Homöopathie

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sven23
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#1361 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » So 29. Sep 2013, 13:10

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es handelt sich ... doch um eine Art Geheimwissen
Alles ist Geheimwissen, was man nicht weiß. - Macht Euch schlau.

Das habe ich weiß Gott zur Genüge getan und je mehr ich mich informiert habe, desto klarer wurde mir der Schwachfug-Charakter der Homöopathie.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#1362 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » So 29. Sep 2013, 19:46

sven23 hat geschrieben:Das habe ich weiß Gott zur Genüge getan
Ernsthaft - klappere mal ein paar praktizierende HP-Ärzte ab und frage ihnen Löcher in den Bauch.

Pluto
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#1363 Re: Homöopathie

Beitrag von Pluto » So 29. Sep 2013, 20:31

closs hat geschrieben: Ernsthaft - klappere mal ein paar praktizierende HP-Ärzte ab und frage ihnen Löcher in den Bauch.
Wozu soll das gut sein? Du würdest die Schlussfolgerungen ja doch ablehnen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#1364 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » So 29. Sep 2013, 22:41

Pluto hat geschrieben: Du würdest die Schlussfolgerungen ja doch ablehnen.
Es geht doch um Euch und nicht um mich. :o

Es geht darum, ob man naturwissenschaftlich unbewíesene Realität anhand von Evidenz "vor Ort" akzeptieren kann.

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#1365 Re: Homöopathie

Beitrag von Pluto » So 29. Sep 2013, 22:50

closs hat geschrieben:Es geht darum, ob man naturwissenschaftlich unbewíesene Realität anhand von Evidenz "vor Ort" akzeptieren kann.
Das ist doch gar nicht notwendig.
Mir scheint hier gibt es ein Verständigungsproblem.

Als Skeptiker bin ich nicht vepflichet, jeden von irgendjemand behaupteten Schwachfug zu glauben.
Es genügt vollauf, wenn ich die von anderen vorgebrachten Behauptungen als unzureichend, bzw. haltlos bezeichne, ohne dass ich beweisen müsste, dass diese Behauptungen falsch wären. Im Gegenteil, es liegt an der behauptenden Partei, ihre Aussagen mit entsprechenden Belegen zu untermauern.

So funktioniert das nicht nur in der Naturwisseschaft wo Positivbelege fürHypothesen erwartet werden, sondern auch vo Gericht mit der Unschuldsvermutung. Nicht der Angeklagte muss seine Unschuld beweisen, sondern der Kläger muss die Schuld nachweisen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1366 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » So 29. Sep 2013, 23:07

Pluto hat geschrieben:Als Skeptiker bin ich nicht vepflichet, jeden von irgendjemand behaupteten Schwachfug zu glauben.
Nein - formal bist Du nicht verpflichtet. Du kannst also zurecht darauf hinweisen, dass Du keine Eigenleistung zu erbringen hast.

Mich persönlich interessieren solche Formalien überhaupt nicht - mich interessiert ausschließlich, ob etwas wahr (also Realität) ist/sein kann. Vielleicht unterscheidet das den Wissenschaftler vom Ontologen.

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sven23
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#1367 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Mo 30. Sep 2013, 06:48

closs hat geschrieben: Vielleicht unterscheidet das den Wissenschaftler vom Ontologen.

Mit Sicherheit. Der Ontologe scheint überaus anfällig zu sein für jede Form von Esoterik. Die Realität interessiert ihn dabei nicht, er biegt sie sich zurecht.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#1368 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Mo 30. Sep 2013, 12:02

sven23 hat geschrieben: Der Ontologe scheint überaus anfällig zu sein für jede Form von Esoterik. Die Realität interessiert ihn dabei nicht
Das ist eine grandiose Umkehrung. Der Ontologe ist interessiert an Realität an sich - unabhängig von Vorgaben von Methodik. Er stellt also im Grundsatz die Realität über die Methodik. Erst dann fragt er, welche Methode die geeignetste ist (denn selbstverständlich geht es nicht ohne Methodik - aber Methodik als Diener und nicht als Herr).

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#1369 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » Mo 30. Sep 2013, 13:30

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Der Ontologe scheint überaus anfällig zu sein für jede Form von Esoterik. Die Realität interessiert ihn dabei nicht
Das ist eine grandiose Umkehrung. Der Ontologe ist interessiert an Realität an sich - unabhängig von Vorgaben von Methodik. Er stellt also im Grundsatz die Realität über die Methodik. Erst dann fragt er, welche Methode die geeignetste ist (denn selbstverständlich geht es nicht ohne Methodik - aber Methodik als Diener und nicht als Herr).
Schön und gut. Wie löst man aber das Problem, wenn die "Realität" einer Person sehr subjektiv gefärbt ist?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#1370 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Mo 30. Sep 2013, 13:55

Zeus hat geschrieben: Wie löst man aber das Problem, wenn die "Realität" einer Person sehr subjektiv gefärbt ist?
Es gibt überhaupt keine Realität, die subjektiv gefärbt ist. Es gibt nur Wahrnehmung, die subjektiv gefärbt ist. - Realität und Wahrnehmung sind autonome Größen.

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