Was war an Kains Opfer verkehrt?

Themen des alten Testaments
PeB
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#81 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von PeB » Do 20. Sep 2018, 10:08

Martinus hat geschrieben:An dem Opfer war grundsätzlich nichts verkehrt. Verkehrt war die Herzenseinstellung, diese Einstellung führte zur Ablehnung des Opfers durch Gott.
Warum wird dann aber in der Bibel auf die Art des Opfers (nämlich von den Feldfrüchten) abgehoben und nicht einfach nur gesagt: Abel opferte, Kain opferte; das Opfer Kains wurde nicht anerkannt.

Nur so?

Oder hat es einen Grund, was in der Bibel ausgeführt wird?

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Travis
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#82 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Travis » Do 20. Sep 2018, 10:14

PeB hat geschrieben:Oder hat es einen Grund, was in der Bibel ausgeführt wird?
Rhetorische Fragen sollten kenntlich oder weniger durchschaubar gemacht werden. :mrgreen:
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

PeB
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#83 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von PeB » Do 20. Sep 2018, 10:17

Travis hat geschrieben:
PeB hat geschrieben:Oder hat es einen Grund, was in der Bibel ausgeführt wird?
Rhetorische Fragen sollten kenntlich oder weniger durchschaubar gemacht werden. :mrgreen:
Ich entschuldige mich für die manipulative Frage. :devil:

Aber ist sie nicht gerechtfertigt? Konkret muss ich dann fragen: hat es einen Grund, dass die Art der Opfergaben in der Bibel ausdrcklich erwähnt wird, anstatt einfach nur von "Opfer" zu reden und hier keinen Unterschied zu erkennen zu geben?

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Travis
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#84 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Travis » Do 20. Sep 2018, 10:21

PeB hat geschrieben:Aber ist sie nicht gerechtfertigt?
Vermutlich. Wobei mich dieses "auch" in Gen 4,4 noch immer irritiert.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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Andreas
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#85 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Andreas » Do 20. Sep 2018, 11:11

Helmuth hat geschrieben:Ob das aber Hebräisch war ist reinste Spekulation.
Ich weiß nicht so recht. Du meinst, Adam hätte also Suaheli gesprochen haben können und die Erfahrungen seiner Familie mit Gott wurden auf Suaheli dem Noah überliefert, damit dieses Wissen nicht in der Sintflut verloren gegangen wäre, und über seinem Sohn Sem usw. kam das Wort Gottes auf Suaheli bis auf Mose?

Ich glaube nicht, denn von den Söhnen Sems, den Söhnen Gottes, hat keiner am Turmbau zu Babel mitgewirkt. Die Sprachen der Menschenkinder verwirrte Gott, aber nicht die göttliche Sprache seines auserwählten Volkes, dass er so oft durch seine wahren Propheten "meinen Sohn" in der Bibel nennt. Warum sollte der Sohn die Sprache seines Vaters nicht von seinem Vater gelernt haben?

Darum legt der biblisch bezeugte, größte Historiker aller Zeiten, Lukas, sein Zeugnis ab: den Stammbaum Jesu bis auf Adam. So endet das vom Heiligen Geist inspirierte Wort Gottes über seinen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, an dieser Stelle mit den Worten unmissverständlich:
Lk 3,36-38 hat geschrieben:der war ein Sohn Kenans, der war ein Sohn Arpachschads, der war ein Sohn Sems, der war ein Sohn Noahs, der war ein Sohn Lamechs, der war ein Sohn Metuschelachs, der war ein Sohn Henochs, der war ein Sohn Jereds, der war ein Sohn Mahalalels, der war ein Sohn Kenans, der war ein Sohn des Enosch, der war ein Sohn Sets, der war ein Sohn Adams. Der war Gottes.
In der Linie der Familie Jesu hat es keine Sprachverwirrung gegeben, denn sonst hätte ein Sohn dieser Familie seinen Vater nicht mehr verstanden und die Überlieferung der Geschichte der Menschheit, wäre unterbrochen gewesen. Jesus verstand die Worte seines Vaters in der Sprache seines Vaters die auch Adam von seinem Vater lernte, sonst hätte Adam das Gebot vom Baum des Guten und Bösen nicht zu essen, gar nicht verstehen können. Gott hat keinesfalls seine eigene Sprache, das Hebräische, verwirrt sondern nur die Sprachen der ungläubigen Menschen, die nicht zur der Familie gehörten aus der unser Herr Jesus Christus stammt.

