closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:„Vorstellung“ ist eine Interpretation von Wahrnehmungsfähigkeiten.
Das kann man dann so sehen, wenn man "Wahrnehmung" rein sinnlich versteht und somit die Entität des Wahrgenommenen voraussetzt - also ein Zirkelschluss.
…
Richtig - weil das Gehirn nicht umhin kommt, alles, was rein kommt, zu interpretieren. - Das Gehirn kann nicht NICHT interpretieren.
Was ist denn hier passiert, zuerst wirfst du den dicken Zirkelschluss vor und dann
springst du von dir aus zum Gehirn, und behauptest „alles, was rein kommt, wird interpretiert“ - plötzlich gibt es ein Gehirn, plötzlich kommt da was rein, plötzlich ist die Welt da.
Zum wiederholten Male lieferst du selbst den Beweis, dass dein Ansatz falsch ist.
Du behauptest ihn als Möglichkeit, kannst ihn aber keine 10 Sekunden einhalten – „das ist sehr überzeugend“
closs hat geschrieben: Stromberg hat geschrieben:SilverBullet kann es; und er kann Wahrnehmung von Vorstellung zurecht unterscheiden.
Ok - machen wir es anders: Wenn Du einen Baum sinnlich wahrnimmst, ist es also für Dein Gehirn KEINE Vorstellung - nicht wahr?
Das Gehirn ist nicht „der Akteur“ und somit „ist es nicht für das Gehirn Vorstellung oder keine Vorstellung“.
Das Gehirn baut die Zusammenhänge „des Körpers in der Welt“ auf.
Durch die jahrelange Prägung bilden sich Überzeugungspfade im Aufbau der Zusammenhänge heraus.
Man darf dem Gehirn nicht mehr unterstellen, als das, was man von aussen sehen kann:
Billionenfache Reaktionsdetails entlang von explizit ausgeprägten Pfaden.
Das ist
kein Chaos!
Jetzt wirst du sagen: „da ist aber doch nirgendwo eine Vorstellung“ -> Bingo!
=> ne, das ist von A bis Z Wahrnehmung – physikalisch beobachtbar.
„Vorstellung“ ist ein abstrakter Begriff für die Fähigkeit, Zusammenhänge aufzubauen. Dieser Begriff wiederum liegt auch nur in Form von Zusammenhängen vor.
Wahrnehmung besteht vollständig aus Zusammenhängen. Die Zusammenhänge wechseln ständig zu anderen Zusammenhängen, wobei es eine Rolle spielt, welche Zusammenhänge zuvor aufgebaut wurden.
Daraus entsteht fortgesetzte Reaktion.
Reaktion kann verfestigt oder gestreut ablaufen -> Überzeugungsgrad.
„Ich habe eine Vorstellung“ ist eine Reaktionsphase innerhalb von unzähligen anderen Reaktionsphasen. Es ist eine Interpretation, die aus den Zusammenhängen rund um die Fähigkeiten des Körpers besteht.
Das ist aber nur eine kleine Teilmenge der Zusammenhänge - Wahrnehmung umfasst weitaus mehr Zusammenhänge – eigentlich beliebig viele. Es kommt nur auf die Flexibilität der physikalischen Realisierung und auf die Prägung an. Das Gehirn ist auf den Körper und seine Stellung in der Welt geprägt, also baut es Zusammenhänge der Subjektivität auf und integriert alle anderen Zusammenhänge in diese „Perspektive des Handelnden“.
Wenn du nun wissen möchtest, was abläuft, wenn du einen Baum als „Baum“ erkennst, dann ist es so, dass sämtliche Texte, die die Menschheit bisher produziert hat, nicht ausreichen, um dies zu beschreiben – die menschliche Sprache erfasst nicht einmal einen Bruchteil der dazu notwendigen Zusammenhänge.
Stromberg hat geschrieben:An closs:
Dass Jesus nicht nur Mensch war, sondern auch göttlich, kannst du mit nichts begründen. Du kannst es nur behaupten.
Ich vermute eher, dass es noch viel schlimmer ist:
Die „Gläubigen“ wissen nicht was hierbei „göttlich“ sein soll und sie haben keine Ahnung, dass sie es nicht wissen.