art der anschaulichen Vorstellung geltende relative Unüberschaubarkeit einer an sich klar bestimmten Größe." (S. 8)
Mit anderen Worten: "Unendlich" ist eine abhängige Größe vom Vermögen des Menschen.
Sorry - ich dachte, ich hätte beim Kopieren einen Hänger gehabt. - Der Satz von Dedekind lautet aber: „Ein System S heißt unendlich, wenn es einem echten Teile seiner selbst ähnlich ist".
Jetzt lies mal naiv wie ich (ich bin kein MAthematiker) - ich lese hier in meinem Verständnis: "Wenn das Gesamte <Gibt es überhaupt Gesamtheit in unendlichen Systemen? Kann man Unendliches überhaupt "System" bezeichnen?> in seinen Einzelteilen ähnlich ist <wie das Gesamte>, dann ist dieses Gesamte unendlich". - Wo mache ich hier einen Fehler? - Warum drückt sich Dedekind so aus?