Hemul hat geschrieben:
Kennst du die Geschichte von Vater-Sohn und Esel?

Ja, die kenn ich auch in diversen Illustrationen.
https://funzentrale.com/114603
Hemul hat geschrieben:Lange Rede kurzer Sinn-man kann es nicht allen recht machen-auch dir offensichtlich nicht.
Ich lass mir nur kein X für ein U vormachen.
Hemul hat geschrieben:Bei Bezugnahme auf Matthäus 24:14 habe ich auf die hier im Forum bevorzugte Elberfelder-Übersetzung zurückgegriffen, und dort steht immer noch folgendes:
14 Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.
Immer noch wird dort davon gesprochen, dass vor dem Ende das Evangelium des Reiches,
………………………."ZU EINEM ZEUGNIS"...……………….. gepredigt werden sollte. Und ohne die von Paulus in 1.Korinther 1:10 eingeforderte Einheit in Lehre und im Glauben ist so etwas überhaupt gar nicht möglich.
Mit Verlaub.

Von einer Einheit in der Lehre spricht Paulus so nicht. Er spricht nur in so fern von Einheit, als dass das Geglaubte als Belehrung nicht über das hinaus geht, was geschrieben steht. Jemand der im offenen Widerstreit mit dem von den ZJ vertretenen Datum 1914 steht, würde der in die Glaubensgemeinschaft der ZJ als Bruder aufgenommen werden ?
Ausserdem, warum sprichst du von Unmöglichkeit ? Das Evangelium wird doch von denen verbreitet, die daran glauben, und nicht von denen die es nicht glauben. Daneben gibt es auch überall noch falsche Evangelien, die zwar massiv Schaden anrichten, aber den Sieg Christi dennoch nicht verhindern können.
So einheitlich muss die Verkündigung gar nicht sein. Weder Jesus noch Paulus setzen das voraus. Das Gleichnis vom Unkraut und Weizen wurde glaub ich schon gebracht.
Paulus schreibt ausserdem dies
Lutherbibel 2017, Philipper 1
15 Einige zwar predigen Christus aus Neid und Streitsucht, einige aber auch in guter Absicht:
16 diese aus Liebe, denn sie wissen, dass ich zur Verteidigung des Evangeliums hier liege;
17 jene aber verkündigen Christus aus Eigennutz und nicht lauter, denn sie möchten mir Trübsal bereiten in meiner Gefangenschaft.
18 Was tut's aber? Wenn nur Christus verkündigt wird auf jede Weise, es geschehe zum Vorwand oder in Wahrheit, so freue ich mich darüber. Aber ich werde mich auch weiterhin freuen;
Dieses "auf jede Weise", was er ja auch konkretisiert, widerspricht einem äusserlich auferlegten institutionalisierten und dogmatisierten Einheitszwang. Er meint damit, dass nicht jede Lehre, sofern sie nur einheitlich genug oder auf biblischen Versen gegründet ist, als Christi Lehre und Evangelium verkauft werden darf, aber es muss im wesentlichen die Botschaft vom Kreuz enthalten sein.
Lutherbibel 2017, 1. Korinther 2
1 Auch ich, meine Brüder und Schwestern, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten oder hoher Weisheit, euch das Geheimnis Gottes zu predigen.
2 Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, ihn, den Gekreuzigten.
Das beste Vorbild liefert uns
Paulus auf dem Areopag in Athen. Er verkündete dort die Botschaft, die er auch später an die anderen Gemeinden überliefert hat.
Dann schreibt Paulus sogar von der Notwendigkeit von Spaltungen in der Gemeinde.
Lutherbibel 2017, 1. Korinther 11
18 Zum Ersten höre ich: Wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, sind Spaltungen unter euch; und zum Teil glaube ich's.
19 Denn es müssen ja Spaltungen unter euch sein, auf dass die unter euch offenbar werden, die bewährt sind.
Die Entscheidung darüber, wer sich bewährt, obliegt keinem Menschen und keiner Gemeindeleitung.
Im weiteren Kontext spricht Paulus von der Unwürdigkeit der Teilnahme am Abendmahl. Da so gut wie kein ZJ am Abendmahl teil nimmt, sondern lediglich als Zuschauer anwesend ist, beweisen sie damit nach Paulus Argumentation, dass es mit ihrer Einigkeit der Lehre überhaupt nicht so weit her ist.