Die Evangelisten waren Geschichtenerzähler, keine Geschichtsschreiber.Roland hat geschrieben:Und die jüngste Entwicklung der Jesusforschung nimmt, lt. LMU München, die Evangelien wieder als Geschichtserzählungen ernst, so wie Christen das seit 2000 Jahren tun.
Im übrigen solltest du auch den Rest zitieren.
Was allerdings genau an die Stelle des überlieferungsgeschichtlichen Modells mit der kriteriengeleiteten Rückfrage treten könnte, zeichnet sich noch nicht ab. In den Veröffentlichungen der beiden Protagonisten des Erinnerungskonzepts, Jens Schröter und James Dunn, wird die Jesus-Erinnerung der Evangelien nicht unterschiedslos als historisch zutreffend beurteilt: Eine Erzählung wie die von der Münze im Fischmaul (Mt 17,24-27) habe einen anderen Referenzmodus als etwa die Jesusworte der Bergpredigt (Schröter). Wie dies im Rahmen des Erinnerungs-Paradigmas methodisch abgesichert werden kann, ist derzeit noch nicht zu erkennen.
Das deckt sich nicht mit der Forschungslage.Roland hat geschrieben: Die Sonne braucht uns nicht, die meisten Sonnen haben gar keine Planeten.
https://www.weltderphysik.de/gebiet/uni ... -planeten/
Roland hat geschrieben: Und doch leben wir Menschen davon, dass dort oben am Himmel dieser eine Stern existiert. Und zwar im Wesentlichen deshalb, weil dort zwei Kräfte "einander drücken": Erstens: Die Kernkraft drückt von innen nach außen, zweitens die Gravitation von außen nach innen. Und dabei werden drittens Unmengen an Energie, Licht und Wärme ausgestrahlt.
Zwei Kräfte drücken einander und entfalten drittens eine gewaltige Wirkung – und doch ist es nur eine Sonne.
So ist, vom Makrokosmos bis hin zum letzten Teilchen, alles Sein ein Sein in Beziehung, trägt quasi den "Namen" der Dreieinigkeit eingeprägt.
Willst du uns jetzt die Sonne als Beleg für die Trinitiät verkaufen?

Und wenn es in Liebesbeziehungen zu einem Tötungsdelikt kommt, spricht man von Beziehungstaten. Angesichts der Sintflut bleibt die Frage, oder der Täter überhaupt resozialisierbar ist.Roland hat geschrieben:So ist das mit Liebesbeziehungen. Manchmal sind sie Rohrkrepierer, dieses Risiko muss man eingehen. Freiwilligkeit gehört unabdingbar zum Wesen der Liebe.sven23 hat geschrieben: Mmh, er schafft was Überflüssiges, das nicht vollkommen ist und sich sogar als Rohrkrepierer entpuppt, der zu vernichten ist? Ein genialer göttlicher Plan sieht wohl anders aus.
Wieso Lückenbüßer? Die lange Zeiträume sind nun mal Fakt und dass Leben irgendwann entstanden ist, läßt sich nicht leugnen.Roland hat geschrieben:Natürlich Sven. Dein übliches Glaubensbekenntnis an die "Wirkung langer Zeiträume". Den Lückenbüßer für unbekannte Mechanismen.sven23 hat geschrieben:Na ja, es hat schon ein paar Milliarden Jahre gedauert, bis der Mensch entstanden ist. Man soll nicht so tun, als sei er fix und fertig vom Himmel gefallen.Roland hat geschrieben: Trotzdem GLAUBT man, dass Leben irgendwie "von selbst" entstand und sich aus dieser einen Urzelle "von selbst" das 100-Billionen-Zellen-Wesen Mensch entwickelt hat...
Der Mensch erschien erst relativ spät auf der Bildfläche.
Wenn es schon im Paradies die Dialektik von Gut und Böse gab, gab es wohl auch keinen sog. "Tierfrieden".Roland hat geschrieben:Adam und Eva hatten Entscheidungsfreiheit bezüglich der verbotenen Frucht und der Versuchung sie zu essen. Alles andere ist mE unlogisch. Also kein bewusstloses Dahinvegetieren, der Mensch sah sich schon im Paradies vor eine Entscheidung gestellt.sven23 hat geschrieben:Laut closs gab es die erst nach der Vertreibung aus dem Paradies. Wat denn nu?Roland hat geschrieben: Eben nicht. Dort gab es für ihn ja schon die Dialektik von Gut und Böse und die Möglichkeit sich für das eine oder andere zu entscheiden.
Nee, glaubensideologische Exegeten haben per Definition gar nicht den Anspruch, zwischen höchstwahrscheinlich authentischen Jesusworten und ihm später in den Mund gelegten Worten zu differenzieren. Das unterscheidet die historisch-kritische Methode von z. B. Kanonikern.Roland hat geschrieben: Es ist genau umgekehrt. Apokalyptische Naherwartung ist bei Jesus gerade aufgrund der Texte ausgeschlossen, es sei denn, man schneidet alles raus, was dagegen spricht und biegt sich den Rest zurecht. DAS ist die Methode, nach der nicht sein kann, was nicht sein darf.
Ja, genau so wie fliegende Apostel.Roland hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Roland hat geschrieben: Die Auferstehung ist notwendigerweise ein "posthumes" Ereignis. Sie als Mythen und Märchen zu bezeichnen, ist wiederum ein atheistischen Glaubensbekenntnis. Die Auferstehung ist historisch bestens belegt.
