Homöopathie

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sven23
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#1511 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Sa 12. Okt 2013, 10:51

barbara hat geschrieben:
Ich habe den Verdacht, dass Nebenwirkungen bei Allopathika schnell und gründlich verschwinden täten, hätten die Forscher in dem Bereich auch die Pflicht, alles, was sie herstellen, als Erstes an sich selbst auszuprobieren... persönliche Betroffenheit ist immer sehr gut für die allgemeine Sicherheit.

grüsse, barbara

Das ist technisch und ethisch gar nicht durchführbar. Wie soll man ein Krebsmittel an einem Gesunden testen?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#1512 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Sa 12. Okt 2013, 11:13

Um noch mal auf den Verdünnungsquatsch zurückzukommen.
C200 entspricht einer Verdünnung von 1:10 hoch 400.
Die Anzahl der Atome im gesamten Universum beträgt aber nur 10 hoch 80 Atome.

Wie soll dieser Blödsinn rein technisch funktionieren?
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barbara
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#1513 Re: Homöopathie

Beitrag von barbara » So 13. Okt 2013, 08:27

sven23 hat geschrieben: Das ist technisch und ethisch gar nicht durchführbar. Wie soll man ein Krebsmittel an einem Gesunden testen?

natürlich ist das technisch durchführbar. Und auch die Ethik würde wohl massive Sprünge machen, wenn man nicht mehr nur Ratten vergiften muss, sondern an sich selbst Wirkungen demonstrieren muss. Dann würden wohl Dinge wie Übelkeit, Schwindel, Unfähigkeit ein Fahrzeug zu führen, Schlafprobleme etc etc nicht mehr einfach abgehakt unter "Pech, Nebenwirkung ist halt so, können wir nichts machen."

Medikamente blocken gewisse Rezeptoren, oder verändern gewisse Werte - in allen Menschen. Die fragen nicht nach gesund und krank. Auch Forschern kann man vorher-nachher Blut abnehmen und sie medizinisch untersuchen lassen und gucken, wirkt es so, wie es soll.

Wie soll dies (xxxxxxx) rein technisch funktionieren?

weiss ich nicht.

Dafür wird sich früher oder später schon noch eine Erklärung finden, und womöglich sind grad Phänomene wie die mit der Homöopathie assoziierten jene Sorte Phänomene, die "der Formen von allem", nach der einige Physiker suchen, interessante Denkanstösse geben können.

Offenheit des Geistes und Ernst-nehmen der Phänomene (die zu Tausenden und vermutlich Millionen dokumentiert sind)- das ist wissenschaftlicher Geist. Und nicht das "ich glaub nicht dran also kann es nicht sein."

grüsse, barbara

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sven23
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#1514 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » So 13. Okt 2013, 09:58

barbara hat geschrieben:
natürlich ist das technisch durchführbar.

Häh, wie willst du ein Krebsmittel an Jemandem testen, der keinen Krebs hat?????
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barbara
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#1515 Re: Homöopathie

Beitrag von barbara » So 13. Okt 2013, 10:07

sven23 hat geschrieben: Häh, wie willst du ein Krebsmittel an Jemandem testen, der keinen Krebs hat?????

Medikamente wirken auf alle Zellen, auch auf die gesunden. Cytostatika bremsen JEDES Zellwachstum und jede Zellteilung, zum Beispiel.

Das lässt sich auch bei gesunden Probanden an Äusserlichkeiten erkennen (zB Haarausfall), aber es gibt sicher auch Marker, die sich im Labor testen lassen (Blutproben, Schleimhautabstriche etc)

grüsse, barbara

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sven23
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#1516 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » So 13. Okt 2013, 10:08

Wie funktioniert "Potenzierung"?


"Beim Potenzierungsvorgang wird eine kleine Menge der Urtinktur, beispielsweise ein Tropfen, mit der zur Potenzierungsstufe passenden Menge, beispielsweise 99 Tropfen, Weingeist verdünnt und dann verschüttelt.

Bei der Verschüttelung wird das verschlossene Verschüttelungsgefäss hundert Mal auf ein Buch mit Ledereinband geschlagen.

Anschliessend folgt die nächste Potenzierungsstufe."

