Mit "gottlosen Büchern" meinst Du doch nicht etwa Literatur der historisch-kritischen Exegese, die von Studenten an den theologischen Fakultäten benutzt werden?Helmuth hat geschrieben:Verstehe, und darin stimme ich überein. Ich verwende gerne den Begriff Fremdgeister. Diese können wie der Herr durch ihre Worte zu dir reden, also auch indem man gottlose Bücher liest, wie bei meinem ehemaligen Freund.Travis hat geschrieben: Besessenheit wird in der Schrift stets durch einen Dämon verursacht. Diese Dämonen handeln personal und damit unabhängig von dem besessenen Menschen. Man kann sie ansprechen, austreiben und sie äußern einen eigenen Willen.
Was ist Besessenheit?
#201 Re: Was ist Besessenheit?
#202 Re: Was ist Besessenheit?
Warum sollte der HöllenfürstHemul hat geschrieben:Dann glaubst Du also, dass Satan gem. Lukas 22:3 höchstpersönlich in Judas gefahren ist?

Übrigens.
Die Evangelisten scheinen sich nicht einig darüber zu sein, WANN der Satan in Judas fuhr. Nach Lk. 22:3 bemächtigte sich der Gehörn-
te bereits ein oder zwei Tage vor dem Passafest des Judas; nach Joh. 13:27 geschah dies erst beim Abendmahl, welches übrigens nach
dem Johannesevangelium kein Passamahl war.
#203 Re: Was ist Besessenheit?
Korrekt. Was man praktisch lernen kann ist, dass Besessenheit unterschiedliche Formen und verschiedene Grade haben kann. Wenn man sündigt, ergreift ein fremder Geist Besitz von dir. Psychologie und Psychiatrie versuchen hier Erkenntnis zu gewinnen, allerdings ohne das Wort Gottes. Daher wird deren Erkenntnis stets mangelhaft sein.Hemul hat geschrieben: Bingo!![]()
Genauso kann Satan auch von wiedergeborenen Christen Besitz ergreifen wenn diese nicht bis zum Tode treu bleiben. Zwei davon werden wie folgt in Apostelgeschichte 5:1-4 als warnendes Beispiel genannt:
Manche zeigen nach außen hin kein gesondert auffälliges Verhalten, erst bestimmte Situationen offenbaren wessen Geistes Kind jemand ist. Ohne Erlösung gehen alle verloren, der introvertiert Unauffällige wie de extrovertiert um sich schlagende und tobende Wüstling, denn Gott sieht ins Herz, Taten folgen dem aber, Gott weiß das.
Eine gesunde Entwicklung ist, wenn Christus in dir mehr und mehr Gestalt gewinnt und dein Fleisch immer mehr abnimmt. Johannes sagte: Ich muss abnehmen, er muss zunehmen. Erfolgt diese Veränderung nicht, nützt der eingepflanzte Same durch den HG nichts. Was ich nicht bewerten kann und auch nicht will ist, wo Gott die Grenze zieht, d.h. ab wann er einen Menschen verwirft oder weiterhin gnädig annimmt.
König Salomo z.B. hing seinen Frauen an, so dass die verschiedensten Geister der Götzen ihn gefangengenommen hatten. Grund war also seine innere Begierde, die Besitzergreifung erfolgte durch die Götzen, die ihn zum Abfall brachten. Inwieweit weiß ich hier nicht, steht auch nicht mir zu zu beurteilen.
Wer nicht auf den HG hört, was dieses "heute" hier anspricht, dem nützt er auch nichts. Samuel drückt für mich am besten aus, was den Zugriff Fremdgeister ermöglicht:Hebr 3, 12-13 hat geschrieben: Seht zu, Brüder, dass nicht etwa in jemand von euch ein böses Herz des Unglaubens sei in dem Abfallen vom lebendigen Gott, sondern ermuntert euch selbst jeden Tag, solange es "heute" heißt, auf dass niemand von euch verhärtet werde durch Betrug der Sünde.
