Jesu Irrtümer.

Nova
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#411 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von Nova » Mi 14. Nov 2018, 12:53

SamuelB hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 12:42
sohn.des.paradieses hat geschrieben:Ich habe viele Jahre versucht diese Theologie glauben zu können, aber es ist mir nicht gelungen.
Was soll ich dazu sagen...?^^

Du hast es noch nicht mal versucht? :lol:

SamuelB hat geschrieben:Ich kann mich damit auch nicht identifizieren. Allein der Gedanke, dass ein Vater seinen Sohn als Sündenbock zur Verfügung stellt. :shock:

Ganz vereinfacht kann man den Glauben Jesu so zusammenfassen: der Vater ist lebendige Liebe, und das Leben des Vaters ist in seinen Söhnen. Im Kern geht es nur darum. Wenn alles gesagt und getan ist, bleibt die Vater-Idee immer noch die höchste menschliche Vorstellung von Gott. Wie gesagt, Jesus ist nicht das Problem, sondern die hirnrissigen Einfälle der Theologen, die sie dazu erfunden haben. Vielleicht haben diese Leute einfach zu selten das Licht der Sonne erblickt. Das würde einiges erklären.

Die Zeit ist reif, um, bildlich gesprochen, Zeuge zu werden der Auferstehung des menschlichen Jesus aus seiner Totengruft der theologischen Traditionen und religiösen Dogmen von neunzehn Jahrhunderten. Jesus von Nazareth darf nicht länger der, wenn auch großartigen, Vorstellung vom glorifizierten Christus geop­fert werden. Welch ein transzendenter Dienst, könnte dank dieser Offenbarung der Menschensohn dem Grabe traditioneller Theologie entrissen und der Kirche, die seinen Namen trägt, und allen anderen Religionen als der lebendige Jesus vorgestellt werden! Bestimmt wird die Gemeinschaft christlicher Gläubiger nicht zögern, ihren Glauben und ihre Lebensgewohnheiten in einer Weise neu auszurichten, die sie dazu befähigen wird, dem Meister „nachzufolgen“, indem sie sein wahres Leben religiöser Hingabe an die Ausführung des väterlichen Willens und an das Aufgehen im selbstlosen Dienst an den Menschen selber vorlebt. Fürchten sich erklärte Christen vor der Entlarvung einer sich selbst genügenden und nicht geweihten Gemeinschaft gesellschaftlicher Respektabilität und egoistischer wirtschaftlicher Fehlanpassung? Befürchtet das Christentum als Institution die mögliche Gefährdung oder sogar den Sturz traditioneller kirchlicher Autorität, wenn Jesus von Galiläa wiederum im Denken und in der Seele der sterblichen Menschen als Ideal persönlichen religiösen Lebens auflebt? In der Tat wären die gesellschaftlichen Neuausrichtungen, wirtschaftlichen Umwandlungen, sittlichen Verjüngungen und religiösen Revisionen der christlichen Zivilisation durchgreifend und revolutionär, sollte Jesu lebendige Religion plötzlich die theologische Religion über Jesus verdrängen.
urantia.org: Schrift 196: Jesu Glaube
Zuletzt geändert von Nova am Mi 14. Nov 2018, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.

jose77
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#412 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von jose77 » Mi 14. Nov 2018, 12:54

PeB hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 12:50
jose77 hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 12:23
PeB hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 11:45

Ich bin ein moderner, gebildeter Mensch, der die Brücke der Aufklärung überschritten hat (dabei auch die Schlaglöcher darin bemerkt hat). Für mich ist das nicht veraltet.
Veraltet ist für mich ein Religionskonzept, bei dem jährlich Millionen von Menschen um einen Stein rumlaufen, sich vor ihm niederwerfen, ihn streicheln und küssen.

Es soll ja Leute geben, die machen solches in Rom, in Lourdes oder auch in der Geburtskirche. Denk an die 3 Finger.
Auch das kritisiere ich. Von den drei fingern zeigt immer noch keiner auf mich persönlich. ;)

Warst du Sohn aus dem Paradies schon mal in Mekka, an der Kaaba?
@Peb: Vielleicht findet er dies ja auch nicht gut
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

janosch
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#413 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von janosch » Mi 14. Nov 2018, 12:59

PeB hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 09:42
janosch hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 08:18
Ja, dann Gott soll euch echt „Gnädig“ sein, bei weitere sinnlose Kriegen und Religion Auseinandersetzungen, was ihr weiter vortreiben könnt , wie nicht´s geschehen! Dann fragt man echt, wozu diese „Jesus" überhaupt gekommen ist??? :thumbdown:
Ich kann mich nicht erinnern, persönlich schon einmal einen Krieg verursacht zu haben. Aber vielleicht weißt du mehr über mich als ich.

