Janina hat geschrieben:Das ist doch irgendwie einsichtig, oder etwa nicht?
Gemischt. - Dass man Verzweiflung durch Zuversicht ersetzt, kann ja nur gut sein - nur gehört "Zuversicht" eigentlich zu "Glauben" und nicht zu "Wissen".
"Glauben" durch "Wissen" zu ersetzen, ist da gut, wo es geht: "Ich glaube, dass Freiburg am Schwarzwald liegt", ist in der Tat optimierbar durch "Ich weiß, dass Freiburg am Schwarzwald liegt".
Wenn man "Glaube" jedoch spirituell versteht, KANN man ihn gar nicht durch "Wissen" optimieren. - Eher sollte es heißen: "Ich bin zuversichtlich, weil es in meinem Leben etwas gibt, was über Wissen (im wissenschaftlichen Sinn) hinausgeht". - Da scheinen mit Begriffe und deren gegenseitiges Verhältnius durcheinandergekommen zu sein.
JackSparrow hat geschrieben:Ich verstehe prinzipiell alles anthropozentrisch, da ich mich für einen Menschen halte.
Du verstehst (wie ich) alles alles als Mensch - insofern ist überall ein anthropozentrischer Filter drin. - Um so wichtiger ist es doch, dass man diesen unvermeidbaren anthropozentrischen Anteil zum Maßstab macht ("Maßstäblich ist das, was der Mensch erkennen kann").
JackSparrow hat geschrieben:Ich denke Aufklärung ist so verstehbar, dass da jemand über irgendwas aufgeklärt werden soll. Zu Beispiel darüber, dass man den eigenen Verstand ohne die Anleitung eines Dritten gebrauchen sollte.
Da sind wir uns sehr einig. - Ist Dir schon mal aufgefallen, dass unsere heutige Gesellschaft die obrigkeitsgläubigste seit 1945 sein könnte?