Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Politik und Weltgeschehen
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sven23
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#191 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von sven23 » Di 2. Okt 2018, 18:38

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Zu allgemein. Konkrete Belege für nachweisliche Lügen. Ich weiß, das ist mit Arbeit verbunden, deshalb ist das Schlagwort "Lügenpresse" viel bequemer.
Du versuchst wieder, den Tumben zu spielen, um anderen Leuten Arbeit zu machen - trotzdem gebe ich Dir ein Beispiel. - Sobald Du selbiges verstanden hast, können wir über das nächste reden.

Krim. - Als die Krim völkerrechtlich annektiert wurde, kam in einem öffentlich rechtlichen Sender eine Sondersendung mit dem Titel "Putins Griff nach dem Westen".

1) Denonation
Wenn man auf die Karte guckt, ist die Krim im Großen und Ganzen westlich vom Rest Russlands. - Dieser Satz ist sprachlich also keine offensichtliche Lüge, die es wäre, wenn der Satz hieße "Putins Griff nach dem OSten".

2) Konnotation
Nach dem Mauerfall wurde die NATO um knapp 1.000 km in den Osten ausgeweitet - mit der europäischen Politik (von den USA, die dahinter standen, ganz zu schweigen) wäre die NATO-Zone über kurz oder lang nochmals um gut 1.000 km ausgeweitet werden (wir sprechen jeweils vopn Luftlinie). - Wir reden also von ca. 2.000 km Ost-Ausweitung der NATO. - Putins Ausbreitung nach Westen betraf etwa 300 km. - Also WER hat hier wohin gegriffen? Die NATO oder Putin?

Will heißen: Man echauffiert sich im Westen zurecht, da Putins Handlung völkerrechtswidig war (über den Tisch ziehen ist dagegen ist NICHT völkerrechtswidrig). - Nur: Dann soll man das auch thematisieren und nicht den Eindruck erwecken (jetzt kommt die "Lügenpresse"), Putin habe im weltpolitischen Kontext "nach dem Westen gegriffen" - das Gegenteil ist der Fall.

Darf man das? Natürlich. - Ist es seriös? Natürlich nicht. - Warum tut man es? Weil es irgendeine Schere im Kopf westlicher Mainstream-Medien gibt (falls nein, muss man Vorsatz annehmen).
Wenn es so wäre, wäre es primär politisches Versagen. Was haben die Medien damit zu tun?




closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Stelle dir vor, du wärst vor Gericht und müßtest deine Behauptung ganz konkret belegen.
Dann würde ich gucken, wo es konkrete Fälle gibt und diese nennen.
Die Chance hast du gerade vertan.
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#192 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von closs » Di 2. Okt 2018, 20:52

sven23 hat geschrieben:Wenn es so wäre, wäre es primär politisches Versagen. Was haben die Medien damit zu tun?
Medien hätten die Aufgabe, so etwas zu erkennen und nicht brav ins selbe Horn zu blasen. - Zur Klarstellung: Sie tun es nicht deshalb nicht, weil sie Angst vor der Politik hätten, sondern weil beide - Politik und Medien - dieselbe SChere im Kopf haben.

sven23 hat geschrieben:Die Chance hast du gerade vertan.
1) Konkrete Hinweise hast Du bekommen.

2) Es bringt nichts, sich hier in Einzelfällen zu ergehen - man muss einen Blick fürs Gesamte haben. - Wenn man nicht merkt, dass insgesamt tendenziell berichtet wird, ist einem nicht zu helfen.

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sven23
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#193 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von sven23 » Mi 3. Okt 2018, 06:29

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wenn es so wäre, wäre es primär politisches Versagen. Was haben die Medien damit zu tun?
Medien hätten die Aufgabe, so etwas zu erkennen und nicht brav ins selbe Horn zu blasen. - Zur Klarstellung: Sie tun es nicht deshalb nicht, weil sie Angst vor der Politik hätten, sondern weil beide - Politik und Medien - dieselbe SChere im Kopf haben.
Wenn du die Medien aufmerksamer verfolgt hättest, dann wüßtest du, dass es auch Stimmen gab, die das kritisch gesehen haben. Und ich meine damit nicht nur Frau Krone-Schmalz. :lol:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die Chance hast du gerade vertan.
1) Konkrete Hinweise hast Du bekommen.
Das ist zu allgemein.

closs hat geschrieben: 2) Es bringt nichts, sich hier in Einzelfällen zu ergehen -
Ähm, doch. Im Gegenteil muss man auch konkret werden, wenn man konkrete Vorwürfe erhebt. Sonst ergeht man sich lediglich in allgmeinen Vorwürfen wie Lügenpresse, ohne dafür substantielle Belege zu liefern.
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sven23
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#194 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von sven23 » Mi 3. Okt 2018, 08:05

closs hat geschrieben:Weder Maaßen, noch NZZ noch Joffe, noch dem durchschnittlichen Sachsen muss jemand erklären, dass Nazis SCheiße sind.
Kaum ist Maaßen weg, wird eine rechtsradikale Zelle enttarnt. Zufall?