... ja, so war's ... jetzt fällt es mir wieder ein ... ach, man vergisst so vieles, wenn man alt wird ... meine verdammte Klugheit ist vom Teufel ... werdet wie die Kinder ... vielleicht sollte ich mich mit den Enkeln in die Kindergottesdienste mogeln ... mich hinten ganz klein machen ... still sein und zuhören ... um mein Gedächtnis aufzufrischen ... warum hab' ich mir mein Leben lang bloß so viele unnötige und dumme Gedanken gemacht ... warum hab ich ohne Einsicht geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe ... also diese Theologen und Wissenschaftler ... tz, tz, tz ...

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#86 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von PeB » Do 20. Sep 2018, 11:29

Andreas hat geschrieben:In der Linie der Familie Jesu hat es keine Sprachverwirrung gegeben, denn sonst hätte ein Sohn dieser Familie seinen Vater nicht mehr verstanden und die Überlieferung der Geschichte der Menschheit, wäre unterbrochen gewesen. Jesus verstand die Worte seines Vaters in der Sprache seines Vaters die auch Adam von seinem Vater lernte, sonst hätte Adam das Gebot vom Baum des Guten und Bösen nicht zu essen, gar nicht verstehen können. Gott hat keinesfalls seine eigene Sprache, das Hebräische, verwirrt sondern nur die Sprachen der ungläubigen Menschen, die nicht zur der Familie gehörten aus der unser Herr Jesus Christus stammt.
Für mich sehr nachvollziehbar.
Den einzigen Einwand, den man noch machen könnte, wäre:

Gott hat seinem Adam eine eigene, neue Sprache verliehen, die sich von der seinen unterschied.
Aber wieso?

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Andreas
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#87 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Andreas » Do 20. Sep 2018, 11:50

Glaube ich nicht. Es muss die Sprache gewesen sein, mit der Gott den Himmel und die Erde erschuf, und es muss eine uns bekannte Sprache sein, denn der Heilige Franz von Assisi predigte auch den Tieren. Außer Hebräisch, welches der Heilige Franziskus so viel man weiß nicht konnte, kämen also nur noch Lateinisch und Italienisch als Sprache Gottes in Frage.

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#88 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Travis » Do 20. Sep 2018, 12:01

PeB hat geschrieben:Gott hat seinem Adam eine eigene, neue Sprache verliehen, die sich von der seinen unterschied.Aber wieso?
Es muss in jedem Fall eine Sprache sein, die man mit menschlichem Sprechapparat aussprechen kann (2Kor 12,4). Von daher ist nicht zwingend gesagt, dass wir Menschen die Sprache Gottes sprechen. Er spricht (versteht) jedoch unsere... Kunststück.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#89 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Andreas » Do 20. Sep 2018, 12:31

Eines steht felsenfest geschrieben: Die Tiere verstehen die Sprache Gottes:
1.Mose 1,21-22 hat geschrieben:Und Gott schuf große Seeungeheuer und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.
Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllet das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich mehren auf Erden.
1.Mose 1,30 hat geschrieben:Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so.
Sonst wüssten die Tiere nicht, was sie essen, dass sie fruchtbar sein und sich mehren sollen. Nirgends steht, dass Gott die Sprache der Tiere verwirrt hätte.

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#90 Re: Was war an Kains Opfer verkehrt?

Beitrag von Andreas » Do 20. Sep 2018, 12:46

Travis hat geschrieben:
PeB hat geschrieben:Gott hat seinem Adam eine eigene, neue Sprache verliehen, die sich von der seinen unterschied.Aber wieso?
Es muss in jedem Fall eine Sprache sein, die man mit menschlichem Sprechapparat aussprechen kann (2Kor 12,4). Von daher ist nicht zwingend gesagt, dass wir Menschen die Sprache Gottes sprechen.
Doch. Hier hat der Herr Jesus Christus durch den Heiligen Geist in der Sprache Gottes aus den Aposteln zu der Menschenmenge gesprochen.
Apg 2,6-11 hat geschrieben:Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer? Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache? Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Römer, die bei uns wohnen, Juden und Proselyten, Kreter und Araber: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.
Allerdings frage ich mich manchmal, warum der Heilige Geist dem alten und kranken Papst Johannes Paul II nicht auf die gleiche Weise half, und ihn den Ostergruß so mühsam und kaum noch verständlich in allen möglichen Sprachen wiederholen ließ. Da hätte ich mir ein wenig mehr Barmherzigkeit gewünscht. Das war so schrecklich anzusehen.

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