Woher kommt diese Fassungslosigkeit? Betrachte die Lebenswirklichkeit und man wird entdecken, dass man die Liebe ablehnen oder ihr zustimmen kann. Sind denn wir Menschen dazu verdammt stets nur unseren Trieben folgen zu müssen? Es ist doch gerade die Botschaft von Christus Jesus, dass der vom göttlichen Geist geprägte menschliche Geist Herrschaft über die Entscheidungen des freien Willens erlangen soll, damit unser Geist unsere Seele führt und nicht unsere Emotionen, Wünsche, Begierden oder unser Leib.closs hat geschrieben:
Mit Verlaub: Ein grassierender Aberglaube. - Als ob man sich für Liebe entscheiden könnte - ich bin jedesmal fassungslos.Rembremerding hat geschrieben:Ohne freien Willen keine Liebe, es gibt keine erzwungene Liebe.
Der Herr ist für die Sünden der Welt, für alle Menschen gestorben, aber nicht alle wollen diese Erlösung aus ihrem Willen heraus annehmen.closs hat geschrieben:Es ist doch kein Unterschied, ob Jesus für einige oder alle stirbt!?! - Der Tod Jesu ist doch ein universales Geschehen im Kontext "Gott - Mensch" (und nicht "Gott - Christ"). Das klingt immer so, als wäre Jesus für seine Anhänger gestorben. - Das erinnert mich an die volksgöttischen Muster des AT.Rembremerding hat geschrieben: wäre Christus Jesus dafür nicht am Kreuz für uns verblutet,
Diese Interpretation besagt, dass die Finsternis (das Böse) Teil des Lichts ist. Damit hätte Gott (das Licht), Böses, die Finsternis, in sich.closs hat geschrieben:Natürlich - und wie die Finsternis erfüllt werden kann mit Licht.
Wie könnte es "Heil" ("Holon" - das Ganze) geben, wenn nur ein Teil dabei wäre? - Da müsste sich doch jedem Heils-Betroffenen das Heil im Magen rumdrehen - irgendwo scheint hier ein Paradigmen-Wechsel fällig zu sein.
Das Ganze, das Heil, ist nicht Finsternis und Licht zusammen, sondern nur das Licht, das Reich Gottes, das die durch den Sündenfall hervorgerufene Finsternis nicht kennt. Anders ausgedrückt: Wo Finsternis ist, ist nicht das Licht, die Liebe Gottes.
Aber diese Erkenntnismöglichkeit besitzen wir eben nur im Diesseits. Unbiblisch?closs hat geschrieben:... denn Erkenntnis schlägt Willen. - Sobald der Mensch in den Stand gesetzt ist, zu erkennen, wie er erkannt ist, bedarf es keiner teleologischen Krücken mehr wie den "Willen". - Dann wird JEDER die Knie beugen - und zwar gerne (!). - Die modernen "aufgeklärten" Begriffe wie "Wille" und "Entscheidung" sind meines Erachtens unbiblisch.
Der von Gott gegebene freie Wille jedenfalls nicht:
So wähle, Mensch, also mit deinem Wollen den Feuertod durch Sünde oder das Wasser des Lebens!Sir 15, 14-16; HSK
Am Anfang schuf der Herr den Menschen und übergab ihn seinem eigenen Wollen. Du kannst, wenn du gewillt bist, die Gebote halten, nur Treue braucht es, seinen Willen zu erfüllen. Feuer ist und Wasser vor dich hingeschüttet; was dir gefällt, danach streck deine Hände aus! Es liegen vor dem Menschen Tod und Leben; was ihm gefällt, wird ihm gegeben werden.
Und was wollen wir nach unserem Tod noch Erkenntnis erlangen, um das ewige Leben zu gewinnen. Die Bibel weiß nichts davon, denn:
und:Pred 11,3; HSK
... Ob ein Baum fällt nach Süden oder nach Norden, wohin der Baum fällt, da bleibt er liegen.
Zwischen Sterben und dem persönlichen Gericht gibt es keinen Zeit- und Spielraum der Erkenntnis mehr, dennHebr 9, 27; HSK
Und wie es für die Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, und darauf kommt das Gericht
Den Leib besitzen wir nur im diesseitigen Leben und nur dort gibt es "Zeit" um zu wirken und nahestehende im Glauben:2Kor 5, 10; HSK
Denn alle müssen wir erscheinen vor dem Richterstuhl Christi, damit ein jeder das erhalte, wofür er in seinem Leibe tätig war, sei es Gutes, sei es Böses.
Und unser Herr Christus Jesus sagt unmissverständlich:Gal 6, 10; HSK
Solange wir also Zeit haben, wollen wir Gutes tun an allen, vornehmlich an denen, die uns nahestehen im Glauben.
Nur in dieser Welt ist der Herr unser Licht, um zu vollbringen, was Gott befiehlt. Vor Gericht, im Jenseits, gibt es nichts mehr zu vollbringen! Beim Weltgericht wird allen Menschen die Herrlichkeit Gottes und seines Sohnes offenbar werden, jeder wird das Knie beugen. Die Schafe des Herrn werden dann in das Reich Gottes geführt, die Böcke werden verflucht zur Finsternis nach ihrem Willen und ihrer fehlenden Bußfertigkeit.Joh 9, 4-5; HSK
Wir müssen die Werke dessen, der mich sandte, vollbringen, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand zu wirken vermag. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
davon weiß schon der Prophet Daniel:Mt 25,32 und 41,44 ; HSK
und es werden sich versammeln vor ihm alle Völker, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
Dann wird er auch zu denen zur Linken sprechen: Weichet von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel bereitet ist und seinen Engeln
Und diese werden hingehen in ewige Pein, die Gerechten aber in ewiges Leben
Dan 12, 2; HSK
Viele von denen, die im Land des Staubes schlafen, werden erwachen, die einen zu ewigem Leben, zur Schmach und zu ewigem Abscheu die anderen.
Ich bitte euch um Verzeihung für das "Bibelscrabble", hoffe aber zum Nachdenken anzuregen.
