M.a.W. du gestehst ein, dass wir beide Glaubende sind.Zeus hat geschrieben:Es gibt sone und solche Glauben (Plural):Roland hat geschrieben:Du auch. Wir sind beide
Glaubende.Was ist eigentlich für dich (wie auch
für alle anderen Atheisten) so schlimm daran,
sich das einzugestehen?
Chisten glauben an die Existenz von Gott++,
einem Teufel, Engeln und Dämonen, Sühnetod eines
Gottessohnes, Höllen- und Himmelfahrt,
Wiederauferstehung etc.
Für mich ist es eine Zumutung an sowas zu
glauben.
Insbesondere der Glaube an die Existenz des barmherzigen, gerechten Allmächtigen der Christen halte ich für
ungerechtfertigt.
Dazu ein Zitat von dem Philosophen Arthur Schopenhauer:
“Und dieser Welt, diesem Tummelplatz gequälter und geängstigter Wesen, welche nur dadurch bestehen, daß eines das andere verzehrt, wo daher jedes reißende Thier das lebendige Grab tausender anderer ist, – diese Welt hat man uns als die beste unter den möglichen andemonstrieren wollen.
Die Absurdität ist schreiend. – Inzwischen heißt ein Optimist mich die Augen öffnen und hineinsehen in die Welt, wie sie so sei im Sonnenschein, mit ihren Bergen, Thälern, Strömen, Pflanzen, Thieren u.s.f –
Aber ist denn die Welt ein Guckkasten? Zu SEHEN sind diese Dinge freilich schön; aber sie zu SEYN ist ganz etwas Anderes. Wer nicht heuchelt, wird schwerlich disponirt seyn, Hallelujahs anzustimmen."
Auch von mir kein Hallelujah!
Aber du hältst es für albern an sowas wie die altmodischen Worte "Götter, Teufel, Engel und Dämonen" zu glauben. Dann übersetze es doch einfach in die heutige Sprache und nenn es "das Gute und das Böse". Wenn wir in die Zeitung schauen oder die Nachrichten sehen, dann lässt sich das alles gar nicht anders erklären, als dass es eine Macht des Bösen gibt - und andererseits wissen wir alle intuitiv, wie es gut und richtig wäre. Keine Kriege, Gerechtigkeit, gute Lebensverhältnisse für alle, niemanden, der mit Autos in Menschenmengen fährt, niemanden, der Hunde zu Killern erzieht usw. usw.
Es gibt das Gute und es gibt das Böse. In diesem Kampf stehen wir.
Der Gott der Bibel sitzt nun nicht im himmlischen Lehnstuhl und erlässt aus sicherer Entfernung Gebote sondern er kommt mitten hinein in "diesen Tummelplatz gequälter und geängstigter Wesen", macht das alles selbst durch, auch den Tod. Qualvoll wie soviele Menschen heute noch qualvoll sterben müssen. Besiegt den Tod und bietet uns Vergebung an und Gemeisnchaft mit ihm.
Der vor 50 Jahren ermordete Martin Luther King hatte recht: "Das Kreuz ist das ewige Zeichen dafür, wie weit Gott geht, um eine zerbrochene Gemeinschaft wieder herzustellen."
Und nun nenne mir mal den Mehrwert, den es hat, wenn man glaubt, dass "dieser Tummelplatz gequälter und geängstigter Wesen" nur aufgrund eines sinnlosen Zufalls entstanden ist und "am Ende der menschlichen Geschichte nicht der dauergrinsende "Mr. Fortschritt", sondern das heillose, trostlose, sinnlose Nichts" auf uns wartet, wie Schmidt-Salomon schreibt?
Macht dieser Glaube irgendwas besser?