https://www.nzz.ch/international/deutsc ... ld.1424701
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#195 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Martinus » Mi 3. Okt 2018, 09:20

sven23 hat geschrieben: Kaum ist Maaßen weg, wird eine rechtsradikale Zelle enttarnt. Zufall?


steckt bestimmt die AFD dahinter :shock: und Trump sowieso ;)
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#196 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von closs » Mi 3. Okt 2018, 10:03

sven23 hat geschrieben:Wenn du die Medien aufmerksamer verfolgt hättest, dann wüßtest du, dass es auch Stimmen gab, die das kritisch gesehen haben.
Das sind Feigenblätter. - Die Meinungsvielfalt soll schon sein. - Das hat nichts mit generellem Paradigmenwandel bei den Medien zu tun ("Wir sind WIKRLICH unabhängig von irgendwelchen Zeitgeistern und Social/Political Correctness, etc.").

sven23 hat geschrieben: Im Gegenteil muss man auch konkret werden, wenn man konkrete Vorwürfe erhebt. Sonst ergeht man sich lediglich in allgmeinen Vorwürfen wie Lügenpresse, ohne dafür substantielle Belege zu liefern.
Juristisch richtig, in Sache Erkenntnis falsch.

Im Übrigen geht es nicht darum, wer sich hier von uns beiden verbal durchsetzt - die Musik spielt "draußen in der Welt". - Entweder es besteht Interesse am Nachdenken oder nicht.

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#197 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Pluto » Mi 3. Okt 2018, 10:24

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wenn du die Medien aufmerksamer verfolgt hättest, dann wüßtest du, dass es auch Stimmen gab, die das kritisch gesehen haben.
Das sind Feigenblätter. - Die Meinungsvielfalt soll schon sein. - Das hat nichts mit generellem Paradigmenwandel bei den Medien zu tun ("Wir sind WIKRLICH unabhängig von irgendwelchen Zeitgeistern und Social/Political Correctness, etc.").
Verschwörungstheoretiker erkennt man daran, dass sie Wahrheiten als Vertuschungsmanöver bezeichnen.
Ich meine die Medien sind WIRKLICH unabhängig, tun also nicht bloß so.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Im Gegenteil muss man auch konkret werden, wenn man konkrete Vorwürfe erhebt. Sonst ergeht man sich lediglich in allgmeinen Vorwürfen wie Lügenpresse, ohne dafür substantielle Belege zu liefern.
Juristisch richtig, in Sache Erkenntnis falsch.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Wie kommst du auf solche Schlussfolgerungen?

closs hat geschrieben:Im Übrigen geht es nicht darum, wer sich hier von uns beiden verbal durchsetzt - die Musik spielt "draußen in der Welt". - Entweder es besteht Interesse am Nachdenken oder nicht.
Auch an solchen Sprüchen erkennt man den Verschwörungstheoretiker in dir. Natürlich besteht Interesse am Nachdenken.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#198 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von sven23 » Mi 3. Okt 2018, 12:11

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wenn du die Medien aufmerksamer verfolgt hättest, dann wüßtest du, dass es auch Stimmen gab, die das kritisch gesehen haben.
Das sind Feigenblätter. - Die Meinungsvielfalt soll schon sein. - Das hat nichts mit generellem Paradigmenwandel bei den Medien zu tun ("Wir sind WIKRLICH unabhängig von irgendwelchen Zeitgeistern und Social/Political Correctness, etc.").
Natürlich bewegen sich die Medien nicht in einem luftleeren Raum. Aber unterschiedliche Sichtweisen hat es zur Ukraine und zur Krim auch damals gegeben.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Im Gegenteil muss man auch konkret werden, wenn man konkrete Vorwürfe erhebt. Sonst ergeht man sich lediglich in allgmeinen Vorwürfen wie Lügenpresse, ohne dafür substantielle Belege zu liefern.
Juristisch richtig, in Sache Erkenntnis falsch.
Gerade in Sachen Erkenntnis ist es notwendig, Vorwürfe mit Konkreten Beispielen zu belegen. Den pauschalen Vorwurf der "Lügenpresse" haben wir nun wirklich oft genug gehört. Der Begriff stammt übrigens aus der Nazizeit.
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#199 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von Martinus » Mi 3. Okt 2018, 12:45

sven23 hat geschrieben:Den pauschalen Vorwurf der "Lügenpresse" haben wir nun wirklich oft genug gehört. Der Begriff stammt übrigens aus der Nazizeit.

das ist übrigens falsch. Er wurde auch in der Nazizeit verwendet. Er ist allerdings schon viel früher verwendet worden.
Angelas Zeugen wissen was!

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#200 Re: Die Spaltung Deutschlands ist gewünscht

Beitrag von sven23 » Mi 3. Okt 2018, 13:37

Martinus hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Den pauschalen Vorwurf der "Lügenpresse" haben wir nun wirklich oft genug gehört. Der Begriff stammt übrigens aus der Nazizeit.

das ist übrigens falsch. Er wurde auch in der Nazizeit verwendet. Er ist allerdings schon viel früher verwendet worden.
Ja, aber die Nazis haben ihn bekannt und "hoffähig" gemacht.
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