Homöopathie

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closs
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#1311 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Sa 28. Sep 2013, 00:15

Pluto hat geschrieben:... und warum hat ihm das Keiner gesagt?
Woher weißt Du das? - WENN es tatsächlich so war, war er an der falschen Adresse. - Der Normalfall in solchen Fällen ist, dass die Allopathie nur noch lebensverlängerte Möglichkeiten hat und der Patient Alternativen sucht.-

Pluto hat geschrieben:wie kannst du von "statistisch ausgeschlossen" reden wenn du keine Daten hast?
OK - dann formulieren wir es anders: Es erscheint sehr unwahrscheinlich, dass sich (beim gleichen Arzt) für HP entscheidende Patienten deshalb gesund rausgehen, weil sie gesund reingegangen sind, und gleichzeitig sich für Allopathie entscheidende Patienten gesund herausgehen, weil sie krank reingegangen sind. - Dieser Gedanke ist so absurd, dass es wahrscheinlich wirklich kein statistisches Material zu dieser Frage gibt.

Pluto hat geschrieben:Sind wir ehrlich, müssen wir die Kranheiten die mit HP behandelt werden, zum Grossteil als psychosomatisch einstufen.
Siehe oben. - Dann hätte also EIN Arzt einerseits Placebo-Patienten, die mit einer Krankheit x reinkommen und denen er HP gibt, und andererseits Echt-Kranke mit demselben Krankenbild, denen er Pharma-Medikamente gibt. - WENN das so wäre, würden der Arzt traumwandlerisch seine Placebo-Kandidaten mit HP behandeln (und die würden mitmachen) und seine Nicht-Placebo-Kandidaten mit Pharma behandeln. - Davon abgesehen, dass jeder betroffene Allgemeinmediziner Dir dafür vor lauter Beleidigung einen Einlauf verpassen würde :devil: , erscheint das arg unwahrscheinlich.

Im Grunde läuft es ja darauf raus, dass HP-Wirkung negiert wird mit einer Liste von alternativen Erklärungen (Spontanheilung, Placebo, psychosomatisch, etc.), die dann obendrein den Arzt noch selber mit hineinziehen, als gäbe es ein dauerhaftes Spiel zwischen Zufällen, die erklären, warum HP nicht geht. - Jesus läuft über dem Wasser - Schlussfolgerung: er kann nicht schwimmen - so ähnlich mutet das an.

Pluto hat geschrieben: Man muss nur Pateinten mit ähnlichen Symptomen zsammenbekommen.
Eben NICHT (bei high D) - da haben wir aber ausführlichst drüber gesprochen.

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sven23
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#1312 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Sa 28. Sep 2013, 07:04

closs hat geschrieben: Das wäre eh der falsche Weg. - Übrigens: Die Nazis fanden auch VW gut - und VWs sind gute Autos. - Also das ist vom Ansatz her ein Irrweg.

Genau deshalb solltest du deine ideologischen Scheuklappen ablegen. Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, daß du den Artikel nicht gelesen hast, weil du alles von vorn herein ablehnst, was deiner Ideologie widerspricht.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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sven23
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#1313 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » Sa 28. Sep 2013, 07:07

closs hat geschrieben:
Das hätte er nur flankierend tun dürfen. - HP-Ärzte lehnen es strikt ab, bei akuten Krankheitsbildern Pharma-Medizin auszuschließen.

Aus gutem Grund. Weil Ärzte wissen, daß sie nicht wirkt und als Trittbrettfahrermedizin kann man ja eh nichts falsch machen.
So sieht keine seriöse medizinische Behandlung aus.
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Zeus
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#1314 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » Sa 28. Sep 2013, 09:14

sven23 hat geschrieben:Selbst mit diktatorischer Gewalt und ideolischer Verblendung ließen sich die Verheißungen der Homöopathie nicht halten.
closs hat geschrieben:[...] Übrigens: Die Nazis fanden auch VW gut - und VWs sind gute Autos. - Also das ist vom Ansatz her ein Irrweg.
Closs deine Logik stinkt.
Was soll der Vergleich von HP und VW?
Die Homöopathie hatte sich damals als Versager erwiesen, OBWOHL die Nazis die Homöopathen unterstützten.
Die zahlreichen Tests zur Wirksamkeit verliefen so niederschmetternd, dass Homöopathen die Fortführung stoppten.
Quelle
Die Nazis haben enttäuscht einsehen müssen, dass es sich bei den vom Wirrkopf Hahnemann stammenden hp Prinzipien um BS handelte.
Die braunen Herren "fanden übrigens VW nicht [nur] gut" sondern es handelte sich um ein Herzensanliegen des Führers selber. Das Fahrzeug wurde dann von dem Genie Dr. Ferdinand Porsche (u.a.) entwickelt.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#1315 Re: Homöopathie

Beitrag von Pluto » Sa 28. Sep 2013, 11:25

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:... und warum hat ihm das Keiner gesagt?
Woher weißt Du das?
Aus Steve Jobs Biografie. Freunde sollen versucht haben ihn vor Heilpraktikern zu warnen.
Eine Nachbarin von mir, die Krebs im Endstadium hatte, hat sich (gegen meinen Rat) einer Magnetfeldthrapie unterzogen. Die Leute die sie behandelten haben ihr 70'000 Franken aus der Tasche gezogen, bevor sie selber drauf kam, was das für ein Humbug es war. Sie ist in halbes Jahr später verstorben.

