sven23 hat geschrieben: Roland hat geschrieben: sven23 hat geschrieben:
Die Belege sind die Ergebnisse der historischen Jesusforschung.
Welche denn? Erste, zweite, dritte Phase?
Immer die aktuellste.
Wohl eher erste Phase. Dass die Bibel nichts mit der historischen Wirklichkeit zu tun hat, ist nicht die aktuellste Phase. So langsam dämmert es auch vielen historischen Jesusforschern, dass die Evangelien historisch zuverlässige Texte sind.
sven23 hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Sie hat sich auf Daten zu beschränken. Ob "Gottesbilder allein vom menschlichen Glauben geprägt sind" oder ob dieser Gott tatsächlich gehandelt hat, wie es die Texte besagen, ist nicht von der Wissenschaft entscheidbar.
Dazu äußert sich die Forschung auch nicht.
Dann ist alles gut. Konzentrieren wir uns also auf Glaubensideologen wie z.B. Lüdemann, die sich sehr wohl dazu äußern.
sven23 hat geschrieben: Roland hat geschrieben: sven23 hat geschrieben:…der Ursprung des biblischen Antijudaismus liegt im Neuen Testament. Die Kirche hat ihn kultiviert und die Steilvorlage z. B. für Hitler und andere gegeben.
Alles falsch, wie nun mehrfach gezeigt wurde. Dauerschleife…
Eben, die Dauerschleife des Leugnens macht die Sache nicht besser.
Ich leugne ja nicht einfach sondern zeige immer wieder auf, wo du irrst.
Nochmal die Realität:
Römer 9-11 ist das ältestes Zeugnis
gegen Antijudaismus. Wer behauptet die Juden seien Gottesmörder, stellt sich gegen das Zeugnis des NT, wonach Jesus wegen der Sünden sowohl der Juden
als auch der Heiden gestorben ist. Historisch gesehen haben ihn nach der Bibel die Juden UND die Heiden gemeinschaftlich ans Kreuz gebracht. Judaisten wie Historiker sehen im NT "keine Handhabe zu Judenhass und Judenverfolgung" und "die Annahme einer schon im Wesen und Kern des Neuen Testaments angelegten Judenfeindschaft für unzutreffend".
Antijudaismus mit dem NT zu begründen geht nur, indem man es grundlegend falsch versteht und Dinge aus dem Kontext reißt und verdreht. Dass die Nazis das getan haben, sollte dich nicht dazu verleiten, es ihnen gleich zu tun.
sven23 hat geschrieben:Roland hat geschrieben: sven23 hat geschrieben:Darum geht es nicht. Ohne Manovrierfähigkeit kann man ein Schiff nicht aktiv in die Wellen steuern, sondern ist diesen hilflos ausgeliefert.
So war es ja auch. Die Arche musste nicht manövrieren sondern einfach nur hilflos treiben.
Und wäre auseinandergebrochen. Von anderen logistischen Problemen mal ganz zu schweigen..
https://www.youtube.com/watch?v=iyDW4eS94Uk
Alles Probleme, die außer Acht lassen, dass es sich bei der Sintflut um ein direktes Eingreifen Gottes handelt. Nun kann man sich ausmalen, wie es gewesen wäre, wenn Noah mit seiner Familie von Gott allein gelassen worden wäre, nachdem ihm Gott den Auftrag gegeben hat, die Arche zu bauen. Prof. Zimmer tut das ausführlich. Gott gibt Noah den Auftrag und einen groben Bauplan - und zieht sich dann zurück. Zimmer betrachtet die Sintflutgeschichte ab dem Zeitpunkt des Auftrages unter naturalistischen Bedingungen, "also ob es Gott nicht gäbe". Und als ob Gott nicht gehandelt hätte. Typisch historisch-kritisch. Die evangelikale Postion wird veralbert (wenn auch auf sympathische Art), indem er sagt, sie stünden auf dem Standpunkt "Gott kann alles". Wie sich zeigt, steht dem aber die Position gegenüber: "Gott kann gar nichts". Er kann dem Noah maximal in dessen Psyche erschienen sein - und danach stand der Arme allein da. Oder diese Geschichte ist nie geschehen, sie ist nur als Sinnbild zu verstehen, als Legende. Gottes Handeln ist grundsätzlich auszuschließen.