Natürlich „nicht"..wieso sollte das? :roll:


Wenn du ein Falsch ausgelegte Prophetie glaubst, und sogar dazu bekennst, dann denkst du das du „unschuldig" bist! :roll:

Das könnte ich von ein Vogel Strauß erwarten, was sie nicht „sehen" bekommt, - weil ihre Kopf in Sand gesteckt ist,- dann wird sie auch keine sehen, oder?

Ja, ihre Strauß Genossen werde auch nicht sehen bekommen, das bestimmt , aber die JÄGER schon!

Tja...weil ihre Popo weit aus der Sand heraus ragt!

Ich hoffe du verstehst diese Gleichnis? Was du Glaubst und bezeugst, gibt es bereit, mein Lieber Peter! ;)

Ich habe dafür ein passende Hinweis gegeben, du kannst ignorieren, keine frage...wie Kingdom auch.
Aber das ändert daran nicht.

Nova
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#414 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von Nova » Mi 14. Nov 2018, 13:10

jose77 hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 12:54
Warst du Sohn aus dem Paradies schon mal in Mekka, an der Kaaba?

Da verweise ich gerne auf meinen Freund Rumi :)

Ich versuchte, ihn zu finden am Kreuz der Christen, aber er war nicht dort. Ich ging zu den Tempeln der Hindus und zu den alten Pagoden, aber ich konnte nirgendwo eine Spur von ihm finden. Ich suchte ihn in den Bergen und Tälern, aber weder in der Höhe noch in der Tiefe sah ich mich imstande, ihn zu finden. Ich ging zur Kaaba in Mekka, aber dort war er auch nicht. Ich befragte die Gelehrten und Philosophen, aber er war jenseits ihres Verstehens. Ich prüfte mein Herz, und dort verweilte er, als ich ihn sah. Er ist nirgends sonst zu finden." - Mevlana Dschelaluddin Rumi.

Die wahre Kaaba ist also das menschliche Herz und die äußere Kaaba ist nur ein Symbol dafür. Dieses Gedicht beschreibt übrigens ganz genau meinen eigenen spirituellen Weg. Das ist natürlich zu viel für viele braven Christen, wenn man ihnen sagt "ich versuchte, ihn zu finden am Kreuz der Christen, aber er war nicht dort..." - ich werde schon alleine deshalb bis in alle Ewigkeiten ein Ketzer sein. Doch was soll ich machen? Es ist nun mal die Wahrheit.
Zuletzt geändert von Nova am Mi 14. Nov 2018, 13:12, insgesamt 2-mal geändert.

janosch
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#415 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von janosch » Mi 14. Nov 2018, 13:11

sohn.des.paradieses hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 09:24
Diese Vorstellung, dass der Schöpfer des Universums seinen Sohn schlachten muss, damit er die Sünden der Menschheit vergeben kann, kann ich mit meiner Vernunft nicht vereinbaren, tut mir leid.
Nicht nur mit „Vernunft“, ein solche „Gott“ zu vereinbahren, es Dürfte mit Religiöse Ansichten auch nicht!

Dann, wieso tun sie dann? :roll:

Ein solche „Religion" nach Gottes Maßstäben HEUTE könnte es garnicht geben! ;)

Wenn eine SOLCHE Damals gab, das wurde Stillgelegt und kein Andere Rechte darauf haben, ein solche zu beleben oder Wiederbeleben! Egel wie sie heißen!

Sonst kommt nicht vom GOTT! Punkt!

