Helmuth hat geschrieben: ↑Di 12. Feb 2019, 08:48Zunächst sagte ich das Wort Gottes ist eine Schnriftsammlung über Gottes Handeln.
Eine Glaubensbehauptung.
Helmuth hat geschrieben: ↑Di 12. Feb 2019, 08:48Weiters ist Jesu Wort Gottes Wort.
Eine weitere Glaubensbehauptung.
Helmuth hat geschrieben: ↑Di 12. Feb 2019, 08:48Nach jahrelangem Studium komme ich zur Erkenntnis, dass Gottes Wort in direkter Rede im AT generell Gottes Wort ist.
Dann wurde in deinem jahrelangen Studium schlicht die Tatsache ausgeblendet, dass jedes Zeichen, jedes Wort von Menschen niedergeschrieben wurde. Also Menschenwort, das sich als Gottes Wort verkauft.
Andreas hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 18:17
Ich meine, ein wesentlicher Aspekt Heiliger Schriften ist ihre Offenheit dem Leser gegenüber. Deshalb gibt es auch so unterschiedliche Auslegungen und Lehren. Ich denke, das ist "gewollt" - von wem auch immer, ist gar nicht so wichtig.
Hm, das sehe ich kritisch/er, wenn man in Betracht zieht, was für ein Unheil gewisse Schriften und Religionsgemeinschaften angerichtet haben? Da erscheinen mir Volkssagen sinn- und heilvoller, gerade im Hinblick auf ...
Andreas hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 18:17
der ganze Mensch ...
nicht nur sein rationaler Verstand ...
seine Seelenlandschaften und unterbewussten Einstellungen ...
Wir klammern uns zu sehr an die Buchstaben und übersehen dabei die Bilder ...
wie sie gerade in Märchen auftauchen und Völkern scheinbar aus/von der Seele sprechen.
Eigentlich hatte ich es mir selbst bisher zur Regel gemacht, über Glauben nur positiv zu reden. Also, im Sinne von „Evangelium“, wo das im Vordergrund steht, was aufbaut, anstatt niedermacht.
Auch dieses Thema hatte ich eigentlich in diesem Sinn eröffnet – auch wenn es vordergründig vielleicht anders erscheint, weil ich der These widerspreche, dass die Bibel Gottes festgelegtes heiliges Wort sei.
Ich persönlich habe nämlich erlebt, dass sich diese Erkenntnis befreiend und belebend auf mein Glaubensleben auswirkte. Sie befreite mich von dem dauerhaft über mir schwebenden „Damoklesschwert“ der Forderungen, was man dürfe oder nicht, und welche Strafe einem droht, wenn man es nicht genau so macht, wie einem das biblische Wort "im Namen des Herrn" beigebracht wurde.
Hier ging, für mein Empfinden, die Sache nach hinten los. Plötzlich war ich Zielscheibe von genau den Leuten, die solche Damoklesschwerter als Waffe, zum Schutz ihres eigenen Glaubens gewissenhaft pflegen – am besten „gegen den Rest der Welt“ (Sprichwort)
Ich habe mich eine kurze Zeit von diesem Strudel mitreißen lassen, weil ich glaubte, wenn ich darüber berichte, wie Gott sich mir „gezeigt“ (im Sinne von „nur mit dem Herzen sieht man gut“ aus einem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry) hat, dass er meinen Glauben nicht an bestimmten Vorschriften und Regeln misst, dann wäre das Erklärung genug für mein Anliegen. Ich habe mich geirrt.
Ich verabschiede mich darum aus diesem Thread und gebe das Thema frei. Nicht auf der Flucht vor irgendetwas, sondern weil es mir sinnlos erscheint, auf diese Weise weiter darüber zu reden, und ich auf dieser Schiene einfach nicht mehr reden WILL. Ich wünsche allen, die gerne weiter diskutieren zu diesem Thema, dass für sie das Ergebnis herauskommt, das sie sich wünschen.
81er hat geschrieben: ↑Di 12. Feb 2019, 11:01
Hallo Andreas,
Andreas hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 18:17
Ich meine, ein wesentlicher Aspekt Heiliger Schriften ist ihre Offenheit dem Leser gegenüber. Deshalb gibt es auch so unterschiedliche Auslegungen und Lehren. Ich denke, das ist "gewollt" - von wem auch immer, ist gar nicht so wichtig.
