Helmuth hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:
Die "traditionellen" Zusätze in der RKK können oder werden ihr eines Tages zum Fallstrick werden.
Na endlich, dass du das erkennst.
Das "erkenne" (weiß) ich schon lange.
Die Evangelikalen werden ja nicht müde darin, die Sünden der RKK zu predigen, womit sie ihre Schäfchen so gründlich gehirnwaschen, dass Ex- Katholiken es nicht mehr wagen, irgendwelche Impulse aus ihrer Herkunftskirche anzunehmen.
Bedauerlicherweise sind diejenigen, die am lautesten gegen die RKK polemisieren, erfahrungsgemäß noch größere Heuchler als die Landeskirchler, die sie verurteilen.
Es ist GAR nichts
besser bei den Protestanten, Neuapostolischen, Charismatikern, Baptisten, Methodisten und so weiter. Ich war in Gemeinden dieser Sorte, ernsthaft und mit dem Willen, Gott und den Geschwistern zu dienen und kann diese evangelikale Selbstbeweihräucherung, die mit der lieblosen Verurteilung anderer Christen einhergeht, einfach nicht mehr ertragen. Denn ich sehe und erlebe ja seit Jahrzehnten, was viele, zu viele! der "besseren" Christen
tun und wie sie Götzendienst, Ungerechtigkeit und geistlichen Mißbrauch praktizieren, die Bibel vergewaltigen, auf biblische Vorgaben pfeifen und letztlich tatkräftig zerstreuen anstatt zu sammeln.
Helmuth hat geschrieben: Ich sage es wird von derr RKK so gut wie nichts überigbleiben.
Von den anderen auch nicht, wenn ihre Werke im Feuer geprüft werden.
Helmuth hat geschrieben: Und du vestehst sicher, dass das mit DIR nichts zu tun hat, oder?
Ja.
Ich sage nur: Vermischung. Synkretismus.
Früher war's aber schlimmer. Die RKK von heute kann man absolut nicht mit der Institution von 1517 gleichsetzen. Sie hat nicht mehr die Macht, die sie einmal hatte (und mißbrauchte), und sie wird nie wieder den Status der Alleinherrschaft über die Christenheit erlangen.
Und jetzt zeige mir bitte mal eine Gemeinde oder Kirche, in welcher
keine Vermischung der apostolischen Lehre mit irgendwelchen außerbiblischen Add-ons anzutreffen ist.
GERADE die Evangelikalen sind in Gefahr, Vernunftschlüsse anzubeten! Da ist
auch Vermischung, mit griechischem Gedankengut.
Wenn du mit jemandem redest, der deiner Meinung nach Götzendienst betreibt, dann bringt es nicht viel, ihm seine Götzen ausreden zu wollen- zuerst muß er nämlich in Kontakt kommen zum lebendigen Gott.
Zuerst muß er vertrauen und Sündenvergebung empfangen. Vorher kann es sein, dass sein Verstand blockiert ist.
Das heißt: Ich "predige" nicht
gegen die RKK, auch nicht gegen andere Denominationen, sondern bete darum, dass der HERR seine Gemeinden (
alle!) reinigt und erneuert. Und ich fange auch nicht damit an, einem Katholiken die Wahrheit über die babylonische Abstammung der Maria der RKK zu sagen, sondern ich versuche, ihm
Jesus vor Augen zu malen und ihm ein wenig von meiner Begeisterung für die Bibel abzugeben.
Und ich halte nicht Gerichtspredigten vor Leuten, die überhaupt keine Ahnung haben, wovon ich rede.
Helmuth hat geschrieben: Nur musst du damit klarkommen, ich hingegen bin davon frei.
Du
denkst, du seiest frei.
Übrigens bin ich "anathema", seit mehr als 30 Jahren, falls du weißt, was das für einen Katholiken bedeutet

. In den Augen fanatischer Katholen bin ich "abgefallen", was sie scheinbar dazu berechtigt, mich zu schmähen und mir die Menschenwürde abzusprechen. Mit Fanatikern lasse ich mich nicht mehr ein.
Aber es steht auch in den kirchlichen Regeln, die ich selbstverständlich respektiere. Wer dies und das nicht glaubt, ist anathema. Früher sagten sie "verflucht". Heute bedeutet es "ausgeschlossen".