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#416 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von PeB » Mi 14. Nov 2018, 13:12

sohn.des.paradieses hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 12:31
Meine Vernunft wird die Absurdität der Opfer-Theologie niemals akzeptieren.
Es ist ja auch keine Opfertheologie. Jesus ersetzt vielmehr die Opfertheologie der jüdischen Tradition. Es ist KEIN Opfer mehr nötig!
Es ist nötig, dass du dir deiner Schulden bewusst bist, sie bekennst und vertrauensvoll an Jesus übergibst, damit er sie als Schuldner vollständig übernimmt.
Der Tod am Kreuz war der letzte ultimative Akt, um damit das Opfer ein für allemal exemplarisch abzuschaffen. Dafür wurde Niemand geopfert, dafür hat sich Jemand selbst geopfert. Das ist ein riesiger Unterschied.
Würdest du dich für deine Familie opfern, um sie zu retten?
Jesus hat genau das getan!

sohn.des.paradieses hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 12:31
Die Idee einer persönlichen geistigen Beziehung mit dem Universalen Vater, dieser lebendige und ursprüngliche Glaube Jesu, hat für mich eine sehr große Bedeutung, aber auf die babylonischen Turmbauten der Theologen kann ich verzichten. Sie haben keinerlei Relevanz für mein wirkliches Leben und sie verstellen nur den Blick auf das Mysterium. Im Urantiabuch wird das sehr schön gesagt.
Turmbauer gibt es in ganz Babylon. Und Babylon ist bei allen Religionen. Tu nicht so, als sei theologisierendes Geschwafel alleine eine christlliche Untugend. :)

sohn.des.paradieses hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 12:31
Wenn man Jesus so versteht, dann sind sicher auch Juden und Muslime gerne bereit sich vor die Füße des Meisters zu setzen und von ihm zu lernen. Denn er war ein wahrer Meister, ein Meister des Leben, der von ganzem Herzen mit Gottesbewusstsein erfüllt war und es durch sein menschliches Beispiel reflektierte. An Jesus zweifle ich nicht. Ich zweifle am Christentum.
Du zweifelst nicht an Jesus, weil du dir einen islamischen Jesus basteltst. Der islamische Isa hat nichts mit Jesus zu tun.
Du zweifelst am Christentum. Das darfst du. Das tue ich als Christ selber auch.

Aber wir redeten einige Zeilen zuvor davon, dass es "gerecht" ist, die Fehler zuerst bei sich selbst zu suchen. Ich halte es für heuchlerisch, sich hinzustellen und andere Religionen zu kritisieren und seine eigene außen vor zu lassen. Fang doch zuerst bei dir an, bevor du mich und meine Glaubensgeschwister kritisierst. Denn das hat der Rabbi und Gottessohn aus Bethlehem auch gesagt:
Matthäus 7, 3 hat geschrieben:Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?

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#417 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von PeB » Mi 14. Nov 2018, 13:14

janosch hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 12:59
Wenn du ein Falsch ausgelegte Prophetie glaubst, und sogar dazu bekennst, dann denkst du das du „unschuldig" bist! :roll:
Unschuldig ist keier. Auch du nicht. Deshalb musste Jesus kommen. ;)

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SamuelB
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#418 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von SamuelB » Mi 14. Nov 2018, 13:14

sohn.des.paradieses hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 12:53
SamuelB hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 12:42
sohn.des.paradieses hat geschrieben:Ich habe viele Jahre versucht diese Theologie glauben zu können, aber es ist mir nicht gelungen.
Was soll ich dazu sagen...?^^

Du hast es noch nicht mal versucht? :lol:
Ich bin mit evangelikalem Christentum aufgewachsen. Von daher weiß ich, was ich ablehne. 8-)

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#419 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von PeB » Mi 14. Nov 2018, 13:15

jose77 hat geschrieben:
Mi 14. Nov 2018, 12:54
Warst du Sohn aus dem Paradies schon mal in Mekka, an der Kaaba?
@Peb: Vielleicht findet er dies ja auch nicht gut
Kann ich mir sogar vorastellen. Nur frage ich mich dann, warum er sich das auferlegt hat, als er zum Islam konvertierte. Immerhin ist das ein religiöse Pflicht...

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#420 Re: Jesu Irrtümer.

Beitrag von janosch » Mi 14. Nov 2018, 13:16

Ein "Opfer Lamm" bedeute für heute kein was...das könnte noch zeit des Gesetz gerechtfertigten, es gehört nämlich zu dem Gesetzen!!

Aber ein "Selbst Opfer" für ein Besseres oder durch, oder für LIBE, ist ein Praxis und ein EDLE TAT bis heute noch! ;)

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