PeB hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 08:36
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 14. Dez 2018, 15:44
PeB hat geschrieben: ↑So 9. Dez 2018, 15:57
Diese "Forschung" ist aber keine, weil sie mit eklatanten Verstößen gegen Forschungsgepflogenheiten arbeitet:
Nein, diese Verstöße existieren nur in deiner Phantasie. Die biblischen Texte werden so behandelt, wie andere antiken Texte auch.
Nein.
Doch.
„Die Bibel ist von Menschen geschrieben, sie ist ein menschliches Buch, und darum kann sie nicht anders gelesen und verstanden werden und nicht nach anderen Methoden ausgelegt werden als jedes andere Buch.“
(Heinz Zahrnt, dt. Theologe, 1915-2003)
Der Theologieprofessor Werner Stenger nimmt Nietzsches Philippika als Ansporn für die bei ihm Studierenden, indem er warnend den Finger hebt, Nietzsche habe aufgedeckt, dass "Theologen in der Gefahr stehen, für ihre Auslegung der Bibel solche Privilegien zu beanspruchen"(6) und er meint mit Privilegien den Fehler, den mancher Theologe macht, wenn er "als Glaubender den Büchern der Bibel eine größere Autorität über sich einräumt als anderen Büchern" und dann versucht ist, "die biblischen Texte bei der Auslegung methodisch grundsätzlich anders zu behandeln als andere schriftliche Dokumente aus Vergangenheit und Gegenwart.""
Norbert Rodenbach
PeB hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 08:36
Bei "de bello gallico" geht man von einer Autorenschaft Caesars aus, der den Text auf der Grundlage von Fakten geschrieben hat. Geprüft wird bestenfalls, wie zuverlässig er die Fakten widergibt.
Bei der Bibel geht man grundsätzlich von einer
nicht authentischen Autorenschaft aus und nimmt einen Text an, der prinzipiell
nicht auf Fakten beruht.
Das ist methodisch ein Unterschied.
Aber das ist doch das
Ergebnis der Untersuchung und nicht die Voraussetzung.
Fakt ist, dass die Autoren alles unbekannte Schreiber waren, die die Sprache der Gelehrten, das Griechisch, beherrschten. Von Fischern, die allesamt vermutlich Analphabeten waren, ist das nicht zu erwarten.
Erst die Kirche kam später auf die Idee, den Schreibern Apostelnamen zu geben, um den Eindruck zu erwecken, es handele sich um Augen- und Ohrenzeugen. Nachtigall, ick hör dir trappsen.
PeB hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 08:36
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 14. Dez 2018, 15:44Mit zirkelschlüssigen Glaubensbekenntnissen wie diesen:
Die Bibel ist Gottes Wort, denn es steht geschrieben „alle Schrift ist von Gott eingegeben“.
Quelle: Wikipedia
Glaube hat keinen wissenschaftlichen Anspruch. Hier sind Zirkelschlüsse erlaubt.
Da bist du wenigstens ehrlicher als closs.
PeB hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 08:36
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 14. Dez 2018, 15:44Die Forschung arbeite jedoch per Definition ergebnisoffen.
Diese "Forschung" nimmt das Ergebnis vorweg, indem sie einen methodischen Atheismus zur Grundlage macht.
Es geht halt nicht anders, wenn man einen wissenschaftlichen Anspruch hat.
PeB hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 08:36
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 14. Dez 2018, 15:44Für Gläubige ist das scheinbar schwer zu verstehen. Aber es hat schon seinen Grund, warum in manchen islamischen Ländern es bei Todesstrafe verboten ist, den Koran historisch-kritisch zu untersuchen.
Nein, das hat etwas mit dem fundamentalistischen Islamismus und den betreffenden Akteuren zu tun.
Und mit der Angst, dass die historische Wahrheit ein wenig anders aussieht, als in den religiösen Texten Glauben gemacht werden soll. Da werden sich Christentum und Islam nicht viel unterscheiden.
PeB hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 08:36
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 14. Dez 2018, 15:44PeB hat geschrieben: ↑So 9. Dez 2018, 15:57
Markus ist NICHT das älteste Evangelium, sondern Matthäus.
Wer sagt das? Doch nur irgendwelche Glaubensideologen wie Berger. Vermutlich schwindelt er hier genauso wie bei seinem Camouflage-Spiel um seine Konfession.
Nein, ich sage das.
Du arbeitest auch nicht in der Forschung und musst dich der Kritik der Kollegen stellen.
PeB hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 08:36
Berger setzt auch das Markus-Evangelium an den Anfang.
Nö, der bringt so ziemlich alles durcheinander.
https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_(Buch)
PeB hat geschrieben: ↑Sa 15. Dez 2018, 08:36
Die Theologie litt unter der mangelnden Anerkennung durch die Wissenschaften. Die HKM ist eine Reaktion darauf in Form einer Anbiederung an eine dem Glauben nicht angemessene Methodik.
Nein, die HKM war die logische Konsequenz, die sich aus der Aufklärung ergab. Man war wohl zu Recht der Meinung, dass 1800 Jahre kirchliche Indoktrination genug waren und man einen neutralen Blick auf die Religion werfen sollte.