Wann die Namensgebung genau erfolgte ist nicht dokumentiert. Zum Zeitpunkt des Sündenfalls heißt es noch schlicht "der Mensch und seine Frau" (für dich sein Weib

Die Berichterstattung der Namensgebung "Eva" nach dem Sündenfall ist nicht zwingend gleichbedeutend mit der zeitlichen Namensgebung danach. Es kann sein, es muss nicht, Wir wissen es damit nicht. Tatsache ist, dass sie "Eva" genannt wurde, dieses jene Weib, mit dem der Mensch in Sünde fiel.
Weiters: Warum interpretierst du die Namensgebung mit Scheidung? Das lässt sich für mich auch nicht ableiten. Mutter aller Lebenden ist der Plan Gottes gewesen und ist Tatsache. Es ist auch Tatsache, dass es Scheidungen gibt. Das nun miteinander in Verbindung zu setzen bildet aber hier keinen Tatbestand,.
In gleicher Weise bildet die Interpretation einer gegenseitigen Schuldzuweisung beim Verhör des Menschen und seiner Frau keinen Tatbestand, was viele, wie auch hier ersichtlich, aus diesem Genesisbericht ableiten wollen. Sie kannten ein "Schuldig sein" zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht einmal. Diese Erkenntnis kam wohl erst danach.
Du bist an juristischer Interpretation interessiert, was zur Einschätzung der Texte von unschätzbarem Wert ist, weil daraus die Maßstäbe zur Gerechtigkeit Gottes gelernt werden können. Nur muss dann jede Tatbestandsaufnahme im Sinne der Wahrheitsfindung auch juristisch korrekt erfolgen. Hier hast du PeB ein wenig verwirrt, denn nicht allen ist es in der Form gegeben.