Das Beobachtete ist etwas Beobachtetes, während es sich bei Konzepten wie "wirklich" und "Täuschung" lediglich um Erfindungen deiner Fantasie handelt.closs hat geschrieben:Mir geht es darum, dass eine "gerechtfertigte Beobachtung" notwenig, aber nicht hinreichend ist, um zu klären, ob dass Beobachtete "wirklich" ist oder "Täuschung".
Alles Teufelszeug? XI
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#231 Re: Alles Teufelszeug? XI
#232 Re: Alles Teufelszeug? XI
Falls Du es so meinst, wie ich es verstehe, stimme ich Dir zu. - Würdest Du - wie Anton - im wissenschaftlichen Kontext vermeiden, das Wort "Wirklichkeit" in den Mund zu nehmen?JackSparrow hat geschrieben:Das Beobachtete ist etwas Beobachtetes, während es sich bei Konzepten wie "wirklich" und "Täuschung" lediglich um Erfindungen deiner Fantasie handelt.
#233 Re: Alles Teufelszeug? XI
Nein, das hast du nicht. Darum geht es hier aber auch nicht. Sondern darum, dass du behauptest, dass in bestimmten Koordinatensystemen Spezialgesetze eingeführt werden müssten um mit Hilfe des Formalismus der ART die empirischen Beobachtungen noch erklären zu können.Anton B. hat geschrieben:Ich habe doch gar keine EInwände dagegen erhoben, ein Koordinatensystem frei zu wählen. Im Gegenteil, ich habe gesagt es ist frei wählbar. Hat aber wie beim Hebelgesetz nichts mit den Berechnungen zu tuen.Claymore hat geschrieben:Das ist kompletter Unsinn. Man muss da die Physik eben nicht erweitern, die bleibt genau die gleiche. Keine “neuen Spezialgesetzeâ€, kein “Quantum RTâ€, etc. pp. Das ergibt sich auf völlig selbständige Weise durch die allgemeine Relativitätstheorie, wo man das Koordinatensystem frei wählen kann.Anton B. hat geschrieben:Schlage vor, wir erweitern die Physik um das 1. Clausadi-Claymore'sche Willkürgesetz "Die Erde ist Mittelpunkt von allem!" Weil es aber doch bedeutend einfacher und wohl nicht ungenauer ist, rechnen wir aber weiterhin mit den bekannten masse- und momentum-abhängigen Förmelchen und rechnen das kleine Quantum RT dazu. Das Ergebnis bringen wir anschließend durch verschiedene Transformationen in Einklang mit diesem bahnbrechenden . Clausadi-Claymore'sche Spezialgesetz, welches die "Wirklichkeit" ausnahmsweise auch mal in der Physik an das Tageslicht zerrt.
Und ganz ähnlich könnte man auch mit dem Hebelgesetz verfahren ...
Du widersprichst dem doch die ganze Zeit. Genau unten tust du es doch erneut:Nö. Ich habe dem auch nicht widersprochen.Claymore hat geschrieben:Falls du meinst, du weißt es besser als Prof. Richard Muller, erkläre wieso. Billiges ins lächerliche ziehen beweist nur, dass du keine Ahnung von der Materie hast. Hier nochmal, weil's so schön ist:
Hier hast du eine detaillierte Darstellung, falls es dich interessiert. Aber ich vermute, du gehst wieder nach dem Motto vor: “Warum soll ich auf irgendeinen dahergelaufenen Astrophysiker beim Max-Planck-Institut hören?†– gell?Prof. Richard Muller hat geschrieben:General relativity allows the use of any coordinate system. Pick a system in which the center of the Earth is fixed; indeed, it can be a system in which the Earth is not even rotating about its axis. Then you can derive all the equations of motion in this system. In this system, the Sun is moving, not the Earth.
Of course, that is a very ponderous approach, and although the equations will work, in principle, they will be very awkward and tricky. So scientists never use them.
das widerspricht “you can derive all the equations of motion in this system.â€Anton B. hat geschrieben:benötigst doch zusätzlich eine bisher nicht akzeptierte Ausprägung des Mach'schen Prinzips. um die Bewegung des Foucoult'schen Pendels und andere durch Trägheitskräfte zeitgenössisch erklärten Phänomene (z.B. den Coriolis-Effekt) zu beschreiben.