Wer erwählt und gesalbt wurde, dann aber seine Widerspenstigkeit bzw. seinen Eigenwillen nicht aufgibt, wird mit der Zeit mehr und mehr besessen. Das geht gar nicht anders, denn der Teufel sucht, wen er verschlingen kann. Er schläft nicht. Daher muss man danach trachten sein Haus mit dem Wort Gottes zu füllen. Wer das nicht tut, mit dem passiert, was uns Jesus in Lukas 11,26 uns lehrt.1Sam 15, 23 hat geschrieben: Denn wie Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit, und der Eigenwille wie Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort JHWH's verworfen hast, so hat er dich verworfen, daß du nicht mehr König seist.
Am besten beginnt man mit Langmut, indem man die Widerspenstigkeit anderer lernt zu erdulden. So nimmt die eigene ab. Das wäre ein guter Anfang.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mi 9. Mai 2018, 07:39, insgesamt 2-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
Ps 118:6
#204 Re: Was ist Besessenheit?
Wo kann man das lernen? In der Bibel ist jemand besessen oder er ist es nicht. Besessene Christen konnten darüber hinaus biblisch bislang nicht nachgewiesen werden. In welcher Form sollte eine Inbesitznahme durch einen personalen Geist, bei Nichtchristen, graduell sein und wo ist der biblische Beleg dafür? Abgegrenzt von der Besessenheit ist die Verführung, zumindest in der Bibel. Sobald man die Abgrenzung von Verführung und Besessenheit verwischt, wird es schief, wie dieser Thread deutlich zeigt.Helmuth hat geschrieben:Korrekt.Was man lernen kann ist, dass Besessenheit unterschiedliche Formen und verschiedene Grade haben kann.
Interessant. Wo ist der biblische Bezug zur Besessenheit?Helmuth hat geschrieben:Manche zeigen nach außen hin kein gesondert auffälliges Verhalten, erst bestimmte Situationen offenbaren dann aber wessen Geistes Kind jemand ist. Ohne Erlösung gehen alle verloren, der introvertiert unauffällige wie de extrovertiert um sich schlagende und tobende Wüstling. Denn Gott sieht ins Herz, Taten folgen dem aber, Gott weiß das.
Deine Erklärung passt nicht zum Bibeltext. Saul war nicht besessen und Besessenheit wird in 1Sam 15,23ff nicht thematisiert. Saul war übrigens kein Christ.Helmuth hat geschrieben:Wer nicht auf den HG hört, was dieses "heute" hier anspricht, dem nützt er auch nichts. Samuel drückt für mich am besten aus, was den Zugriff Fremdgeister ermöglicht:Wer erwählt und gesalbt wurde, dann aber seine Widespenstigkeit und seinen Eigenwillen nicht aufgibt, wird mit der Zeit mehr und mehr besessen. Das geht gar nicht anders, denn der Teufel sucht, wen er verschlingen kann. Er schläft nicht. Daher muss man danach trachten sein Haus mit dem Wort Gottes zu füllen.1Sam 15, 23 hat geschrieben:Denn wie Sünde der Wahrsagerei ist Widerspenstigkeit, und der Eigenwille wie Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort JHWH's verworfen hast, so hat er dich verworfen, daß du nicht mehr König seist.
Das König Salomo gegen das Königsgesetz verstieß und sich von den Frauen beeinflussen lies, kann man nachlesen. Das er von Götzen "gefangengenommen" wurde und eine "Besitzergreifung" stattgefunden hätte, kann man wo nachlesen? Der Bezug zu einer Besessenheit fehlt auch hier, zumal König Salomo kein Christ war.Helmuth hat geschrieben:König Salomo z.B. hing seinen Frauen an, so dass die verschiedensten Geister der Götzen ihn gefangengenommen hatten. Grund war also seine innere Begierde, die Besitzergreifung erfolgt durch die Götzen, die ihn zum Abfall brachten.
Dafür sind biblische Belege notwendig die einen Bezug zur Besessenheit feststellen. Bislang wurden keine genannt.Helmuth hat geschrieben:Immer wenn man sündigt ergreift ein fremdner Geist Besitz von dir.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.
#205 Re: Was ist Besessenheit?
