Meine Kindheit verbrachte ich in einer unauffälligen Familie. Vater, Mutter, drei Geschwister.SamuelB hat geschrieben:Ähm,... ja.Magdalena61 hat geschrieben:Die Identifikation mit dem geschlechtsspezifischen Rollenbild setzt sicherlich auch Einflüsse von außen um. So, wie ich es sehe, herrscht derzeit bei einem Teil der Bevölkerung heillose Verwirrung.
Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass meine Eltern weder Bezugspersonen noch Vorbilder für mich waren / sind. Ich muss mich iwie selbst orientieren und dass ich überhaupt verwirrt bin in der Hinsicht, ist mir erst vor Kurzem aufgefallen.
Der Mann verdiente das Geld und die Frau betreute die Kinder.
Aber ich wollte NIE so werden wie meine Mutter und auch keinen Mann, der so ist wie mein Vater.
Man kann sich auch gegen die "Vorbilder" entscheiden.
Es sind nicht nur die Eltern/ die Verwandten, deren Rollen ein Kind wahrnimmt und abcheckt.
Man schmunzelt vielleicht über die Teenieschwärmerei für einen Star. Das gehört aber zum Erwachsen - werden dazu. Meine Stars waren u.a. Winnetou (Pierre Brice), der Seewolf (Raimund Harmstorf), Christian Anders und... Elvis Presley. Heute kann ich analysieren, was mich an ihnen anzog. Es waren Eigenschaften, die ich in meiner Herkunftsfamilie nicht so ausgeprägt fand. Bei Elvis war's weniger der Mann... so einer ist absolut nicht mein Typ. Sondern die Musik. Die Art seiner Interpretation- genial. Ein großes Talent. Viel zu früh verstorben.
Christian Anders kann eigentlich nicht gut singen. Und besonders "männlich" war er auch nicht. Aber seine Songs waren so schön traurig. Es fährt ein Zug... nach Nirgendwo. Love Dreamer. Sechs Uhr früh in den Straßen...
Es ist vielleicht so, dass Kinder ihren eigenen Weg finden müssen. Sie müssen keine Kopie ihrer Mutter oder ihres Vaters sein.
LG