Ich habe auch nicht “Lense-Thirring-Effektâ€, sondern “Frame-Dragging-Effekt†geschrieben. Und ersterer ist ein Spezialfall des letzteren, der sich auf eine rotierende zentrale Masse beschränkt.Anton B. hat geschrieben:Nee, ist eben nicht genau so. Es kommt etwas anderes heraus. Weil der Lense-Thirring-Effekt die Bewegung des des Foucault'schen Pendeln nicht erklärt bzw. er nur einen ganz marginalen Anteil daran hat. Das sind die kleinen Unterschiede, auf die ich hinaus möchte, und die nur aus konkreten Modellaussagen ableitbar sind.Claymore hat geschrieben:Wenn du die Erde nicht einmal pro 24 Stunden rotieren lässt, dann müssen es die Fixsterne tun und der Frame-Dragging-Effekt erklärt dann, warum sich das Foucault’sche Pendel bewegt. Inertialsysteme gibt's nicht in der ART.Nein. Am Ende kommt genau das gleiche heraus. Wählt man das Koordinatensystem so, dass die Erde ruht, passt sich der ganze Rest automatisch an. Mit Hirnakrobatik hat das also nicht das geringste zu tun.Aber sage mal, fallen bei Deiner Hirnakrobatik auch irgendwelche "besseren" Beoobachtungsvorhersagen heraus?
Falls man ein Fixstern-Koordinatensystem wählt, gibt es einen Lense-Thirring-Effekt verursacht durch die Eigenrotation der Erde. Und der ist klein, weil die Erdmasse vergleichsweise klein ist. Außerdem verlangsamt dieser Lense-Thirring-Effekt die Umdrehung des Foucault’schen Pendels.
Nein, wieder falsch. Denn in einem Koordinatensystem in dem die Erde ruht (nicht mal Eigenrotation), würden diese Planeten (Jupiter, Saturn, …) immer noch eine Eigenrotation durchführen – natürlich eine andere, aber sie würden nicht wie die Erde ruhen. Und genau unter Einbeziehung dieser Eigenrotation, die sich in dem neuen Koordinatensystem automatisch ergibt, würde die ART die empirisch verifizierbaren Daten auf völlig identische Weise liefern.Da mit Trägheitseffekten auch die Stellung der Wolkenbänder der jovianischen Planeten erklärt wird (nämlich immer mit der Normalen parallel zu Rotationsachse, und nicht so, wie wie die Rotationsachse der Erde uns die Bewegung der Fixsterne beobachten lässt, ist, sind diese Beobachtungen mit Deinem Modell auch nicht beschreibbar. Du müsstest immer noch noch ein Clausadi-Claymore-Spezialgesetz einbringen.
Du behauptest andauernd, dass es sich mit der Allgemeinen Relativitätstheorie so verhalten würde wie mit der Newton’schen MechanikClaymore hat geschrieben:Mit der ART kommen im geozentrischen System alle Sonden an ihr Ziel wie vorher. Wunderbar.Es ist nur ein bzgl. der üblichen Situation suboptimal gewähltes Koordinatensystem, weil das Rechnen umständlicher wird, wenn gigantische Sternenmassen in der Gegend herumfliegen und den Raum “mitwuchtenâ€. Dieser “Rechenvorteil†ist aber der einzige Grund, wieso man sagen kann, dass das heliozentrische System “natürlicher†ist als das geozentrische. Das ist alles.
Und was anderes habe ich bezüglich des Ursprungspunkt und Stellung eines Koordinatensystems und der Berechnung der Bahnbewegungen auch gar nicht behauptet. Und ein menschlich erdachtes Koordinatensystem als Vereinbarung zu Beschreibungen von Lagen, Stellungen und Positionen hat hier auch gar keine Relevanz. Wie beim "Hebel" auch nicht.Markus Pössel hat geschrieben:Does that mean that, in general relativity, the floating observer declaring the earth to be orbiting the sun, and the observer on earth declaring the sun to orbit to earth, are equally correct? Yes and no.
… nämlich dass es irgendwelche speziell eingeführten, ausgleichenden Terme bräuchte.Anton B. hat geschrieben: … sind diese Beobachtungen mit Deinem Modell auch nicht beschreibbar. Du müsstest immer noch noch ein Clausadi-Claymore-Spezialgesetz einbringen.
Warum willst du nicht den hier zitierten Physikern schreiben, dass du alles besser weißt, und dass ihre Aussagen auf einer bisher nicht akzeptierte Ausprägung des Mach'schen Prinzips beruhen?Du bevorzugst ein aufwendigeres Rechnungsverfahren, -- welches sich zudem in-intuitiv darstellt -- bei der Bahnberechnung, und benötigst doch zusätzlich eine bisher nicht akzeptierte Ausprägung des Mach'schen Prinzips. um die Bewegung des Foucoult'schen Pendels und andere durch Trägheitskräfte zeitgenössisch erklärten Phänomene (z.B. den Coriolis-Effekt) zu beschreiben.
