Offenbarung aus präteristischer Sicht

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Hemul
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#121 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von Hemul » Mo 15. Okt 2018, 19:18

Wann hat sich eigentlich Maleach1:11 erfüllt liebe Präteristen?
NeÜ,

11 "Auf der ganzen Welt – von dort, wo die Sonne aufgeht bis dahin, wo sie untergeht – wird mein Name unter den Völkern geehrt. An unzähligen Orten werden mir würdige Opfer gebracht, weil sie mich, den allmächtigen Gott, ehren.
Bitte um eine Antwort eines Präteristen vom Fach.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#122 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von Hemul » Mo 15. Okt 2018, 19:23

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben: Abgesehen davon, dass Deine Übersetzung grottenschlecht ist, ging es nur um den einen Kontext: die Zerstörung des Tempels:
Es lese aus der Aussage Mt. 24 sogar drei Fragen heraus:

Tja, mal wieder ein echter Hemul. Verstümmelt meine Antworten.
Verleumder. :thumbdown:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Helmuth
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#123 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von Helmuth » Mo 15. Okt 2018, 19:26

Hemul hat geschrieben: Bitte um eine Antwort eines Präteristen vom Fach.
:wave:
Darf ich ergänzen:

Römer 9,17 hat geschrieben: Denn die Schrift sagt zum Pharao: »Eben dazu habe ich dich aufstehen lassen, dass ich an dir meine Macht erweise, und dass mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde«.
Bis zu Paulus dürfte sich die Botschaft duchgerdungen haben. War Gottes Name dann um 70 n. Chr. auch schon bei allen Indern bekannt? Oder meinte JHWH schon damals unter Mose, dass sie nur zu Israel durchdringen werde?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Hemul
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#124 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von Hemul » Mo 15. Okt 2018, 19:42

Helmuth hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Bitte um eine Antwort eines Präteristen vom Fach.
:wave:
Darf ich ergänzen:

Römer 9,17 hat geschrieben: Denn die Schrift sagt zum Pharao: »Eben dazu habe ich dich aufstehen lassen, dass ich an dir meine Macht erweise, und dass mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde«.
Bis zu Paulus dürfte sich die Botschaft duchgerdungen haben. War Gottes Name dann um 70 n. Chr. auch schon bei allen Indern bekannt? Oder meinte JHWH schon damals unter Mose, dass sie nur zu Israel durchdringen werde?

Im Land der Mitte-sprich China kannte man Gottes Name damals genau so wenig wie in Old-Germany in den Karparten in der Mongolei-bei den Wikingern und selbst in Ost-Friesland hatte man von "JHWH" zu der Zeit offensichtlich ebenfalls noch nichts gehört. Was solls sprach das Präteristen Ehepaar Gustl und Elvira Scholz.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

R.F.
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#125 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von R.F. » Mo 15. Okt 2018, 20:22

Hemul hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Bitte um eine Antwort eines Präteristen vom Fach.
:wave:
Darf ich ergänzen:

Römer 9,17 hat geschrieben: Denn die Schrift sagt zum Pharao: »Eben dazu habe ich dich aufstehen lassen, dass ich an dir meine Macht erweise, und dass mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde«.
Bis zu Paulus dürfte sich die Botschaft duchgerdungen haben. War Gottes Name dann um 70 n. Chr. auch schon bei allen Indern bekannt? Oder meinte JHWH schon damals unter Mose, dass sie nur zu Israel durchdringen werde?

Im Land der Mitte-sprich China kannte man Gottes Name damals genau so wenig wie in Old-Germany in den Karparten in der Mongolei-bei den Wikingern und selbst in Ost-Friesland hatte man von "JHWH" zu der Zeit offensichtlich ebenfalls noch nichts gehört. Was solls sprach das Präteristen Ehepaar Gustl und Elvira Scholz.
:wave:
Paris, London oder Köln waren für die Ur-Gemeinde keine großen Entfernungen. Paulus wollte z.B. nach Spanien. Mit Sicherheit erreichten die Nachfolger Jesu auch Völker des Himalaja. Dafür gibt es Hinwweise.

PeB
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#126 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von PeB » Mo 15. Okt 2018, 20:24

AlTheKingBundy hat geschrieben:
PeB hat geschrieben: Davon abgesehen gab es in Rom seit 510 v.Chr. keine Könige mehr.