Typisches Beispiel der historisch-kritischen Exegese.
sven23 hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Da musst du aber schon einen Sturm voraussetzen. Warum sollte Gott den Noah und seine Familie retten und ihn dann durch einen Sturm doch noch absaufen lassen?
Nachdem es 40 Tage lang so geregnet hat, dass die gesamte Erde mehrere Kilometer hoch mit Wasser bedeckt war, soll man glauben, dass dies ohne atmosphärische Turbulenzen vor sich ging?
Auf hoher See (und vor Gericht) ist man in Gottes Hand, sagt das Sprichwort

. Es ist davon auszugehen, dass gerade Noah mit seinem Schiff auf besondere Weise in Gottes Hand war.
Und dass die Arche hinsichtlich der beiden wichtigsten Konstruktionsmerkmale, "hohe Schwimmstabilität bei gleichzeitig sparsamem Materialeinsatz", die bestmöglichen Abmessungen aufweist, hat
Werner Gitt mathematisch nachgewiesen.
sven23 hat geschrieben: Roland hat geschrieben: sven23 hat geschrieben:
Immer wieder erstaunlich, welche faschistoiden Vollmachen Gläubige ihren Göttern einräumen.
Wir halten fest: Ich hab's logisch erklärt, du ignorierst es und wiederholst einfach das selbe nochmal. Endlosschleife…
Eben, ein Genozid bleibt ein Genozid.
Warum Götter hier Sonderrechte genießen sollen, ist mir schleierhaft.
Es ist kein Mord aus dem selben Grund, weil das Zurückfordern von geliehenem Eigentum, auch kein Diebstahl ist.
Wir können die Schleife gern noch paar Monate weiterführen, ich bin ein geduldiger Mensch (meistens

).
sven23 hat geschrieben: Roland hat geschrieben: sven23 hat geschrieben: Zweifeln darf jeder, nur sollte man seine Zweifel substantielle begründen können. Ideologische Argumente reichen da nicht aus.
Selbes Spiel. Einfach alles ignorieren, was ich geschrieben habe. Die Zweifel an Darwin sind substantiell begründbar, das sagen promovierte Biologen ohne ideologische Argumente:
Bechly: "Völlig offen, es kam keiner irgendwie weltanschaulich … fundierte Kenntnisse in vielen Teilbereichen …. berechtigte Argumente… je mehr ich diese Argumente selbst erkundet habe um so mehr bin ich selbst ins Zweifeln gekommen…"
Dauerschleife…
Bechly gehört wohl zu der von closs propagierten Spezies, die tagsüber wissenschaftlich arbeiten und nach Feierabend die Hermeneutik wechseln und zum Kurzzeitkreationisten mutieren.
Er weist jedoch ausdrücklich darauf hin, diese Positionen weder in seiner früheren Tätigkeit als Museumsmitarbeiter noch in seinen paläontologischen Fachpublikationen zu propagieren.
Quelle: Wikipedia
Also wir halten fest: es wird nicht ideologisch argumentiert, wie du behauptet hast, sondern substantiell begründet. Und abgesehen davon, dass der Wikipedia-Satz mit einem Link belegt wird, der nicht existiert, stimmt es, dass man i.d.R. beim normalen, wissenschaftlichen Arbeiten, mit der Frage "Schöpfung oder Evolution" gar nicht in Berührung kommt. Neu entdeckte Arten zu beschreiben kann man ganz ohne Bezug zu dieser Frage. Artbildung ist übrigens auch im Schöpfungsmodell unbestritten.