Doch, das liegt im Bereich des Möglichen. Ich habe einmal angefangen so ein Werk zu lesen bzw. die Veränderung an Theologie-Studenten gesehen. Ja, das hat durchaus die Kraft dich vom Glauben abfallen zu lassen und das ist auch hinlänglich bekannt. Man sollte sich davon keinesfalls "ernähren".Münek hat geschrieben: Mit "gottlosen Büchern" meinst Du doch nicht etwa Literatur der historisch-kritischen Exegese, die von Studenten an den theologischen Fakultäten benutzt werden?
Ich halte daher aus gutem Grund nichts von dieser Theologie, weder von der katholischen noch von der evangelischen Fakultät. Auch davon kann man besessen sein, siehe die sektiererischen Dogmatiker, vor denen uns Paulus warnt:
Dem Rat folge ich, ich meide das. Aber auch Jesus ist gekommen, um Trennungen vorzunehmen, indem er diese Geister von uns mehr und mehr scheidet:Röm 16, 17 hat geschrieben: Ich ermahne euch aber, ihr Brüder: Gebt Acht auf die, welche Trennungen und Ärgernisse bewirken im Widerspruch zu der Lehre, die ihr gelernt habt, und meidet sie!
Es geht permanent um den Kampf in wessen Besitz man gerät. Biblisch gesehen gibt es hier exakt nur zwei Reiche.Lk 12, 51 hat geschrieben: Meint ihr, dass ich gekommen sei, Frieden auf Erden zu geben? Nein, sage ich euch, sondern vielmehr Entzweiung!
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
Ps 118:6
#206 Re: Was ist Besessenheit?
Da stimme ich Dir zu - andererseits wird dies von der anderen Seite ganz anders interpretiert, nämlich als sei dies ein Stück aufklärerische Emanzipation. - Um es kurz zu machen - es läuft letztlich auf einen Spruch von Shakespeare hinaus:Helmuth hat geschrieben:Doch, das liegt im Bereich des Möglichen. Ich habe einmal angefangen so ein Werk zu lesen bzw. die Veränderung an Theologie-Studenten gesehen.
Fair is foul, and foul is fair:
Hover through the fog and filthy air. (MacBeth 1.1.12-13)
Diesen Ausspruch der Hexen (wobei wir beim Thema "Besessenheit" wären) kann man übersetzen mit: "Wahr ist falsch und falsch ist wahr" - oder letztlich: "Gut ist böse und böse ist gut" - im Sinne von: "Der Mensch orientiert sich an dem, was ihm seine Weltanschauung gerade vorgibt - es gibt keine absoluten Werte". - Und so eiert man durch den Nebel ("fog") und die dreckige Luft ("filthy air") des Lebens.
#207 Re: Was ist Besessenheit?
Ich bin sehr froh, dass dem nicht so ist. Denn auch wenn ich davon ausgehe, dass ein Christ unter gewissen Umständen die Ewigkeit in der Gottesferne verbringen kann, ist die Erlösung durch Jesus Christus nichts was ständig in Gefahr ist. Im Eigentum Christi zu sein ist nichts, worum man ständig fürchten muss.Helmuth hat geschrieben:Es geht permanent um den Kampf in wessen Besitz man gerät.
Leider gibt es tatsächlich viele Christen, die ihre Erlösung als eine Art von wackeligem Konstrukt ansehen und in ständiger Angst um ihr eigenes Heil leben. Entsprechend kümmern sich viele Christen auch eher um sich selbst, als um den Nächsten.
Johannes hat diesen Zustand sehr eindringlich beschrieben. Denn die ständige Furcht um das eigene Heil ist ansich ein Problem, da es die Liebe Gottes nicht zum Zuge kommen lässt und stets mit der Strafe der Verdammnis rechnet.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.
#208 Re: Was ist Besessenheit?
Das simmt. Und als ich begonnen hatte zu glauben, war das ein ernstes Problem mit dem ich, ich denke so ein zwei Jahre gekämpft hatte. Also ich hatte den HG und ich hatte gleichzeitig Scheißangst. Ich bin mein eigener Zeuge, dass Besitzergreifung damals noch stattgefunden hat.Travis hat geschrieben: Denn die ständige Furcht um das eigene Heil ist ansich ein Problem, da es die Liebe Gottes nicht zum Zuge kommen lässt und stets mit der Strafe der Verdammnis rechnet.