Ich bitte Dich. "basileus" steht für König, Herrscher, Fürst, Landesherr.
Basileus war Titel im byzantinischen Reich, der dort ab 629 offiziell geführt wurde. Eingeführt, aber nicht offiziell geführt war der Titel womöglich bereits 395 im Osten nach der Reichsteilung.
Aber die weströmischen Caesaren führten ihn nicht. Basileus stammt aus der griechisch-mykenischen Tradition.

Nero war also kein Basileus. Er war Augustus, Caesar, Pontifex Maximus, Imperator und Consul. Wenn wir also die 8 Könige unter dieses ersten "Kaisern" suchen, musst du dir schon einen zeitgenössischen Titel aussuchen und nicht einen, der erst 600 Jahre später in Ostrom zum Titel wurde.

Aber sei's drum. Ungeachtet der Frage, welche römischen Alleinherrscher man biblisch als "Könige" verstehen will (warum nicht Julius Caesar??? Warum nicht Pompeius??? Oder Sulla???), bin ich bereit, dein Spiel mitzuspielen. Lass uns doch mal die Aussage aus Offenbarung 17 mit dem historischen Sachverhalt vergleichen (und dabei die unerwünschten Usurpatoren ausblenden).
Offenbarung 17, 9-12 hat geschrieben:Hier ist Sinn, zu dem Weisheit gehört! Die sieben Häupter sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt, und es sind sieben Könige. Fünf sind gefallen, einer ist da, der andre ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er eine kleine Zeit bleiben. Und das Tier, das gewesen ist und jetzt nicht ist, das ist der achte und ist einer von den sieben und fährt in die Verdammnis. Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier.
Fünf sind gefallen:
- Augustus, Tiberius, Caligula, Claudius, Nero.
Einer ist da:
- Galba (68-69 n. Chr.); zu dieser Zeit muss also Johannes die Offenbarung empfangen haben.
der andre ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er eine kleine Zeit bleiben:
schwierig, wen nehmen wir da?
- es gab zwei offiziell gezählte Regenten: Otho und Vitellius (beide 69) und daneben 4 Usurpatoren, einer davon in Rom (aber auf die wollten wir ja verzichten).

Regierungszeiten:
Galba: Juni 68 bis Januar 69
Otho: Januar 69 bis April 69
Vitellius: April 69 bis Dezember 69

Also: Otho, ja warum nicht... Der bleibt auch nur eine kurze Zeit (3 Monate) - stimmt. Aber damit unterscheidet er sich nicht von Vitellius, der ebenso kurzlebig (8 Monate) war und Galba, der auch nur ein halbes Jahr regierte.

Egal, weiter im Text:
Und das Tier, das gewesen ist und jetzt nicht ist, das ist der achte und ist einer von den sieben und fährt in die Verdammnis.
- also Vitellius?
Vitellius war also identisch mit einem der vorherigen "Königskaisern" - mit wem? Mit Nero? Oder Tiberius? Und wo und wann fuhr er in die Verdammmnis?

Okay neuer Versuch:
Die fünf Gefallenen waren klar
- Augustus 27 v. - 14 n. Chr.
- Tiberius 14-37
- Caligula 37-41
- Claudius 41-54
- Nero 54-68
Einer ist da:
- Galba 68-69
Einer kommt dann und bleibt kurz
- sagen wir Otho 69 - und Vitellius zählen wir einfach nicht mit (er war halt dann biblisch kein gültiger "König", warum auch immer)
Der achte dann:
- Vespasian 69-79

Passt das? Prima sogar, denn unter Vespasian wurde Jerusalem zerstört.
Jetzt müssen wir noch die Aussagen der Offenbarung über Vespasian klären:

Und das Tier, das gewesen ist und jetzt nicht ist, das ist [Vespasian] und ist einer von den sieben und fährt in die Verdammnis.

a) warum ist Vespasian das Tier das gewesen ist und jetzt (zur Zeit Johannis) nicht ist?
b) warum ist Vespasian einer von den sieben? Ist er der wiedergeborene Augustus, Tiberius, Caligula, Claudius, Nero, Galba oder Otho?
c) warum, wann und wo fährt Vespasian in die Verdammnis?

