Längst passiert, aber auch längst vergessen. - Die heutige Philosophie hat sich weitgehend zu einer Magd der Wissenschaft gemacht - so wie Wissenschaft im Mittelalter eine Magd der Theologie war. - Beides ist katastrophal.Janina hat geschrieben:Es steht dir frei, eine passend zu bauen. Melde dich wenn du fertig bist.
DAS bestreite ich nicht - Theißen (Exegese) sagt dazu, dass im Zweifelsfall der methodische Weg wichtiger sei als das Ergebnis. - Wissenschaftlich MUSS man so vorgehen - das ist auch meine Meinung.Janina hat geschrieben:Im Zweifelsfall hat sich die Vorgehensweise der Systematik zu beugen
Aber das ist etwas ganz was anderes als "Das Untersuchungsobjekt hat der Studie zu genügen". - Denn damit sagst Du: "Wenn die Wirklichkeit anders ist als methodisch vorgesehen, ist sie selber schuld".

Welcher Arzt oder Pharmazeut kennt die Grundlagen der HP, auf Basis derer Studien aufgebaut werden?Janina hat geschrieben: Das wäre den Ärzten und Pharmazeuten sonst schon aufgefallen inzwischen.
Gescheiter wäre die Aussage "Studienaufbau falsch - Messung richtig".Janina hat geschrieben:Dümmstenfalls kommt die Antwort, dass Pillen unterm Kopfkissen nichts bewirken, aber sei auf Überraschungen gefasst.
Natürlich kann man auch ohne Modelle messen und kriegt ein ERgebnis. - Aber man kann doch nicht ohne Modell herausfinden, was man zum Messen vorsetzt. - Wenn Dir jemand einen Heiratsantrag macht, indem er etwas zu Deinen Knöcheln flüstert, kann man natürlich trotzdem am Ohr messen, ob er was gesagt hat - aber man wird nichts hören. - Das "nichts" ist richtig gemessen - klar - an der Messtechnik liegt es nicht. - Es liegt daran, wo das Ohr ist, an dem man messen sollte.Janina hat geschrieben:Nochmal zur Erinnerung: Modelle kommen später.
NAtürlich - keine Einwände. - Eine Frage dabei ist, ob man erkennt, wenn man eine Grenze überschreitet.Janina hat geschrieben:Ich halte es mit dem 2. Clarke'schen Gesetz: Die Grenzen des Machbaren lotest du aus, indem du sie überschreitest.
Nicht nötig - ist alles schon da. - Aber unsere Zeit ist nicht dafür offen - aber das wird wieder.Janina hat geschrieben:Was auch immer - mach doch besser!

Verständnisfrage: Kann eine statistische Streuung bei HP-Ärzten anders sein als bei "normalen" Hausärzten? (Eigentlich doch NICHT, oder?)Janina hat geschrieben:Das heißt statistische Streuung.
Janina hat geschrieben:Das ist übrigens kein Blechstandard, noch nichtmal Schrottstandard.

Nee - das heißt auf deutsch, dass die Prognose "kurzfristig Erstverschlechterung - mittelfristig Entgiftung - langfristig Heilung" in "normalen" Tests nicht berücksichtigt werden kann.Janina hat geschrieben:Das heißt auf deutsch: Dann fällt auf, dass der Scheiß nichts taugt.
So kann man sich rhetorisch rausmogeln - denn Betroffenen meinen mit "Wirkung" üblicherweise "Effekte"/"Ergebnisse". - Ob diese kausal zu x sind oder nicht, spielt in ihrem Kopf keine Rolle. - Um es in Deiner Sprache zu sagen: Wenn sich ein Patient weitgehend darauf verlassen kann, dass er von der statistischen Streuung bepudert wird, ist es ihm wurscht, woher das Puder kommt - Hauptsache verlässlich.Janina hat geschrieben:Zur Auffrischung der Erinnerung: Ein Betroffener ist nicht in der Lage, Wirkung zu erkennen. Damit erübrigt sich die Frage.