closs hat geschrieben:sven23 hat geschrieben:sie hat weder eine wissenschaftliche Methodik zur Verfügung noch sind ihre vorangestellten Glaubensbekenntnisse geeignet, um wissenschaftlich arbeiten zu können.
Falsch. - Du verwechselst nach wie vor "hermeneutische Vorannahmen" (die auch die HKE hat) und "wissenschaftliche Bearbeitung".
Und du verwechselst historische Forschung mit Donald Duck in Entenhausen. So wird das nichts.
Zum Glück besteht die Forschung nicht aus closschen Weichmeiern.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Doch, denn damit ist gemeint, dass der echte, historische Jesus aller Wahrscheinlichkeit nicht viel zu tun hat mit dem kirchlich verkündeten Christus.
Bei wissenschaftlicher Disziplin kommt man zum Ergebnis, dass der historisch-kritisch ermittelte Jesus nichts mit dem (meinetwegen) kerygmatischen Jesus zu tun hat - welcher der beiden der WIRKLICH echtere ist, ist damit NICHT entschieden.
Eigentlich schon, denn der historische Jesus ist der höchstwahrscheinlich auf Grund der Quellenlage echte Jesus. Was man nach seinem Tod aus ihm gemacht hat, ist eine ganz andere Geschichte.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Es geht um Glaubwürdigkeit.
Unabhängig von der SPD: "Glaubwürdigkeit" ist ein willkürlicher Begriff.
Bei dir ist alles willkürlich, ausser deiner Glaubensideologie.
Glaubwürdigkeit hat damit zu tun, wenn Worte und Handeln im Einklang sind, bzw. wenn man nicht so tut, als habe man mit der Agendapolitik nichts zu tun. Jeder weiß, dass dem nicht so ist.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Wenn man als federführende Partei für den größten Niedriglohnsektor Europas verantwortlich ist, und sich heute hinstellt und so tut, als habe man damit nichts zu tun, wird das als Heuchelei empfunden.
Da korrigiert man ja inzwischen - davon abgesehen:
Von einer offiziellen Distanzierung von der Agendapolitik habe ich noch nichts gehört. Man versucht, ähnlich wie die Kirche, sich so durchzumogeln.
Und wenn man etwas ändert, wie den paritätischen Beitrag zur Krankenkasse, dann verscheigt man höflich, dass man ihn selbst mal abgeschafft hat und verkauft ihn jetzt wieder als Erfolg. Diesen Beschiss bemerken inzwischen auch die Dümmsten.
closs hat geschrieben:
Auf der anderen Seite wird man beschimpft, wenn man Niedrig-Rentnern wie Müttern noch mal 2 Jahre gutschreibt, weil dies ein "Geschenk" wäre. - Zudem: Mit 160 Stunden mal 8,50 Euro hat man netto immer noch 1000 Euro, was viel zu wenig ist und sowieso ungerecht ist, was aber wenigstens überlebensfähig macht.
Dann wäre es ehrlicher wie Prof. Sinn zu sagen, dass gut bezahlte Jobs für alle nicht machbar sind, weil der Markt das nicht hergibt.
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Es geht auch hier um Gaubwürdigkeit und Ehrlichkeit. Ehrlich wäre es, sich endlich einmal selbstkritisch mit den Ergebnissen der Forschung auseinanderzusetzen. Da hat man - wie Hagl sagt - wieder mal eine Chance vertan.
Das ist dummes Gerede. - Natürlich kennt die Theologie alle Ergebnisse der verschiedenen Froschungsrichtungen - und hat übrigens auch Leute, die diese Ergebnisse überprüfen können.
Das bestreitet ja auch niemand.
Konzelmann meint damit, dass die Ergebnisse nicht gegenüber den Mitgliedern kommuniziert werden. Das ist etwas ganz anderes.
closs hat geschrieben:
Es ist typisches halb-aufgeklärtes Gerede, wenn man von "Chance vertan" spricht, wo man die Parameter gar nicht kennt, mit denen die Theologie entscheidet. - Zu diesen Parametern gehört bestimmt NICHT, etwas zu vertuschen - oder anders gesagt: Der Horizont der Theologie ist um ein Vielfaches größer als der Horizont EINER wissenschaftlichen Disziplin, hier der HKE.
Man hat sich seitens der Kirche für den glaubensideologischen Weg entschieden, das meint Hagl. Es ist natürlich auch schwer für die Kirche, an dem Ast zu sägen, auf dem sie sitzt. Und wenn Jesus nur ein einfacher Wanderprediger war, der sich geeirrt hat, dann hat er auch keine Legitimation, Heilsversprechen abzugeben. Ohne Ausssicht auf Belohnung scheint die christliche Religion für viele nicht attraktiv genug zu sein.