closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:Die Carstens-Stiftung verweist darauf, dass Beobachtungsstudien (dazu gehört auch die Aktenauswertung), nicht geeignet sind, um Kausalitäten zu klären.
Richtig - man merkt, dass da was ist, kann es aber kausal eindeutig zuordnen.
Meine Güte, man kann es eben
nicht kausal zuordnen. Dazu sind kontrollierte Studien notwendig.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Um kausale Beziehungen nachzuweisen, sind kontrollierte Interventionsstudien unerläßlich.
Theoretisch richtig. - Zeige mir eine solche Studie im "High-D-Bereich" (darüber reden wir hier) mit ausreichend vielen Probanden - bei Interventionsstudien muss die Anzahl der zu untersuchenden Personen ausreichend groß sein!!!
Ach nee, das ist ja ganz was neues.
Dann sollte die Carstens-Stiftung auch nicht jammern, wenn zu kleine Studien für Metanalysen ausgeschlossen werden.
closs hat geschrieben:
Zeige mir eine solche Studie, bei der echte "High-D-Spezialisten" möglichst gleichzeitig meinetwegen 100 Probanden mit gleicher Diagnose UND gleicher Anamnese UND gleichem Behandlungs-Mittel behandeln, UND bei der noch gleichzeitig Kontroll-Personen mit gleicher Diagnose gegenüberstehen. - Oder willst Du 100 Probanden aus 100 verschiedenen Zeiten und von 100 verschiedenen Ärzten aus Einzelfällen zu einer Gruppe zusammenschustern? - Meinetwegen - aber WO ist diese Studie?
Ich weiß überhaupt nicht, wo du da Probleme konstruieren willst.
Jeder Proband wird individuell typisiert und wird für das auf ihn zugeschnittene Globuli vorgesehen. Ob er es tatsächlich bekommt oder ein Placebo, wird durch das Los entschieden. Wo ist das Problem?
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ich hoffe, dir ist jetzt der Unterschied zwischen Beobachtungsstudien und Interventionsstudien klar geworden.
Darum geht es nach wie vor nicht! - Natürlich gibt es hier Unterschiede - aber egal welche Studie: Du brauchst doch ausreichende Voraussetzungen, um diese Studie durchzuführen.
Nein, es ist eben
nicht egal, welche Studie.
Beobachtungsstudien sind nicht geeignet.
Wichtig zu verstehen ist, dass in Beobachtungsstudien nicht untersucht werden kann, ob homöopathische Hochpotenzen wirksamer sind als Placebos.
Quelle: Forschungs-Reader der Carstens-Stiftung
Weil du den Unterschied zwischen Beobachtungsstudie und Interventionsstudie nicht kanntest, hast du irrtümlich gemeint, das Zitat spreche für dich und hast dann postwendend wieder die Aktenauswertung gefordert. Das hat mich etwas irritiert, weil ich dachte, dass die Basics klar sind.
closs hat geschrieben:
Bei HP ist es eben NICHT damit getan, dass man die Schritte "gleiche Diagnose" - "dasselbe Mittel" - "Ergebnis" geht.
Muss man ja auch nicht. siehe oben.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Da steht, dass Beobachtungsstudien, also auch Aktenauswertung, nicht geeignet sind.
Sie sind ausreichend, um signifikante Auffälligkeiten festzustellen - es ist der Spatz in der Hand. - Wo ist die Taube?
Wichtig zu verstehen ist, dass in Beobachtungsstudien nicht untersucht werden kann, ob homöopathische Hochpotenzen wirksamer sind als Placebos.
Quelle: Forschungs-Reader der Carstens-Stiftung
Nein, jetzt fällst du wieder in dein altes Schema zurück.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Deshalb nimmt man eine Blutprobe oder führt eine Obduktion durch und untersucht das Auto nach technischen Defekten.
Richtig - aber das ändert nichts am Outcome "Auto - Baum - bumms". - Auch wenn man NICHT herausfindet, ob es am Fahrer oder am Auto lag, gilt "Auto - Baum - bumms". - Es ist also falsch zu meinen: "Wenn kausal ungeklärt, dann "kein Auto - kein Baum - kein Bumms".
Das behauptet ja auch niemand. Um Kausalitäten zu klären, sind kontrollierte Studien unumgänglich. Alles andere ist Kaffesatzleserei.