Homöopathie

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Pluto
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#1431 Re: Homöopathie

Beitrag von Pluto » Fr 4. Okt 2013, 16:11

closs hat geschrieben:Das haben mir HP-Ärzte gesagt und begründet -
Sorry. Hörensagen ist kein Argument

Pluto hat geschrieben: Ich vermute eher, der normale Hausarzt verschreibt manchmal homöopathische Mittel, wenn er sieht dass der Patient nicht wirklich krank ist, dieser ein Mittelchen erwartet.
Wenn das ein betroffener Facharzt hören würde, könnte es sein, dass er vergisst, dass die Prügelstrafe verboten ist. :lol: :lol: :lol:
Auch das ist nur deine Meinung.
Ich werde meinen Hausarzt fragen, und im Anschluss heir über das Gespräch berichten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1432 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Fr 4. Okt 2013, 16:37

Pluto hat geschrieben:Hörensagen ist kein Argument
Es ist ein Hinweis, sich Belege zu holen.

Pluto hat geschrieben:Ich werde meinen Hausarzt fragen, und im Anschluss heir über das Gespräch berichten.
Wenn das ein Facharzt für Allgemeinmedizin mit Zusatzausbildung HP ist, kann das die Lösung sein. - Aber frage nicht einen Frosch, ob der Sumpf ausgetrocknet werden soll.

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sven23
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#1433 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Fr 4. Okt 2013, 16:42

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Ich vermute eher, der normale Hausarzt verschreibt manchmal homöopathische Mittel, wenn er sieht dass der Patient nicht wirklich krank ist, dieser ein Mittelchen erwartet.
Wenn das ein betroffener Facharzt hören würde, könnte es sein, dass er vergisst, dass die Prügelstrafe verboten ist. :lol: :lol: :lol:

Es ist tatsächlich so, daß auch normale Hausärzte schon mal Placebos geben, wenn sich keine klare Diagnose stellen läßt und dem Patienten objektiv gesehen organisch nichts fehlt. Stellt sich nach der Placebogabe eine Besserung ein, ist das ein Indiz für andere Ursachen, möglicherweise psychische oder soziale Faktoren.
Im Zuge einer diagnostischen Abklärung ist das auch ethisch vertretbar.
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sven23
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#1434 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Fr 4. Okt 2013, 16:43

closs hat geschrieben:- Aber frage nicht einen Frosch, ob der Sumpf ausgetrocknet werden soll.

Hehe, nicht meine Sprüche klauen. :lol:
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#1435 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Fr 4. Okt 2013, 16:46

sven23 hat geschrieben:Hehe, nicht meine Sprüche klauen.
Das ist in der Tat wechselseitig anwendbar - je nach zugrunde liegendem System, also je nach Setzung.

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#1436 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Fr 4. Okt 2013, 16:48

sven23 hat geschrieben:Im Zuge einer diagnostischen Abklärung ist das auch ethisch vertretbar.
Ja - why not? - Aber glaubst Du wirklich, dass es eine Armada an Krankheiten gibt, die durch Placebos in den Griff zu kriegen sind?

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#1437 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Fr 4. Okt 2013, 16:51

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Im Zuge einer diagnostischen Abklärung ist das auch ethisch vertretbar.
Ja - why not? - Aber glaubst Du wirklich, dass es eine Armada an Krankheiten gibt, die durch Placebos in den Griff zu kriegen sind?

Nein, das Placebo ist kein Heilmittel, sondern ein Hilfsmittel der Diagnose in Ausnahmefällen. Nicht mehr und nicht weniger.
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#1438 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Fr 4. Okt 2013, 17:08

sven23 hat geschrieben:Nein, das Placebo ist kein Heilmittel, sondern ein Hilfsmittel der Diagnose in Ausnahmefällen.
OK - also würdest Du die Mehrzahl der Gründe, warum jemand in die Arzt-Praxis geht, NICHT als Placebo-geeignet ansehen ?!?! - Dann wäre wir einen Schritt weiter.

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#1439 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Fr 4. Okt 2013, 17:41

closs hat geschrieben: OK - also würdest Du die Mehrzahl der Gründe, warum jemand in die Arzt-Praxis geht, NICHT als Placebo-geeignet ansehen ?!?! - Dann wäre wir einen Schritt weiter.

Die Mehrzahl der Fälle lassen sich doch wohl gut diagnostizieren. Nur in Ausnahmefällen wird ein Artzt zu solch einer Maßnahme greifen, wenn er sozusagen mit seinem Latein am Ende ist.
Hier liegt meist der Verdacht auf psychischen Ursachen, der sich durch ein Placebo erhärten läßt.

Die Rolle des Placebos kann übrigens auch die Homöopathie übernehmen.
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#1440 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Sa 5. Okt 2013, 01:28

sven23 hat geschrieben:Die Rolle des Placebos kann übrigens auch die Homöopathie übernehmen.
Wenn das in Ausnahmefällen angebracht ist, warum nicht?

sven23 hat geschrieben:Die Mehrzahl der Fälle lassen sich doch wohl gut diagnostizieren.
Eben - und da sind Placebo-Behandlungen doch nicht indiziert?!?

sven23 hat geschrieben:Nur in Ausnahmefällen wird ein Artzt zu solch einer Maßnahme greifen
So ist es - und jetzt die Kurve zurück: Warum sehen Fachärzte in den NICHT-Ausnahmefällen signifikante Wirkungen bei HP? - Kollektive Wahrnehmungs-Verschiebungen (incl. den Patienten selbst)??

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