Wieder entziehst du allen Philosophen, und pauschal allen Menschen, sobald sie ihren Intellekt gebrauchen den Heiligen Geist. DU hast ihn, die anderen nicht. Das ist so was von ungerecht, unfair und lieblos deinem Nächsten gegenüber, weil du jeden damit mundtot machst, fast jeden Dialog wenn es eng wird auf diese Weise beendest um den anderen zum Schweigen zu bringen.Helmuth hat geschrieben:Sorry, das ist jetzt für mich Philososphie und nicht mehr Kern der biblischen Thematik. Damit will ich es belassen. Mir sagt der HG klar, was Sache war zwischen Kain und Abel, und wenn du mich dafür noch 1.000 Mal dafür verbal maltretierst, dass mir das eben der HG sagt, dann muss ich halt damit leben.
Es ist immer das selbe mit dir. DU schleppst einen Bibelvers an und wenn ich dann auf den biblischen Inhalt eingehe und mit der Bibel argumentiere, machst du eine Grundsatzdiskussion über deinen Heiligen Geist daraus - OHNE auf deinen Bibelvers einzugehen, geschweige denn inhaltlich auf meine angeführten Argumente. Sag doch gleich, dass der Heilige Geist aus dir heraus in jeder Frage Recht spricht. Dann predige hier so vor dich hin und gehe auf keine Antworten von anderen mehr ein, denn dein Schlussargument ist eh immer das des Heiligen Geistes, auf den du so gehorsam hörst. Mit deinem notorischen Intellekt-Bashing und deiner, dein Gegenüber missachtenden, Lieblosigkeit fällst du selbst Jesus in den Rücken:
Eigenartig, dass hier der Heilige Geist gar nicht erwähnt wird. Hat er wohl in der Eile vergessen, der Jesus.Mk 12,29-31 hat geschrieben:Jesus antwortete ihm: Das erste ist: »Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein Herr; und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft!«
Das zweite ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot.
Dabei ist diese Diskussion über den Heiligen Geist so ein alter Hut. Aus dem Jahr 1524:
Erasmus, von Rotterdam: Vom freien Willen „De libero arbitrio“ hat geschrieben:Ib 7. Nicht möchte ich dieses eigens gegen Luther gesagt haben, den ich zwar persönlich nicht kenne, dessen Schriften mich jedoch in mannigfacher Weise angeregt haben; ich sage es vielmehr gegen gewisse andere Leute, die mir näher bekannt sind und die uns sogleich, wenn einmal das Verständnis eines Schriftwortes strittig ist und wenn wir von Rechtgläubigen der alten Zeit eine Auslegung vorbringen, ins Wort fallen und sagen: „es waren nur Menschen". Wenn wir fragen, an welchem Merkmal denn die richtige Schriftauslegung zu erkennen sei, da doch auf beiden Seiten nur Menschen stehen, antworten sie: „am Merkmal des Heiligen Geistes". Fragt man, warum der Heilige Geist gerade der Seite gefehlt haben sollte, von der einige auch durch Wundertaten weltberühmt geworden sind, und nicht ihnen selbst, dann antworten sie, als hätte es während vieler hundert Jahre kein Evangelium in der Welt gegeben. Vermißt man bei ihnen einen Lebenswandel, der dem Heiligen Geiste entspräche, dann geben sie zur Antwort, sie seien durch den Glauben gerecht, nicht durch Werke. Vermißt man Wunder, dann sagen sie, die hätten schon lange aufgehört und seien auch nicht mehr nötig, da jetzt das Licht der Heiligen Schrift so wunderbar leuchte. Wenn man dann bestreitet, daß die Schrift sich klar und verständlich zu unserer Sache äußert, in der so viele ausgezeichnete Männer blind gewesen sein sollen, dann hat man sich vollends im Kreise bewegt.
Ib 8. Gesetzt, daß wirklich derjenige, der den Heiligen Geist hat, des Sinnes der Heiligen Schrift sicher sei: wie aber könnte auch mir die Gewißheit werden, die jener zu haben vorgibt? Was soll ich machen, wenn seitens mehrerer Leute verschiedene Sinndeutungen vorgebracht werden und wenn jeder einzelne schwört, er habe den Heiligen Geist? Außerdem kann, da der Heilige Geist nicht ein und denselben Leuten alles eingibt, auch der in irgendeinem Punkt sich irren und täuschen, der den Heiligen Geist hat. Dies sei denen erwidert, die so unbedenklich die Schriftauslegung der Kirchenväter verwerfen und die ihre eigene uns entgegensetzen, als wäre sie ihnen durch ein Orakel mitgeteilt. Schließlich den Fall gesetzt, Christi Geist habe es zugelassen, daß sein Volk in weniger wesentlichen Fragen, wovon nicht gerade das Heil des Menschen abhängt, sich irren kann: wer könnte glauben, daß dieser Geist viele hundert Jahre lang einen Irrtum seiner Kirche absichtlich übersehen habe und daß er von all den frommen und heiligen Vätern keinen einzigen für würdig genug gehalten habe, um ihm das zu inspirieren, was angeblich das Hauptstück der ganzen evangelischen Lehre ist?
Ib 9. Doch nun – damit wir endlich zum Schluß kommen – mögen die anderen selber entscheiden, was sie für sich in Anspruch nehmen wollen: ich für mein Teil maße mir weder eine besondere Lehre noch eine besondere Heiligkeit an noch verlasse ich mich auf meinen Geistbesitz; ich will jedoch mit schlichter Emsigkeit zur Sprache bringen, was mich innerlich bewegt. Sollte jemand es unternehmen, mich zu belehren, dann würde ich mich wissentlich der Wahrheit nicht widersetzen. Sollten meine Gegner es aber vorziehen, mich zu schmähen, obwohl ich höflich und ohne Schmähungen mehr vergleiche als streite, dann dürfte jeder bei ihnen den Geist des Evangeliums vermissen, von dem sie ständig reden. Paulus verkündet: Des Glaubensschwachen nehmt euch an! Christus löscht den glimmenden Docht nicht aus. Und der Apostel Petrus sagt: Seid stets bereit, euch zu verantworten gegen jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch lebt, jedoch mit Sanftmut und mit Ehrfurcht!