Quelle

Ich stelle mir grad eine Homöopathie Fabrik vor, wo hunderte von Beschäftigten mit kleinen Fläschchen auf Ledereingebundene Bücher einschlagen. :lol:

Im Internet kursiert die Geschichte eines Chemiestudenten, der in einer Apotheke jobbte.
Der Apotheker kommt gerade dazu, als der Student die Fläschchen schüttelt und ruft entsetzt: "Du Troll machst das ja wirklich, wieso glaubst du, hab ich einen Chemiker eingestellt?" :lol:
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#1517 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » So 13. Okt 2013, 10:11

barbara hat geschrieben: Medikamente wirken auf alle Zellen, auch auf die gesunden. Cytostatika bremsen JEDES Zellwachstum und jede Zellteilung, zum Beispiel.

Das lässt sich auch bei gesunden Probanden an Äusserlichkeiten erkennen (zB Haarausfall), aber es gibt sicher auch Marker, die sich im Labor testen lassen (Blutproben, Schleimhautabstriche etc)

grüsse, barbara

Du glaubst doch nicht, daß eine Ethikkommission zustimmt, gesunde Menschen mit Zytostatika zu behandeln, ohne daß eine medizinische Notwendigkeit vorliegt? Das wäre grob fahrlässige Körperverletzung.
Zuletzt geändert von sven23 am So 13. Okt 2013, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
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#1518 Re: Homöopathie

Beitrag von barbara » So 13. Okt 2013, 10:15

sven23 hat geschrieben: Du glaubst doch nicht, daß eine Ethikkommission zustimmt, gesunde Menschen mit Cytostatika zu behandeln, ohne daß eine medizinische Notwendigkeit vorliegt? Das wäre grob fahrlässige Körperverletzung.

nun, den Forschern ist es ja frei gestellt, gut verträgliche Medikamente zu entwickeln.

Ich halte es durchaus für sehr ethisch sinnvoll, dass Leute die Produkte ihrer Arbeit an sich selbst anwenden. Persönliche Betroffenheit hilft ethischen Überlegungen sehr gut auf die Sprünge, und Sätze wie "was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu" kriegen somit sehr viel Substanz.

grüsse, barbara

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#1519 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » So 13. Okt 2013, 10:21

barbara hat geschrieben:
Ich halte es durchaus für sehr ethisch sinnvoll, dass Leute die Produkte ihrer Arbeit an sich selbst anwenden. Persönliche Betroffenheit hilft ethischen Überlegungen sehr gut auf die Sprünge, und Sätze wie "was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu" kriegen somit sehr viel Substanz.

grüsse, barbara

Du hast eine merkwürdige Vorstellung von medizinischem Fortschritt. Es entwickelt doch niemand neue Krebsmedikamente, um anderen absichtlich zu schaden.
Als Gläubiger würde ich mal die Frage stellen, warum Gott schon kleine Kinder mit Krebskrankheiten plagen muß, auch wenn das nach closscher Lehre heilsgeschichtlich notwendig ist.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1520 Re: Homöopathie

Beitrag von barbara » So 13. Okt 2013, 10:38

sven23 hat geschrieben: Du hast eine merkwürdige Vorstellung von medizinischem Fortschritt. Es entwickelt doch niemand neue Krebsmedikamente, um anderen absichtlich zu schaden.

Absichtlich nicht, aber Fakt ist nun mal, das herkömmliche Krebsbehandlungen sehr schwerwiegende Nebenwirkungen haben.

Als Gläubiger würde ich mal die Frage stellen, warum Gott schon kleine Kinder mit Krebskrankheiten plagen muß, auch wenn das nach closscher Lehre heilsgeschichtlich notwendig ist.

Du unterliegst dem Irrtum, Gott und die Schöpfung seien getrennt. Sind sie nicht. Gott IST das krebskranke Kind.

Er ist eben gerade nicht wie deine Naturwissenschaftler, die unabsichtlich, aber eben doch, durch ihre Behandlungen vielen Menschen viel Schmerz und Leid zufügen (natürlich immer mit besten Absichten, aber gut gemeint ist nicht immer gut gemacht), aber sich selbst und persönliche Betroffenheit schön draussen halten.

Gott macht die Erfahrung selbst. Er IST das krebskranke Kind, er IST sven23 und barbara und er IST die Schöpfung. Identität. ohne Trennung.

gruss, barbara

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