Du könntest natürlich auch einfach mal die Berechnungen in dem von mir verlinkten Paper versuchen zu verstehen. Siehe Punkt “3. Centrifugal- and Coriolis acceleration as a result of inertial draggingâ€.
Ich will sie nicht im Zentrum sehen. Ich widerspreche nur deiner Ansicht, dass es einen absoluten Raum gibt, der zur Begründung irgendwelcher “Trägheitskräfte†notwendig ist.Da kommt dann schon die Frage auf: Wofür die Anstrengung? Was bewegt Dich, mit großem Aufwand die Erde genau im Zentrum "von allem" sehen zu wollen?
#234 Re: Alles Teufelszeug? XI
Für das Kind auf dem Kettenkarussell SCHEINEN sich die Kirmesbuden auch zu bewegen. Bei diesen vermeintlichen Bewegungen handelt es sich nachweislich um erklärbare optischen Täuschungen. Was sich TATSÄCHLICH bewegt, ist im ersten Fall die Erde und im zweiten Fall das Karussell.closs hat geschrieben:Richtig - schau mal hoch.Münek hat geschrieben:Du hast wiederholt darauf bestanden, dass sich die Sonne TATSÄCHLICH über den Himmel bewegt.
#235 Re: Alles Teufelszeug? XI
Nein.Münek hat geschrieben: Bei diesen vermeintlichen Bewegungen handelt es sich nachweislich um erklärbare optischen Täuschungen.

#236 Re: Alles Teufelszeug? XI
Es sind die Erde und das Karussell, die sich TATSÄCHLICH bewegen - nicht die Sonne und die Kirmesbuden. Letzteres scheint bloß so.closs hat geschrieben:Nein.Münek hat geschrieben: Bei diesen vermeintlichen Bewegungen handelt es sich nachweislich um erklärbare optischen Täuschungen.- Die Bewegungen sind echt und nicht nur in Deiner Vorstellung.
Du solltest zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit unterscheiden.
#237 Re: Alles Teufelszeug? XI
Täuschung wäre es, wenn die Sonne den ganzen Tag an einem Punkt stünde, Du sie aber sich bewegen siehst.Münek hat geschrieben:Es sind die Erde und das Karussell, die sich TATSÄCHLICH bewegen - nicht die Sonne und die Kirmesbuden. Letzteres scheint bloß so.
Ich weiß, was Du meinst (astrophysikalisch meine ich dasselbe) - aber Du drückst Dich falsch aus.
#238 Re: Alles Teufelszeug? XI
Zu den Koordinatensystemen und ihrer "Willkürlichkeit" habe ich jetzt in 3 Postings eindeutig geäußert. Und wenn Du Dein Koordinatensystem mit der Erde mitwandern lässt, ändert dass nichts daran, dass für die Bewegungsmechanik die um Newton erweiterten Keplerschen Gesetze verwendet werden, möglicherweise, wenn der Bedarf besteht, um einen Korrekturfaktor relativistischer Effekte ergänzt.Claymore hat geschrieben:Nein, das hast du nicht. Darum geht es hier aber auch nicht. Sondern darum, dass du behauptest, dass in bestimmten Koordinatensystemen Spezialgesetze eingeführt werden müssten um mit Hilfe des Formalismus der ART die empirischen Beobachtungen noch erklären zu können.Anton B. hat geschrieben:Ich habe doch gar keine EInwände dagegen erhoben, ein Koordinatensystem frei zu wählen. Im Gegenteil, ich habe gesagt es ist frei wählbar. Hat aber wie beim Hebelgesetz nichts mit den Berechnungen zu tuen.Claymore hat geschrieben: Das ist kompletter Unsinn. Man muss da die Physik eben nicht erweitern, die bleibt genau die gleiche. Keine “neuen Spezialgesetzeâ€, kein “Quantum RTâ€, etc. pp. Das ergibt sich auf völlig selbständige Weise durch die allgemeine Relativitätstheorie, wo man das Koordinatensystem frei wählen kann.
Und daraus ergibt sich das Bild einer Sonne und einer Erde, die gemäß ihrem Masseverhältnis sich beiderseits um ein ein Baryzentrum bewegen. Die Erde immer und jederzeit mit dem größeren Abstand dazu. Darum sagen wir (Anton und die Physikbücher), die Erde "umlaufe" die Sonne.
Du kannst ja für Deine eigene Konvenienz das Koordinatensystem an die Erde heften und mit der Erde rotieren lassen, es ändert nix daran.