Helmuth hat geschrieben:Welche Menschen einer jeweiligen Glaubensgemeinschaft davon nämlich Gott gehören, das weiß er am besten und daher richte ich es auch nicht.
Ein Richtgeist ist nicht von Gott. Wenn einer es trotzdem nicht lassen kann, unablässig zu richten, ist er kein Jünger Jesu, sondern höchstwahrscheinlich ein Jünger des Religiösen Geistes (der Isebel), also ein Baalsbastard. -- Der Apostel Johannes schreibt nämlich etwas anderes:
1. Joh. 5,16 (SLT): Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode,
so soll er bitten, und Er wird ihm Leben geben, solchen, die nicht zum Tode sündigen.
Das kann man doch nicht einfach ignorieren und krass den Gehorsam verweigern in der Tonart: "Soll ich meines Bruders Hüter sein?!"
Helmuth hat geschrieben:Gott warnt uns einfach nur davon "Babylon" zu entfliehen.
Nachdem Babylon gefallen ist. Nicht davor. Wo bleibt die Genauigkeit?
Die RKK ist nicht "Babylon". Das ist ein Irrtum, eine falsche Fährte. Wer das allen Ernstes behauptet, der kennt nicht die Schriften der RKK. Da ist unheimlich viel Weisheit drin. Bis auf einige Speziallehren wie Maria sind diese biblisch fundiert und es ist nichts daran auszusetzen. Wer sich auf die falsche Fährte verführen lässt, wird blind für die eigentliche Gefahr, denn er
meint ja, den "Feind" bereits zu kennen.
Helmuth hat geschrieben:heute könnte ich ihr aus Glaubensgründen nicht wieder beitreten.
Hm, beitreten könnte ich wohl auch nicht, da ich dann alle Dogmen "unterschreiben" müsste, und das KANN ich nicht. Aber ich kann auch in keine andere Kirche oder Gemeinde eintreten, weil bei allen Vorbehalte bestehen hinsichtlich Lehre und Praxis. Bei Baptisten war ich mal einige Jahre Mitglied; bin es durch die Großtaufe geworden. Ungefragt.
Bei denen musste ich dann aber austreten, nachdem sie sich Dinge geleistet hatten, die definitiv NICHT tragbar waren und das Gespräch verweigerten. In einem Pharisäerverein will ich nicht Mitglied sein. Dann doch lieber bei den Samaritern, den Zöllnern und Sündern. Die sind wenigstens nicht so eingebildet wie die "Bibeltreuen".
Ein elitäres Denken geht immer auf Kosten der Nachfolge.
Helmuth hat geschrieben:Wenn ich aber heute eine katholische Kirche betrete und mir all den Klim Bim und Hokus Pokus ansehe, kann ich nur eins sagen: "Babylon" lässt grüßen.
Manche Kirchen sind wirklich ein bißchen bunt. Man muß jedoch bedenken,
wann sie gebaut wurden und für welche Zielgruppen; also welchem Zweck sie dienen sollten.
Früher wollte man Gott ein tolles Haus bauen mit wertvollen Ausschmückungen. Der Tempel Salomos war ja auch nicht gerade bescheiden gehalten, und der Innenarchitekt war Gott höchstpersönlich gewesen.
Es gibt aber auch schlichte Gotteshäuser, vor allem die Neueren sind eher ohne "Hokus Pokus". Betonromantik.
Helmuth hat geschrieben:Vielleicht klingt es dir zu hart formuliert, vielleicht sollte ich sagen: "Athen" lässt grüßen.
Geschmackssache. Bilder vermitteln Botschaften, auch für Menschen, die nicht lesen und schreiben können.
Stell dir mal vor, du bist ein Migrant. Du siehst hier in Deutschland überall Abbildungen mit Inhalten der christlichen Lehre. Die sind ein Zeugnis ohne Worte.
Anbeten sollte man diese Figuren oder Bilder halt
nicht. Ich finde es nicht gut, dass die Kirche so etwas duldet.
Verurteilungen und aggressive Vorwürfe helfen den Katholiken, die an den Fehlern ihrer Kirche leiden, nun gewiß nicht.
LG