PeB hat geschrieben: ↑Mo 3. Dez 2018, 12:27
Der Kirche kann man zum Vorwurf machen, dass sie sich nicht entgegengestellt hat.
Wenn sie es tut, wird sie nachhaltig gemobbt - aber das soll keine Ausrede sein.
Aus meiner Sicht hat die säkulare Perspektive der HKM Eingang nicht nur in die Gemeinden, sondern auch in die Theologie genommen - trojanisches Pferd. Der Fisch stinkt also vom Kopf her. --- Die Reaktion der fundamental-theologisch Standhaften scheint mir zu sein, dass man momentan mehr für die Zukunft bewahrt, als in der Gegenwart einsetzt - Ratzinger ist dafür ein gutes Beispiel. - Einer, der heute nicht verstanden wird, aber in 500 Jahren noch gelesen werden wird. - Ein Epigone und Erhalter.
Ansonsten scheint es - vor allem in den evangelischen Kirchen - üblich zu sein, sich ständig an die Bedürfnisse der säkularen anzupassen. - Sehr verständlich und trotzdem kritisch - denn wenn man in die Fußstapfen anderer tritt, wird man immer hintendran bleiebn . So gesehen scheint mir die RKK langatmiger zu denken.
Franziskus tritt auf als einerseits pastoral Orientierter ("BArmherzigkeit"), aber andererseits als standhafter Fundamental-Theologe ("Abtreibung ist Auftragsmord"). - Also einer, der streng gegen Abtreibung ist und gleichzeitig der Erste wäre, der eine Frau, die abgetrieben hat, in die Arme nehmen würde. --- Genau so soll es eigentlich sein - das ist das Spannungsverhältnis zwischen Fundamental-Theologie und Pastoral-Theologie.