Hm, das sehe ich kritisch/er, wenn man in Betracht zieht, was für ein Unheil gewisse Schriften und Religionsgemeinschaften angerichtet haben?
Deine Erkenntnis des Bösen in der Wirkungsgeschichte Heiliger Schriften teile ich. Nachdem wir gemeinsam die Leichen gezählt haben, würde mich allerdings auch deine Erkenntnis des Guten in der Wirkungsgeschichte Heiliger Schriften interessieren. Was zählen wir da, um herauszubekommen, ob unsere Geschichte ohne Heilige Schriften besser oder schlechter abgelaufen wäre, ob wir Menschen dann die Jahrtausende besser oder schlechter verbracht hätten?
81er hat geschrieben: ↑Di 12. Feb 2019, 11:01Da erscheinen mir Volkssagen sinn- und heilvoller, gerade im Hinblick auf ...
Andreas hat geschrieben: ↑Mo 11. Feb 2019, 18:17
der ganze Mensch ...
nicht nur sein rationaler Verstand ...
seine Seelenlandschaften und unterbewussten Einstellungen ...
Wir klammern uns zu sehr an die Buchstaben und übersehen dabei die Bilder ...
wie sie gerade in Märchen auftauchen und Völkern scheinbar aus/von der Seele sprechen.
Eine Frage: Was ist deiner Meinung nach die bekannteste Sammlung von Volkssagen und Märchen, die den Juden aus der Seele spricht?
Zuletzt geändert von Andreas am Di 12. Feb 2019, 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
Du erlebst Gott also als bereichernd und positiv, nicht als belastend. Du willst eine freiwillige Hinwendung zu Gott, keinen Zwang, die von Regeln oder Verboten bestimmt wird. Du kommst ihm so gut, wie du kannst, entgegen, damit eine Kommunikation möglich ist. Ich hoffe, ich verstehe es so richtig.
Lena hat geschrieben: ↑Di 12. Feb 2019, 10:52
Souverän wie unser Gott - bleibt sein Wort - in Ewigkeit bestehen.
Ja, das ist eine sogar gut messbare Aussage. Wie die Liebe niemal aufhört so sagte Jesus Folgendes:
Lukas 21,33 hat geschrieben:
Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen.
Redet man heute weltweit über Cäsar, Ghandi, Merkel oder Kurz? Und wie sieht es in 20 Jahren aus? Aber über Jesus redet man seit seiner Auferstehung von Generation zu Generation, heute bereits allen in allen Völkern und Nationen. Warum? Weil Gott durch ihn zu uns reden will. In wieviel Sprachen wurde Cäsars „De Bello Gallico“ übersetzt? Und wie viele lesen es? Und in wie viele Sprachen wurde das NT bereits übersetzt? Und wie viele lesen das?
Selbst der hartnäckigste Atheist kommt nicht umhin mit Jesu Wort konfrontiert zu werden. Warum? Weil es eben Gottes Wille ist. Man merkt also schon, dass Gott weiterhin durch sein Wort am Werk ist.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
Helmuth hat geschrieben: ↑Di 12. Feb 2019, 14:08Redet man heute weltweit über Cäsar, Ghandi, Merkel oder Kurz?
Also über Ghandi, über Cäsar usw. wird durchaus auch gesprochen.
Helmuth hat geschrieben: ↑Di 12. Feb 2019, 14:08Aber über Jesus redet man seit seiner Auferstehung von Generation zu Generation, heute bereits allen in allen Völkern und Nationen.
Falsch; einige Völker haben von Jesus noch nie etwas gehört.
Helmuth hat geschrieben: ↑Di 12. Feb 2019, 14:08Weil Gott durch ihn zu uns reden will.
Nur durch die Bibel weiß ich von Gott und Jesus. Wenn die Bibel nicht indirekt von Gott ist, müsste man dann nicht auch den biblischen Gott anzweifeln? Gott wäre dann nur irgendein Gott ohne Zugehörigkeit zu einer Religion, so dass alle Religionen entweder eine Erfindung sind, oder Gott agiert durch alle Religionen, was aber immer wieder durch unterschiedliche Ansichten oder Glaubensinhalte zu Problemen führt.