closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 20:56
Dr. Who hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 16:37Es ist also alles geklärt?
Methodisch bereits, bevor wir uns kennengelernt haben.
Aha, ist das so? Ich lasse mich mal überraschen.
closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 20:56Dr. Who hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 16:37Glaube ich nicht, denn Du hast doch im Detail erfragt ob die "Teilnehmer" der Gruppen das identische Krankheitsbild, Anamnese und Mittel haben und ich habe dich darüber aufgeklärt, dass das Mittel individuell gegeben wird so wie es in der Homöopathie eben Alltag ist.
Das war eine INNER-methodische Frage, die die Methodik nicht in Frage stellt.
Schockschwerenot, jetzt also doch wieder nicht?
Es ging doch zwischen uns beiden um nichts anderes als um den Studienaufbau. Nicht dass Du ihn in Frage stellen würdest. Das könntest Du natürlich auch machen, doch dann würde ich auch eine nachvollziehbare und stichhaltige Kritik dazu erwarten.
closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 20:56Dr. Who hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 16:37Ist es, siehe oben.
Eben NICHT
Doch doch, das habe ich ja ausführlich erklärt. Einfach ein Nein in den Raum zu schreien ist da auch nicht sehr hilfreich.
closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 20:56Du scheinst den kategorialen Unterschied zwischen "methodisch" und "wirklich" nicht zu beachten
Lass mich bitte mit diesem philosophischen Firlefanz in Ruhe.
Die Homöopathie ist eine Hypothese die einfach überprüft werden kann und kann sich nicht hinter Eventualitäten verstecken, die wir mit unseren Mitteln weder heute, vielleicht sogar niemals ergründen können.
closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 20:56Meine Frage war, ob man methodisch im Sinne von A oder B antworten würde, wenn das Ergebnis so wäre, wie ich beschrieben habe.
Du meinst dieser eine hypothetische Fall dieser Freundin deiner Lebensgefährtin vor 30 Jahren?
Dieser eine Fall als Einzelfall hätte keine Aussagekraft, die "Tester" könnten überhaupt keine wissenschaftliche Antwort liefern. Würden aber eher zu den Antworten der Version B neigen.
Was die Tester sagen würden wenn es kein Einzelfall wäre sondern Bestandteil einer längeren Studie habe ich Dir ja dargelegt und es kommt dann ganz auf das Ergebnis an.
closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 20:56Dr. Who hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 16:37Wenn das Ergebnis positiv ausfällt, ja, dann würden die Tester selbstverständlich die Versionen unter A feststellen.
Das ist der Punkt, denn: Auch B wäre eine Antwort auf ein positives Ergebnis.
Wäre es nicht.
Ein Positives Ergebnis in solchen Studien bestätigt eine vorhandene Wirkung und zeigt außerdem auch den Grad der Wirksamkeit.
closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 20:56Ich tippe auf die Antwort B, weil doch vorher schon festgestellt ist, dass ohne Wirkstoff prinzipiell keine Wirkung möglich sei
Das ist Falsch und das aus zweierlei Gründen.
Der erste Fehler in dieser Aussage ist jener davon auszugehen, die Art des Präparats wäre hier von Bedeutung doch das ist nicht zutreffend. Der Testaufbau gilt alleine der Prüfung ob eine Wirkung vorliegt oder nicht. Die Auswertung der Studienergebnisse (Gegenüberstellung der Erfolge und Misserfolge aller Gruppen) passiert mathematisch und ist definiert, die Art des zu prüfenden Medikaments ist also auch hier nicht von Bedeutung.
Ob also die Antworten von Version A oder Version B fallen steht in keinerlei Abhängigkeit zu irgendwelchen von Dir hier unterstellten, aber ebenso bedeutungslosen (dazu komme ich gleich) Dingen die angeblich "vorher schon festgestellt" wurden.
Dein zweiter Fehler ist nämlich genau der. Wäre dem nämlich so, wüsste man heute nichts vom Placebo-Effekt. Dann was ist das? Eine Wirkung ohne Wirkstoff, zwar psychologisch bedingt und ausgelöst doch immerhin.
closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 20:56Dr. Who hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 16:37Die Resultate liegen vor, die Ergebnisse sind negativ.
Beim von mir geschilderten Fall waren die Ergebnisse positiv
Ich habe mich auch auf tatsächliche Resultate bezogen und nicht auf Deinen hypothetischen Fall. Bei Deinem hypothetischen Fall und einem positiven Ergebnis einer ausgeweiteten Studie mit mehr als diesem Einzelfall würde es zu Version B kommen. Wie gehabt.
closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 20:56Dr. Who hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 16:37Dass Deine ominöse und unbekannte Koryphähe mit seiner Köll'schen Müllerpathie, den die Homöopathen bundesweit aufsuchten weil sie sich mit ihrer Homöopathie nicht mehr zu helfen wussten bisher noch kein Bestandteil einer solchen Studie gewesen ist mag Dich erschüttern, aber was kann ich daran groß ändern?
Nichts
Puh, und ich dachte schon...
closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 20:56Unser Streitpunkt scheint die Frage "methodisch vs. wirklich" zu sein.
Da gibt es überhaupt nichts zu streiten. Ich will Dir auch gleich sagen dass ich mich weder auf deine philosophischen "Spielchen" einlassen werde noch etwas auf deine obskuren Formulierungen geben möchte.
closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 20:56Dr. Who hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 16:37Erst nach diesen 4 Jahren werden die Erfolge als auch Misserfolge beider Gruppen gegenüber gestellt. So macht man das... aber sagtest Du oben nicht noch, Du wüsstest wie das methodisch abläuft?
Mit solchen Details habe ich mich nicht befasst, weil sie inner-methodischer Natur sind
Dann verstehe ich jede Kritik noch viel weniger die da kommt oder noch kommen mag. Denn gerade die Unkenntnis über diese Details lassen ja erst Deine falschen Vorbehalte zu die zu der leicht paranoiden Vorstellung führen, die Ergebnisse würden speziell bei homöopathischen Mitteln praktisch schon von vorn herein feststehen und positive Ergebnisse würden als negative Ergebnisse erklärt.
Wie die Studien aufgebaut sind und ablaufen, davon hattest Du mindestens bis vorgestern noch keinerlei Kenntnisse was mir zeigt, dass Du leider keine einzige dieser Studien genau eingesehen hast. Denn diese Details gehen daraus ja immer hervor. Da frage ich mich ernsthaft, warum?
Wo bleibt die ernstzunehmende Kritik, eine, die nicht auf fehlender Kenntnis beruht?
closs hat geschrieben: ↑So 6. Jan 2019, 20:56Würdest Du als Arzt unter ethischen Gesichtspunkten zulassen, dass aufwändig untersuchte Menschen (Anamnese, Typisierung) trotz schwerer Krankheiten einer Placebo-Gruppe zugeteilt würden?
Grundsätzlich ja, das kommt schlussendlich aber auf den Einzelfall an. Ein bspw. zum Überleben absolut notwendiges Medikament dürfte dafür natürlich nicht einfach abgesetzt werden.