Helmuth hat geschrieben:
Die Primär-Dienstleistung einer Hure ist Sex. Du musst die Sexualtität unbedingt mit in den Charakter der Hure mit aufnehmen. Ohne dies ist eine Hure keine Hure.
Sex ist von Gott gegeben. Aber er soll heilig sein im geschützten und von Menschen unauflöslichen Rahmen.
Der in diesem Sinne unverbindliche Sex als (all-)gemeine Ware ist eine Sache der Hure.
Helmuth hat geschrieben:Drei Dinge sind es, mit denen der Teufel seine Hauptgeschäfte tätigt und das Glück auf Erden verspricht:
Sex, Drogen und Alkohlol.
Auch das Ansehen bei Menschen gehört dazu,
Johannes 12,42-43
Die Hure bietet Sex zum Tausch und die Gegenleistung können Geld, Güter aber auch die Förderung des Ansehens sein. Eine junge Frau die sich einen altersschwachen Millionär angelt, um auf sein baldiges Ableben zu warten. Sich für die Karriere nach oben schlafen.
AlTheKingBundy hat geschrieben:So ein Unsinn, das geht völlig an dem vorbei, was in der Bibel unter der Glaubenshurerei gemeint ist.
Weil es bei Babylon nicht um einen menschlichen Körper, sondern um ein soziales Gefüge geht, ist die Glaubenshurerei auch naheliegender. Wir finden die entsprechenden Bezüge ja im AT.
Jerusalem die Hure, wurde wegen ihrer Freizügigkeit gerichtet. Da ging es aber nicht um sexuelle Orgien, sondern um die Präsentation von gehorteten Reichtümern. Deswegen sprach ich vorher von Kokketerie.
2. Könige 20,12 Zu dieser Zeit sandte Merodach-Baladan, der Sohn Baladans, der König von Babel, Brief und Geschenke an Hiskia; denn er hatte gehört, dass Hiskia krank gewesen war.
13 Hiskia aber freute sich über die Boten und zeigte ihnen das ganze Schatzhaus, Silber, Gold, Spezerei und das beste Öl und das Zeughaus und alles, was an Schätzen vorhanden war. Es war nichts in seinem Hause und in seiner ganzen Herrschaft, was ihnen Hiskia nicht zeigte.
14 Da kam der Prophet Jesaja zum König Hiskia und sprach zu ihm: Was haben diese Leute gesagt? Und woher sind sie zu dir gekommen? Hiskia sprach: Sie sind aus fernen Landen zu mir gekommen, aus Babel.
15 Er sprach: Was haben sie gesehen in deinem Hause? Hiskia sprach: Sie haben alles gesehen, was in meinem Hause ist, und es gibt von meinen Schätzen nichts, was ich ihnen nicht gezeigt hätte.
16 Da sprach Jesaja zu Hiskia: Höre des HERRN Wort:
17 Siehe, es kommt die Zeit, dass alles nach Babel weggeführt werden wird, was in deinem Hause ist und was deine Väter gesammelt haben bis auf diesen Tag, und es wird nichts übrig gelassen werden, spricht der HERR.
18 Dazu werden von den Söhnen, die von dir kommen, die du zeugen wirst, einige genommen werden, dass sie Kämmerer seien im Palast des Königs von Babel.
In Jesaja 39 steht das auch noch mal. Und dann gibt es da noch einige Bezüge im poetischen Stil der Klage.
Klagelieder 1,8 Jerusalem hat schwer gesündigt, darum ist sie wie eine Unreine geworden; alle, die sie ehrten, verachten sie, weil sie ihre Blöße gesehen haben; auch sie selbst seufzt und wendet sich ab.
Hesekiel 16,25 an jedem Scheidewege bautest du deine Höhen, und du schändetest deine Schönheit und spreiztest deine Füße gegen jeden Vorübergehenden; und du mehrtest deine Hurerei.
[...]
37 darum, siehe, werde ich alle deine Buhlen sammeln, denen du gefielst, und alle, die du geliebt, samt allen, die du gehaßt hast. Und ich werde sie von ringsumher wider dich sammelnamme und deine Blöße vor ihnen aufdecken, so daß sie deine ganze Blöße sehen werden.
Der Reichtum Jerusalems war Blutgeld. Die Hilfe für Witwen, Waisen und Elende wurde nicht nur unterlassen, es wurde der Reichtum auf ihre Kosten abgepresst und es wurde ihnen nicht Recht verschafft. Die Verantwortlichkeit der Fürsorge für diese Gruppen wird in unzähligen Stellen des AT als eine der höchsten Prioritäten des Gesetzes betont.