Pluto hat geschrieben:OK - dann formulieren wir es anders: Es erscheint sehr unwahrscheinlich, dass sich (beim gleichen Arzt) für HP entscheidende Patienten deshalb gesund rausgehen, weil sie gesund reingegangen sind.
Umformulieren nützt nichts.
Unwahrscheinlichkeit ist ohne Untermauerung durch Zahlen und Fakten nicht mehr als eine wagemutige Behauptung.

und gleichzeitig sich für Allopathie entscheidende Patienten gesund herausgehen, weil sie krank reingegangen sind. - Dieser Gedanke ist so absurd, dass es wahrscheinlich wirklich kein statistisches Material zu dieser Frage gibt.
Fnde ich gar nicht absurd, sondern logische Folge aus dem Verhalten der Patienten.
Du hast selbst gesagt, das es sich vorwiegend um allopatisch "austherapierte" Patienten handelt. Das sind in den meisten Fällen psychosomatische Störungen, die durch psychologische Benahdnlung durchaus geheilt werden können.

Davon abgesehen, dass jeder betroffene Allgemeinmediziner Dir dafür vor lauter Beleidigung einen Einlauf verpassen würde :devil: , erscheint das arg unwahrscheinlich.
Hmm... Mein Hausarzt hat das nicht gemacht, sonder mir bestätigt, dass er keine HP Mittelchen verschreibt. :P

Pluto hat geschrieben: Man muss nur Pateinten mit ähnlichen Symptomen zsammenbekommen.
Eben NICHT (bei high D) - da haben wir aber ausführlichst drüber gesprochen.
Du meinst wohl "widersprochen"?
Eine sehr einseitige Diskussion, be der du behauptet hast, und andere dir jeweils mit begründeten Argumenten widerspochen haben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1316 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Sa 28. Sep 2013, 11:32

Zeus hat geschrieben:Was soll der Vergleich von HP und VW?
Weil der Ansatz, was Nazis gut oder schlecht fanden, an sich keine Aussage ist, ob etwas gut oder schlecht ist. Es ist einfach kein Argument. Hic Rhodos, hic salta.

Wir haben HEUTE und HIER den Umstand, dass Fachärzte für Allgemeinmedizin aufgrund ihrer HP-Zusatzausbildung nachhaltige Erfolge mit HP haben. Natürlich kann man diese Erfolge alle auf Spontanheilung, Placebo, etc. schieben. - Und darauf eingehend war meine Frage, ob es möglich ist, dass aufgrund einer unsichtbaren Macht :angel: Patienten, die kurz vor einer Sponatanheilung stehen oder eh gesund sind, eine HP-Behandlung wünschen, während andere Patienten im Wartezimmer, die echt krank sind, traumwandlerisch eine Allo-Behandlung wünschen. Aus meiner Sicht ist es auf Dauer unmöglich, dass Arzt und Patient über Jahre hinweg einen solchen guten Riecher haben.

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#1317 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Sa 28. Sep 2013, 11:43

Pluto hat geschrieben:Unwahrscheinlichkeit ist ohne Untermauerung durch Zahlen und Fakten nicht mehr als eine wagemutige Behauptung.
Aber es ist doch um Längen wagemutiger, HP-Patienten und Ärzten auf Dauer zu unterstellen, dass sie jahrzehntelang Placebo-Humbug betreiben, während Allo-Patienten im gleichen Wartezimmer geheilt werden - wo doch beide Gruppen gleich geheilt rauskommen.

Pluto hat geschrieben:Du hast selbst gesagt, das es sich vorwiegend um allopatisch "austherapierte" Patienten handelt. Das sind in den meisten Fällen psychosomatische Störungen
Diese Aussage gilt nicht für das Gros der Patienten mit relativ einfachen Gesundheitsstörungen - Beispiel: Der eine grippale Infekt bekommt pharmazeutische Mittel zur Eindämmung des Flüssigkeits-Flusses (besonders Nase), der andere bekommt HP-Mittel zur Förderung des Flüssigkeit-Flusses zwecks Ausschwemmung. Das sind im Alltag eher harmlose Sachen, mit denen die Pharma aber sehr viel Geld verdient - und die typisch für ein Wartezimmer sind.

