Ouups. Und schon hast du deine Überzeitlichkeit logisch verlassen, um eine scheinbar logische Ausrede zu erfinden, und bist in der bösen anthropopo Zeit gelandet.closs hat geschrieben:Wenn Du ein Haus kaufst, bist Du vom Wesen anders der Fall, als wenn Du es läßt? - So mutet Deine Argumentation an.
Das ist mir mit meiner Formulierung nicht passiert, denn ich habe dein "ist" ernst genommen, als das, was der Fall ist, indem nichts als das "ist" Gottes "ist". Das "Ist" "ist", was es "ist" - nämlich präsent (lateinisch tempus praesens ‚gegenwärtige Zeitform‘).
Gott ohne die Schöpfung "ist" das "Ist", in dem die Schöpfung nicht präsent "ist". Gott mit der Schöpfung "ist" nicht das "Ist", in dem die Schöpfung nicht präsent "ist". In dem "Ist" in dem die Schöpfung präsent "ist", "ist" die Schöpfung die nicht "Ist" nicht präsent. Das "Ist" "ist", wie es "ist" - nur wie "ist" das "Ist" denn nun? Was "ist" das "Ist", was der Fall "ist"? Allpräsenz "ist" es jedenfalls nicht.
Es gibt keine zwei logischen Gegenwarten des "Ist" die präsent "ist", eine ohne und eine mit der Schöpfung. Entweder ist die Schöpfung in der Gegenwart Gottes präsent und das, was der Fall ist - oder eben nicht. Beides geht nicht. Genau da liegt der Fehler in deiner Logik. Hier geht es nicht um mein zeitliches Wesen in unserer anthropopo Zeit, sondern um das, was in Gottes "ist" "ist" oder nicht "ist", was der Fall "ist", oder nicht der Fall "ist", denn dieses "Ist" "ist" die "Überzeitlichkeit", die du nicht logisch erklären kannst. Überzeitlichkeit ist ein nettes, verführerisches Wort, zugegeben, leider bedeutet es nichts logisch Erklär- und Nachvollziehbares.
Jetzt kommt gleich deine schon oft gehörte Aussage, dass ein Gott, der nicht die Qualitäten der Allmacht, des Allwissens und der Allpräsenz in sich vereinigt, nicht wert ist als Gott bezeichnet zu werden. Das aber ist dem scheißegal, was ist, oder nicht ist, weil es nicht von deiner Wahrnehmung abhängig ist - obwohl du vieles von dem, was ist, ableiten kannst, weil deine Wahrnehmung von dem abhängig ist, was der Fall ist, aber nicht von dem, was nicht der Fall ist.