Ja, genau. Weiß auch von keiner Initiative von Muller, die Physikbücher umschreiben zu lassen. Oder hast Du da weitere Infos?Claymore hat geschrieben:Das kannst Du Nimmst Du mal bitteClaymore hat geschrieben:Falls du meinst, du weißt es besser als Prof. Richard Muller, erkläre wieso. Billiges ins lächerliche ziehen beweist nur, dass du keine Ahnung von der Materie hast. Hier nochmal, weil's so schön ist:
Prof. Richard Muller hat geschrieben:General relativity allows the use of any coordinate system. Pick a system in which the center of the Earth is fixed; indeed, it can be a system in which the Earth is not even rotating about its axis. Then you can derive all the equations of motion in this system. In this system, the Sun is moving, not the Earth.
Of course, that is a very ponderous approach, and although the equations will work, in principle, they will be very awkward and tricky. So scientists never use them.
Ja dann kann es ja hier ja nicht passen ...Claymore hat geschrieben:Ich habe auch nicht “Lense-Thirring-Effektâ€, sondern “Frame-Dragging-Effekt†geschrieben. Und ersterer ist ein Spezialfall des letzteren, der sich auf eine rotierende zentrale Masse beschränkt.Anton B. hat geschrieben:Nee, ist eben nicht genau so. Es kommt etwas anderes heraus. Weil der Lense-Thirring-Effekt die Bewegung des des Foucault'schen Pendeln nicht erklärt bzw. er nur einen ganz marginalen Anteil daran hat. Das sind die kleinen Unterschiede, auf die ich hinaus möchte, und die nur aus konkreten Modellaussagen ableitbar sind.
Die Wolkenbänder, Claymore, die Wolkenbänder. Foucault'sches Pendel, Corioliskräfte inkl. Jetstream erklären sich auf der Erde ohne, auf den jovianischen Planeten dagegen wieder durch Eigenrotation. Denk' doch einfach mal darüber nach!Claymore hat geschrieben:Nein, wieder falsch. Denn in einem Koordinatensystem in dem die Erde ruht (nicht mal Eigenrotation), würden diese Planeten (Jupiter, Saturn, …) immer noch eine Eigenrotation durchführen – natürlich eine andere, aber sie würden nicht wie die Erde ruhen. Und genau unter Einbeziehung dieser Eigenrotation, die sich in dem neuen Koordinatensystem automatisch ergibt, würde die ART die empirisch verifizierbaren Daten auf völlig identische Weise liefern.Anton B. hat geschrieben:Du müsstest immer noch noch ein Clausadi-Claymore-Spezialgesetz einbringen.
Ach ja, die "gigantischen Sternenmassen" in die Berechnung mit einzubeziehen, macht halt die Berechnung nur ein wenig komplizierter.Claymore hat geschrieben:Mit der ART kommen im geozentrischen System alle Sonden an ihr Ziel wie vorher. Wunderbar.Es ist nur ein bzgl. der üblichen Situation suboptimal gewähltes Koordinatensystem, weil das Rechnen umständlicher wird, wenn gigantische Sternenmassen in der Gegend herumfliegen und den Raum “mitwuchtenâ€. Dieser “Rechenvorteil†ist aber der einzige Grund, wieso man sagen kann, dass das heliozentrische System “natürlicher†ist als das geozentrische.
Was hätte ich an denen zu bemäkeln. Zu bemäkeln habe ich nur etwas bezüglich Deiner schlauen Interpretationen. Und da Deine schlauen Erkenntnisse noch immer nicht in den Physikbüchern auftauchen, schlage ich doch vor, Du schreibst sie an!Claymore hat geschrieben:Warum willst du nicht den hier zitierten Physikern schreiben, dass du alles besser weißt, und dass ihre Aussagen auf einer bisher nicht akzeptierte Ausprägung des Mach'schen Prinzips beruhen?
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.
#239 Re: Alles Teufelszeug? XI
Genau das IST der Fall. Durch die Erdrotation wird eine Eigenbewegung der Sonne am Himmel bloß vorgetäuscht.closs hat geschrieben:Täuschung wäre es, wenn die Sonne den ganzen Tag an einem Punkt stünde, Du sie aber sich bewegen siehst.Münek hat geschrieben:Es sind die Erde und das Karussell, die sich TATSÄCHLICH bewegen - nicht die Sonne und die Kirmesbuden. Letzteres scheint bloß so.
#240 Re: Alles Teufelszeug? XI
Astrophysikalisch vorbildlich richtig beobachtet.Münek hat geschrieben:Durch die Erdrotation wird eine Eigenbewegung der Sonne am Himmel bloß vorgetäuscht.