Und abschließend noch folgendes Rätsel:
Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier.
Sind das die zehn nach Vespasians Verdammnis folgende Kaiser? Oder sind es die gleichen wie vorher + 3 weitere (Häupter=Hörner?). Oder sind es ganz andere Könige?

Und eine letzte Frage: nach Vespasian (der übrigens als einer der wenigen römischen Kaiser bei einem Kuraufenthalt eines natürlich Todes gestorben ist) folgt ihm Titus nach, sein Sohn! Nun ist aber ausgerechnet dieser Titus der verantwortliche Oberbefehlshaber für die Zerstörung Jerusalems und des Tempels gewesen. Warum geht dann sein Vater für ihn in die Verdammnis und Titus darf statt sein Rom regieren?

Man kann es vielleicht so auslegen. Aber ich habe hierbei erhebliche Bauchschmerzen und Redebedarf.

Helmuth
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#127 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von Helmuth » Mo 15. Okt 2018, 20:45

Hemul hat geschrieben: Im Land der Mitte-sprich China kannte man Gottes Name damals genau so wenig wie in Old-Germany in den Karparten in der Mongolei-bei den Wikingern und selbst in Ost-Friesland hatte man von "JHWH" zu der Zeit offensichtlich ebenfalls noch nichts gehört. Was solls sprach das Präteristen Ehepaar Gustl und Elvira Scholz.
:wave:
Ich stelle meine Anfrage durchaus ernst. Denn eine sog. prätersitische Sichtweise, zu was auch immer für einen Aspekt, ist schon aus dem Blickwinkel des AT eine Fehlsicht. Es gibt Endzeitaussagen ja nicht erst seit Jesus. Sie sind schon spätestens mit Abraham geoffenbart und selbst Jesus stellt keine endgültige Endzeiterfullung dar, vielmehr begann sie erst mit ihm.

Was Präteristrm offenbar fehlt ist eine geistliche Perspektive. Das lässt scheinbar die rein menschliche Denkweise nicht zu. Jesus kritisierte darin schon Petrus, aber bezeichnete ihn nie als dumm oder in einer Filterblase lebend. Das habe ich erst hier gelernt. Dafür sandte Jesus zu Pfingsten den HG, und siehe da, ab diesem Zeitpunkt könnte auch Petrus geistlich denken.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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SamuelB
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#128 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von SamuelB » Mo 15. Okt 2018, 20:50

Hemul hat geschrieben:Ich möchte dich einmal sehen wenn jemand man während du hier schreibst dazwischen funkt. Obwohl ich gar nichts verbotenes
schreibe-wird mein Beitrag vergewaltigt wiedergeben.
Kann ich leider nicht beurteilen.^^ (Außerdem gibt es überhaupt keinen Grund, meine Beiträge zu zensieren. Ich versuche sie so zu schreiben, dass man sie auch einem Kind vorlesen könnte und nun muss ich doppelt aufpassen, weil ich nicht mehr nachbessern kann, was ich echt bescheuert finde und mich insofern mal Helmuth und AlthekingBundy anschließe.)

Wenn deine Wortwahl in so eine Richtung geht:
Hemul hat geschrieben:Für das obige Stinktier möchte ich mich aber entschuldigen. Stinkstiefelchen wäre sicherlich angebrachter gewesen. :lol:
... ist es verboten, da eindeutig beleidigend. Dafür könntest du rechtlichen Ärger bekommen und ggf. auch Magdalena. Solche Ausdrücke machen zudem unsympathisch, selbst wenn du von der Sache her Recht hättest und mir bist du sonst schon sympathisch (humorvoll, schlagfertig, zynisch, leidenschaftlich,...). Fände ich schade, wenn du das Forum verlassen würdest.

Und nun bin ich raus aus dem Thread...

Hemul
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#129 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von Hemul » Mo 15. Okt 2018, 21:27

SamuelB hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Stinkstiefelchen wäre sicherlich angebrachter gewesen. :lol:
... ist es verboten, da eindeutig beleidigend...…...
Aber-aber werter Sam seit wann ist Stinkstiefelchen eindeutig beleidigend? ;) 1. Habe ich keinen Namen genannt, u. 2. manche benutzen es sogar als Kosename.
:wave:
PS: Der o. schöne Tag ist erneut nicht von mir. ;)
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Hemul
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#130 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von Hemul » Mo 15. Okt 2018, 21:28

Stiefelchen hat erneut blitzschnell reagiert. :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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