sven23 hat geschrieben: ↑Sa 5. Jan 2019, 13:07Was die HP behauptet und was tatsächlich der Falli ist
Das ist bei allem so: "Wahrnehmung/Wissenschaft" und "wirklich" sind zwei Kategorien, die übereinstimmen können, aber nicht müssen.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 5. Jan 2019, 13:07Also hatte er eine medizinische Diagnose, machte selbst eine Anamnese und verschrieb Gobuli, und zack, nach einem Jahr war die Patientin geheilt. Richtig?
Ja - zudem hatte er die Therapien der Jahre zuvor vorliegen.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 5. Jan 2019, 13:07Sie ist undurchsichtig, aber leicht nachvollziehbar???????
Ja - schon wieder zu differenziert?
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 5. Jan 2019, 13:07Außerdem hindert dich doch nichts daran, dich zu informieren und dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Das ist Schein-Getümbel. - Du wirst für jegliche Deiner Meinungen eine zustimmende Information finden, die Du fleißig zitieren kannst. - Viel wichtiger wäre, die Leute mit Fragen konfrontieren zu können - hast Du Angst, einen echten Profi vor Dir zu haben, wenn er Dir Antworten auf Deine Fragen gäbe?
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 5. Jan 2019, 13:07Ja also, wo ist das Problem?
Verstehe ich das richtig, dass Du damit meinst: Nebeneffeket (OHNE Pharmazeutika) können durchweg das, was rund um die HP geschieht, qualitativ (!!!!!!) erklären?". - Ja, dann wäre das eine Erklärungs-Möglichkeit, die die Notwendigkeit einer HP-Wirkung obsolet macht. - Dann aber müsste man fragen, wie das sein kann: Ein Patient bekommt jahrelang pharmakologische Behandlung, die nicht wirkt - und dann ginge es plötzlich. - Vorschläge?
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 5. Jan 2019, 13:07Stimmt doch gar nicht. Die Antwort lag immer vor dir.
Nein - Du hast sie gerade (vermutlich) erstmals gegeben.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 5. Jan 2019, 13:07Es zeigt aber, dass sich die HP mit fremden Federn schmückt, d. h. Kausalitäten für sich beansprucht, die ihr gar nicht zustehen.
Das wissen wir doch nicht - jedenfalls kümmert sie sich nicht primär um diese Frage, sondern um den Patienten und dass es ihm besser geht.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 5. Jan 2019, 13:07So kann ja eine esoterische Hausfrau oder der Laie closs denken. In der evidenzbasierten Medizin geht es nun mal um Kausalität. Punkt!
Ideologisch und falsch. - Du versuchst ständig, methodische Regeln der Wissenschaft auf das Gebiet der Heilkunst zu übertragen. - Das macht sicherlich prinzipiell Sinn, darf aber nicht in Frage stellen, dass es sich hier um 2 verschiedene Systeme handelt. - Weder der HP-Arzt noch der Schulmediziner sind Esoteriker, wenn sie nach eigenen Beobachtungen und Erfahrungen therapieren - dass sie sich dabei der Leistungen der Wissenschaft nach Bedarf bedienen, steht doch außer Frage.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 5. Jan 2019, 13:07Wußte ichs doch. Aber hier einen auf dicke Hose machen.
Und momentan sitze ich unter einer Brücke und tippe, damit wenigstens die Finger warm bleiben - hatte ich verschwiegen.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 5. Jan 2019, 13:07Du hast doch nach eigener Aussage eine akademische Karriere "weggeworfen". Das macht man ja nicht einfach so, sondern dafür muss es Gründe geben. Vielleicht redest du dir die Gründe nachträglich und verklärend schön. Menschen neigen dazu.
Nein - ich hab's Dir doch schon erklärt (und zwar deshalb, weil es mit kulturellen Themen zu tun hat, die wir hier besprechen). - "Wegwerfen" heißt "etwas haben, aber nicht wollen".
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 5. Jan 2019, 13:07Würdest du dir das heute noch zutrauen?