Heute sind wir, das nehme ich nun mal so an, in einem anderen Zustand. Ich habe das überwunden. Ich gehe davon aus, für uns hat der Teufel so was wie ausgeschissen, aber das trifft nich auf alle zu.
Der Schreiber des Hebräerbriefes gibt uns dazu ein Wort:
Ich sage das geht nicht mit Mausklick der Bekehrung, das wäre eine verblödete Theologie, der ich nicht anhänge. Das ist ein Prozess, der bei manchen das ganze Leben. andauert. Z.B. alkohol- , drogenabhängige oder auch homosexuelle Christen. Nennst du solche befreit? Bei mir war es Pornographie.Hebr 2, 15 hat geschrieben: Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise an denselben teilgenommen, auf dass er durch den Tod den zunichte machte, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel, und alle diejenigen befreite, die durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten wurden.
Es dauerte Jahre bis ich davon endlich frei wurde. Und ich habe mich, ich weiß nicht mehr wie oft, aber mehrere hunderte Male selbst verdammt dafür. Aber Gott seht ins Herz und weiß, ob ich ein Saultyp oder ein Davidtyp bin.
Jesus befreite Maria Magdalena von sieben Dämonen. Ihre Namen werden nicht genannt, aber man kann davon ausgehen, dass das geschah, indem sie Jesus nachfolgte und nicht von einer Sekunde auf die andere wie bei einer Digitalschaltung erfolgte.
Und diese Erfahrung machen wir nun tagtäglich im Dienst. Das kann mal also nicht mit Theologie wegwischen. Aber das Gebet vermag hier viel! PdH!

Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
Ps 118:6
#209 Re: Was ist Besessenheit?
Die Furcht aus Hebr 2,15 vergeht. Und sie MUSS vergehen, sonst stimmt etwas nicht. Was Deine Beispiele angeht, so nenne ich sie in jedem Fall nicht besessen, denn das würde dem biblischen Befund nicht entsprechen und ggf. eine falsche Vorgehensweise zur Befreiung nachsichziehen.Helmuth hat geschrieben:Ich sage das geht nicht mit Mausklick der Bekehrung, das wäre eine verblödete Theologie, der ich nicht anhänge. Das ist ein Prozess, der bei manchen das ganze Leben. andauert. Z.B. alkohol- , drogenabhängige oder auch homosexuelle Christen. Nennst du solche befreit? Bei mir war es Pornographie.
Was Maria angeht, so wird ihre Befreiung von den Dämonen so abgelaufen sein, wie bei den anderen in der Bibel vorkommenen Beispiel. Von dem wovon Du ausgehst gibt es (erneut) keine biblische Grundlage. Was Erfahrungen angeht, so werden diese sehr gerne dazu benutzt um vorschnell Theologie wegzuwischen. Deine Annahme bei Maria ist ein gutes Beispiel dafür. Die Folgen sind fatal.Helmuth hat geschrieben:Jesus befreite Maria Magdalena von sieben Dämonen. Ihre Namen werden nicht genannt, aber man kann davon ausgehen, dass das geschah, indem sie Jesus nachfolgte und nicht von einer Sekunde auf die andere wie bei einer Digitalschaltung erfolgte. Und diese Erfahrung machen wir nun tagtäglich im Dienst. Das kann mal also nicht mit Theologie wegwischen. Aber das Gebet vermag hier viel! PdH!
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.
#210 Re: Was ist Besessenheit?
Das ist deine Theologie. Aber um Worte und Begriffe streite ich, wie üblich, nicht. Ich bete für Menschen und das hat schon so manche Befreiung gebracht.Travis hat geschrieben: Was Deine Beispiele angeht, so nenne ich sie in jedem Fall nicht besessen, denn das würde dem biblischen Befund nicht entsprechen und ggf. eine falsche Vorgehensweise zur Befreiung nachsichziehen.
Über welche Erfahrung verfügst du in diesem Bereich?Travis hat geschrieben: Von dem wovon Du ausgehst gibt es (erneut) keine biblische Grundlage. Was Erfahrungen angeht, so werden diese sehr gerne dazu benutzt um vorschnell Theologie wegzuwischen. Die Folgen sind fatal.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
Ps 118:6