Rilke hat geschrieben: ↑Mo 28. Jan 2019, 18:51
Ich finde es weitaus schlimmer, wenn Kinder ohne Autorität und Führung aufwachsen müssen, weil sich deren Eltern einbilden, dass sie sich "frei entwickeln" sollten.
Meine volle Zustimmung, aus Erfahrung habe ich gesehen, dass viele dieser Kinder verwahrlosen. Keine Erziehung ist ein ziemlich sicherer Weg zur Entgleisung und Kriminalisierung.
Kennst du das Buch: "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo?" Die Eltern hatten einfach "keine Zeit". Das ist die andere Seite, wenn sie überhaupt ohne Eltern aufwachsen.
Mimi hat geschrieben: ↑Mo 28. Jan 2019, 19:37
Ich verstehe nicht, wieso immer von einem Extrem ins andere gefallen wird.
Eine „Behandlung“ wie aus den - von Ziska anfangs zitierten Sätzen –
ist genauso absurd wie eine Erziehung
ohne jede Autorität.
Das sind keine Extreme zweier Gegensätze sondern beides völlig falsche Methoden. Ziskas Beispiel ist ein falscher Weg, keine Autorität ist genau so falsch. Das hat weniger mit Mittelweg zu tun.
Autorität ist immer richtig. Nur hat sie so ihre Tücken. Man kann sie gebrauchen, nicht gebrauchen oder missbrauchen. Missbrauch wird aber nicht durch Nichtbgebrauch kopensiert, man fällt höchstens von der anderen Seite vom Pferd.
Gottes Wort und der Glaube führen dich dorthin, dass du Autorität bekommst. Das geht dann, wie ich lernen durfte, ohne jede weitere Anstrengung. Ich durfte z.B. lernen nicht auf jeden Sch... gleich zu reagieren, den man mir so bot. Man lernt das. Genaus reagiert Gott, es steht, er ist langsam zum Zorn.
Wer das lernt, dieses "langsam" zum Zorn, ich meine der hat schon viel gelernt.
Mimi hat geschrieben: ↑Mo 28. Jan 2019, 19:37
Alles andere ist Schwäche oder oft Vorprogrammierung aus der Erziehung, die man selbst erfahren hat.
Es ist ein Lernprozess. Keiner hat bei seinem ersten Kind schon alle Erfahrung. Man muss selbst erkennen, wo man zu lasch oder zu streng war. Wer seine Kinder wirklich liebt macht es aber in Übereinstimmung mit Gottes Wort, nicht auf eigene Faust, schon gar nicht mit moderen perseudowissenschaftlichen Methoden der linken Pädagogik.
Gut erzogene Kinder bedanken sich später bei ihren Eltern, und zwar für beides, nicht nur für ihre Güte, sondern auch für die notwendig gewesene Strenge.