Wenn ich aus der Generation meiner Kinder höre, wie verschult der Betrieb inzwischen ist und wieviel man abfragen lassen muss, das man ablernt und dann wieder vergisst, wäre das nichts für mich. Uns ging es echt besser - wir durften uns noch mit dem auseinandersetzen, was wir zu lesen hatten. - Allerdings: UNSER Bachelor (= "Grundstudium") war schon auch schon ziemlich intensiv - zumal ich aus Neugierde ziemlich viel dieser "Bachelors" gemacht habe. - Aber es war freier als heute - wir waren mental nicht so versklavt.
Das Studien-System hat sich total geändert: Bei uns gab es unter 10% Akademiker, heute nennen sich 40% so. - Bei uns musste man 5 Jahre studieren, heute sind es 2. - Bei uns galt ein Vollstudium als etwas für Ärzte, Rechtsanwälte, Wissenschaftler, Lehrer, Pfarrer, Förster, etc. - heute muss man schon "Akademiker" sein, damit man jemandem qualifiziert den Hintern abputzen kann (ich übertreibe - aber nur leicht). - Bei uns führte der Weg nach dem Studium in die Medizin, in Kanzleien, in Unis, ins Beamtentum, etc - heute ist eine Studium eine Vorstufe zum wirtschaftlichen Markt.
Natürlich gibt es auch heute noch "richtige" Studiengänge (daran soll kein Zweifel entstehen), aber die allgemeine Wahrnehmung unterscheidet Bachelor-Absolventen und Dokoranden nur graduell - dabei ist "Bachelor" eigentlich nicht mehr wert als eine Gesellenprüfung im Handwerk.
sven23 hat geschrieben: ↑Sa 5. Jan 2019, 13:07Das war ja gerade mein Verdacht. Wer sich so abfällig über wissenschaftliche Kriterien äußert, der kann auch nicht wissenschaftlich arbeiten und hat es wahrscheinlich auch nie mit Überzeugung getan.
Auf diese Idee kann man sicherlich kommen, aber es stimmt halt nicht.
Wissenschaftliches Arbeiten ist ziemlich anstrengend und nicht immer ertragreich - aber es muss halt manches sein, was dem methodischen Anspruch geschuldet ist. - Meine letzte diesbezüglich Arbeit Anfang der 80er (meine fertig gestellte, aber nicht mehr eingereichte Dissertation) hatte neben den ca. 300 Seiten Text noch Anmerkungen in 4stelliger Anzahl plus einen Rattenschwanz an Bibliographie und Sekundär-Literatur - und da gab es noch keine PCs und trotzdem musste alles stimmen.
Vieles davon war tatsächlich unnötig in Bezug auf Erkenntnis-Gewinn - man MUSSTE halt den Sekundär-Autoren x, der als wichtig galt, von vorne bis hinten kennen und beurteilen, selbst wenn man vorher schon wusste, was dabei rauskommt. Man musste auch mal nicht so Prickelndes lesen und beurteilen, um einen Eindruck von dem zu geben, was NICHT interessant ist. - Man musste sogar falsche Wege mitgehen, um nachzuweisen, warum diese Weg im Sinne der eigenen Hermeneutik falsch waren - etc.
Du scheinst noch nie wissenschaftlich gearbeitet zu haben und scheinst in Wissenschaft so etwas wie einen "Halbgott in weiß" zu sehen - ich gehe damit kritischer und manchmal vielleicht auch provokativ lässig um, weil ich es kenne. - Allerdings muss eines immer wieder gesagt werden: Natur-Wissenschaft ist etwas anderes als Geistes-Wissenschaft. - Im angelsächsischen Raum ist dieser Unterschied durch die Begriffe "Science" and "Arts" deutlich gemacht.
Wichtig für hier auf dem Forum ist etwas ganz Anderes: Wissenschaftliche Kriterien sind nicht dafür entscheidend, ob jemand was kapiert oder nicht".