Daneben gibt es die komplizierten Fälle, die nicht jeder HP-Therapeut anpacken kann - wie austherapierte Fälle. Dass diese meistens psychosomatischer Natur sein müssten, ist sehr erklärungsbedürftig. Ist eine als unheilbar dargestellte Neurodermitis psychosomatisch bedingt? Kann sein. - Aber was hat das mit HP zu tun? HP geht gerade NICHT psychologisch vor - die Anamnese dient der genauen Krankheitsbestimmung unter Abfragerei sämtlicher Symptome, die oft NICHTS mit dem konkret vorgetragenen Leiden zu tun haben, um eben das Simile-Prinzip möglichst fein umzusetzen. - Einfaches Beispiel: Die Frage kann lauten: "Bist Du unglücklich?" - aber nie "Warum bist Du unglücklich" (das wäre psychologisch).

Pluto hat geschrieben:Eine sehr einseitige Diskussion, be der du behauptet hast, und andere dir jeweils mit begründeten Argumenten widerspochen haben..
Es konnte bisher niemand auch nur im Ansatz die Frage lösen, wie man eine ausreichend große Gruppe mit gleichen Symptomen UND gleichem Typus zusammenstellen kann.

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#1318 Re: Homöopathie

Beitrag von Pluto » Sa 28. Sep 2013, 12:46

closs hat geschrieben:Aber es ist doch um Längen wagemutiger, HP-Patienten und Ärzten auf Dauer zu unterstellen, dass sie jahrzehntelang Placebo-Humbug betreiben,
Wie kommt du darauf? Es ist doch erwiesen dass in einer hochpotenziertenten D Lösung nichts vom aktiven Wirkstoff mehr vorhanden ist. Wie wäre die zumute, wenn deine Frau dir einen leeren Teller vorlegen, und dir sagen würde, das sei homöopatisches Mittgessen, weil sie den Teller gespült und immer wieder geschüttelt hat? Wirst du davon denn satt?

Genauso verhält es sich mit homöopathischen Präparaten. Die Leute nehmen sie zu sich, und werden nicht [d]satt[/d] gesund weil nichtsdrin ist.
wo doch beide Gruppen gleich geheilt rauskommen.
Nochmal.... solche Behautpungen lassen sich nur durch klinische Studien erhärten, doch die lehnst du dogmatisch ab.

Ist eine als unheilbar dargestellte Neurodermitis psychosomatisch bedingt?
Ja. Die Ursachen von Neurodermitis sind (noch) nicht restlos geklärt, aber die wirksamsten Therapien sind bekannt.
Atopisches Ekzem

Pluto hat geschrieben:Eine sehr einseitige Diskussion, be der du behauptet hast, und andere dir jeweils mit begründeten Argumenten widerspochen haben..
Es konnte bisher niemand auch nur im Ansatz die Frage lösen, wie man eine ausreichend große Gruppe mit gleichen Symptomen UND gleichem Typus zusammenstellen kann.
Zeige erst mal, dass die Unterteilung in Typen überhaupt notwendig ist. Ansonst ist sie nichts mehr als eine Ausrede, ein Versuch, sich vor den Tests zu drücken.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1319 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » Sa 28. Sep 2013, 13:55

Pluto hat geschrieben: Es ist doch erwiesen dass in einer hochpotenziertenten D Lösung nichts vom aktiven Wirkstoff mehr vorhanden ist.
Das weiß jeder HPler auch. Die Wirkungswege von HP sind ganz andere - und Du kennst sie auch.

Pluto hat geschrieben:Zeige erst mal, dass die Unterteilung in Typen überhaupt notwendig ist.
Da ich in etwa verstanden habe, wie HP tickt, kann ich das nachvollziehen. - Erklären müsste es ein Profi.

Pluto hat geschrieben:solche Behautpungen lassen sich nur durch klinische Studien erhärten, doch die lehnst du dogmatisch ab.
Nein - ich lehne sie nicht ab. - Ich frage, ob es schon einmal klinische Studien mit HP-gerecht zusammengestellten Testgruppen gab. - Solange die Antwort NEIN lautet, müssen wir uns auf Evidenz beschränken.

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Zeus
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#1320 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » Sa 28. Sep 2013, 14:07

Zeus hat geschrieben:Was soll der Vergleich von HP und VW?
closs hat geschrieben:Weil der Ansatz, was Nazis gut oder schlecht fanden, an sich keine Aussage ist, ob etwas gut oder schlecht ist. Es ist einfach kein Argument. Hic Rhodos, hic salta.
Natürlich nicht, aber diesen Ansatz hattest du dir nur eingebildet. Wieder mal ein Strohmannargument des closs.
Der Ansatz war, dass trotz des Druckes von oben , (trotz der wohlwollenden Behandlung der Homöopathen durch die Nazis und ihrer Bemühungen, der Homöopathie als Deutsche Naturheilkunde (im Gegensatz zur Jüdischen Schulmedizin) zum Erfolg zu verhelfen), dieses Unterfangen gescheitert ist.
Die haben schon damals gemerkt dass HP unwirksam ist.
Und jetzt kannst du wieder - wie war das noch mal? Ach ja die "ERFOLGE". Also willst du nicht noch mal von den "ERFOLGEN" schwadronieren?
Hic Clossos, hic salta. :mrgreen:
Zuletzt geändert von Zeus am Sa 28. Sep 2013, 15:09, insgesamt 2-mal geändert.
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(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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