SamuelB hat geschrieben: ↑Do 24. Jan 2019, 11:17
Ja, das habe ich bemerkt und - wie ich meine - so auch nicht dargestellt.
Gut, dann wäre zumindest dieser Aspekt geklärt. Ich schließe es dennoch nicht aus. Es kommt auf das Kind an. Meine Frau nutzte hin und wieder den Kochlöffel aufs Hinterteil. Ich war an sich eher der Typ andere Konsequenzen zu setzen, aber ich stimmte meiner Frau durchaus zu. Und in Ausnahmesituationen nahm ich den auch.
Ein Grundsatz war dabei wichtig. Keine Maßnahme im Zorn. Genau dann passieren Verletzungen, die nicht das Ziel sind, nicht bloß physisch, die seelischen sind weit schlimmer. Abkühlen und erst mal überlegen. Man kann auch am nächsten Tag erst eine Maßnahme setzen.
Meine Tochter bestätigt mir heute: Paps, die Ohrfeige war überhaupt kein Thema, war eh zurecht, aber was du gesagt hast, das tut noch heute weh.
Grundsätzlich ist das Ergebnis: Eine Ende mit kurzem Schrecken. Und das ist weit besser als ein Schrecken ohne Ende. Kinder können auch terrorisieren. Stellt man das nicht rechtzeitig ab, kann es sich so entwickeln, dass am Ende keiner mehr mit der Situation zurechtkommt.
Die Erkenntnis für Fehlverhaten kommt immer erst später. Im Moment der Züchtigung kann man dies nicht erwarten. Aber sich den Mund duselig reden, was mir manche anraten, dem kann ich nicht zustimmen. Das funktioniert in einer ungespannten Atmosphäre, aber nicht, wenn das Kind gerade auf deppert macht.
Man sollte nicht nur an das Kind denken sondern auch an die Belastbarkeit der Eltern. Manches geht über die Grenze, und dann habe ich Verständnis wenn's mal kurz kläscht. Die g'sunde Hausdetschn hat da Wirkung.
Was ich weniger schätze ist, wenn es vor anderen geschieht, Wenn z.B. Besucher Maßnahmen in meiner Wohnung setzen. Da sage ich schon, dass man das besser zu Hause regeln solle oder man nimmt das Kind kurz beiseite. Es sollte m.E. nicht öffentlich geschehen.