Stromberg hat geschrieben: ↑Di 12. Feb 2019, 10:49
Claymore hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 21:57Stromberg hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 21:00Aus dem einfachen Grund, weil damit ein thermodynamischer Hauptsatz ungültig wäre welcher bis dato bestens bestätigt ist.
Erklär mal was “bestens bestätigt†bedeutet…
Jede Beobachtung dazu bestätigt die Hauptsätze; es gibt keinerlei Grund anzunehmen, weshalb einer dieser ungültig sein sollte.
Wie geschrieben: Es geht hier aber nicht um den Versuch etwas bereits Bestätigtes zu leugnen mit dem Versuch, die Zukunft >wird< daran etwas ändern sondern um den durchwegs unbrauchbaren Agnostizismus, dass wir Sache X niemals und unmöglich würden ergründen können unabhängig jedweden zukünftigen Fortschritts.
Es geht ja nicht um das Leugnen eines Fakts – wir reden hier über Naturgesetze, die immer nur in einem bestimmten Rahmen bestätigt wurden. Was ist, wenn genau der Fortschritt gemacht wird um den 1. Hauptsatz der Thermodynamik auszuhebeln…?
Nicht dass ich das für plausibel halte. Aber wir sind ja sowieso im Reich der Spekulationen – und “
jedweder zukünftige Fortschritt†was ist das? Mit welchem Recht kann man da überhaupt irgendwas ausschließen?
Claymore hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 21:57Ja ne, es geht nicht um das kategorische “niemals ergründenâ€
Doch, tut es.
Es wurde behauptet, dass selbst mit "uthopischen Fortschritten naturwissenschaftlicher Forschungen" wir >niemals< das Bewusstsein in voller Gänze verstehen können werden. Eine Behauptung ohne jedweder fundierten Basis, die einfach auf dem Aberglaube gründet, dass das Bewusstsein nicht im Gehirn erzeugt wird.
Klar, wenn dem so >wäre< würde diese Behauptung wohl zutreffend sein.
Ich denke nicht, dass man dafür glauben muss, dass das Bewusstsein nicht im Gehirn “erzeugt†wird. Aber dazu später.
Claymore hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 20:31Stromberg hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 16:47Das kannst du finden; es ändert ja nichts.

An
WAS ändert es nichts?
???
Willst du vielleicht auch mal den Kontext im Auge behalten? Du wirkst ja schon beinahe so verwirrt wie closs es immer tut...
Nein, den hatte ich schon im Auge. Entschuldige bitte, ich hatte nur deinen seltsamen Humor vergessen.
Ja, das ist lustig: eine extreme
petitio principii knallst du einem so forsch hin, dass du dabei den Eindruck “unverblümter Ehrlichkeit†erzeugst.
Ob du das nun übertrieben findest oder nicht, es ändert ja nichts daran: Ditfurth hat ebenso wie Comte ungefiltert seine dümmlichen Vorurteile zu Papier gebracht und beide haben und hatten kein stichhaltiges Argument.
Hast du dir denn die Mühe gemacht, dem Zitat auf den Grund zu gehen und es in seinem Kontext zu lesen?
Ich meine, wenn du schon behauptest, im Besitz der absoluten, unumstößlichen Wahrheit im Sinne von:
Stromberg hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 16:47Das kannst du finden; es ändert ja nichts.

zu sein, solltest du wenigstens das tun.
Claymore hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 20:31Stromberg hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 16:47Das sieht erstmal so aus, als wolle man allen Hirnforschern die dabei sind, das Bewusstsein zu ergründen sagen: Hört auf mit euren Forschungen, hört auf euch Gedanken zu machen, denn die Antworten die ihr euer Leben lang versucht zu finden wird nie ein Mensch je erreichen.
Du lenkst hier vom eigentlichen Thema ab, nämlich dass du die Meinung, dass das Bewusstsein nicht naturwissenschaftlich (wie
heute definiert) erklärbar ist, als “mittelalterlich†oder “unbrauchbaren Agnostizismus†kategorisierst.
Exakt; dem ist aus gegebenen Gründen so.
Versuch’s doch mal ein bisschen weniger flapsig. Ich weiß doch, dass du hier der Wächter des gesunden Menschenverstands bist

– du musst es mir nicht mehr beweisen.
Claymore hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 20:31Interessant ist, dass die eigentlichen Argumente dabei chronisch ausgeklammert werden.
Wenn es denn mal welche gäbe; wann darf mit Argumenten gerechnet werden?
Das Argument ist eigentlich recht einfach. Also in den Anfängen der Naturwissenschaft haben Pioniere wie Descartes und Galileo die Realität ja unterteilt in
- die “wahren Eigenschaftenâ€, d.h. die mathematisch präzisen, quantitativen und objektiv messbaren – Anzahl, Größe, Bewegung, Masse etc.
- die “vom Bewusstsein draufprojiziertenâ€, also die subjektiv-qualitativen, so wie wir die Welt tatsächlich erleben.
Eine naturwissenschaftliche (reduktionistische) Erklärung von “Tönenâ€, “Farbenâ€, “Wärmeâ€, “Kälte†usw. jeweils als Druckwellen, elektromagnetische Schwingungen, (mehr/weniger) Teilchenbewegung, usw. verfrachtet aber genau den problematischen, nämlich der qualitativen Teil, ins Bewusstsein, wo er nicht mehr stört.
Es sieht so aus als wäre es ganz entscheidend gewesen, diesen qualitativ-subjektiven Aspekt aus der Beschreibung der “physikalischen Realität†wegzulassen – nur so konnte man zeigen wie sich Grundelemente zu der Komplexität verbinden, die wir beobachten. Will man nun aber auch das Bewusstsein auf diese Weise erklären, beißt sich die Katze selbst in den Schwanz. Denn es gibt dann keinen Platz wohin man den problematischen, unerklärlichen Teil beiseite schieben könnte. Genau das, wovor man sich die ganze Zeit gedrückt hat, weil man damit nicht umgehen konnte, holt einen nun wieder ein.
Wenn also die Naturwissenschaft, so wie ich meine, in ihren wesentlichen Grundsätzen auf cartesischer Metaphysik basiert, dann
ergibt sich auf natürliche Weise ein unlösbares Leib-Seele-Problem (das heißt natürlich nicht, dass Bewusstsein immateriell ist, nur dass es nicht in das naturwissenschaftliche Materie-Konzept wie oben beschrieben passt).