Widersprüche in den Auferstehungsberichten

[Andreas]

"artos" beispielsweise in Mt 26,26

[jose77]

Und ungesäurtes Brot auf griechisch wäre, soviel ich weiss azymos.
Und kein Jude würde artos essen am 14 Nissan nach Mittags.

[Andreas]

Kommt den "azymos" im griechischen NT irgendwo anders vor?

[jose77]

Strong G106, sollte es zeigen.

[Andreas]

Danke. Habs schon anderweitig gefunden:

Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote gingen die Jünger zu Jesus und fragten: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten?

Na ja, dieses Argument haut mich jetzt nicht vom Hocker, wenn Mathhäus das selbst ein paar Verse davor anspricht, wird das aus dem Zusammenhang klar. Ich kann kein Griechisch, möglicherweise ist artos ein Oberbegriff wie im deutschen Brot auch. Auch die anderen Synoptiker weisen mit azymos explizit darauf hin, was gemeint ist.

Ich geh mal davon aus, dass in Jerusalem dieser Brauch zum Allgemeinwissen gehört hat, und dass das sowohl Jesus als auch die Evangelisten wussten, welche alle miteinander schließlich das AT und damit natürlich auch das Buch Exodus kannten. Oder meinst du etwa wirklich, dass da gesäuertes Brot überhaupt verfügbar gewesen wäre, wenn alle Juden schon am 14. Nisan peinlich genau darauf achteten, dass kein ungesäuertes Brot im Haus war? Die Jünger haben das Brot für's Abendmahl bestimmt nicht beim römischen Pizzaservice bestellt.

[jose77]

Darum kann es nicht am Pessach sein, sondern wie Johannes meint am Rüsttag.
Und was erzählen uns die anderen drei für eine Geschichte. 1 von vieren.
Aber dies führt halt alles zu Verwirrung, und ob Verwirrung vom Chef kommt?

[jose77]

Und dann spricht Johannes von Jesus als Pessach-Lamm.

Ohne körperliche Schaden muss es sein. Nicht geschunden und geschlagen. Nicht beschnitten!
Und auf den Altar muss das Blut.

Alle diese Kleinigkeiten summieren sich, um diese Geschichten als unglaubwürdig einzustufen.
Ausser man liebt halt Geschichten, um der Geschichte willen.

[Helmuth]

Alle diese Kleinigkeiten summieren sich, um diese Geschichten als unglaubwürdig einzustufen.
Ausser man liebt halt Geschichten, um der Geschichte willen.

In der Art argumentierte noch Rilke voriges Jahr, und er fand dazu noch gröbere Worte, bis ihm der Herr die Augen öffnete. Nun sieht er die Dinge anders. Er sieht sie im Lichte.

[jose77]

Nun das ist deine resp. seine Meinung.
Und so ist offen oder geschlossen subjektiv.

[janosch]

Und dann spricht Johannes von Jesus als Pessach-Lamm.

Ohne körperliche Schaden muss es sein. Nicht geschunden und geschlagen. Nicht beschnitten!
Und auf den Altar muss das Blut.

Alle diese Kleinigkeiten summieren sich, um diese Geschichten als unglaubwürdig einzustufen.
Ausser man liebt halt Geschichten, um der Geschichte willen.

Ja genau, das zeugt das Jesus nicht Jude war, und er war auch nicht beschnitten!