SamuelB hat geschrieben:Mich beschäftigt zur Zeit die Frage, was 'männlich' und 'weiblich', Mann und Frau, ausmacht - abgesehen von physischen Merkmalen. Gibt es überhaupt typisch männliche und typisch weibliche Charaktereigenschaften? Falls ja, welche sind es?
Charaktereigenschaften können bei beiden Geschlechtern dieselben sein. Meist sind sie unterschiedlich stark ausgeprägt. Mädchen "zicken" schneller und öfter als Jungen, meine ich. Mädchen sind, bis auf Ausnahmen, meiner Beobachtung nach mehr daran interessiert, ihre Umgebung nach ihrem Geschmack zu gestalten --> Nestbau.
Jungen sind da meist mit weniger Gemütlichkeit zufrieden. Sie leben mehr intellektbetont, die Mädchen gefühlsbetont.
Allgemein gesprochen.
Oder ist das Geschlecht einfach nur Ergebnis unserer Umwelt (Erziehung, Kultur, Epoche,...)?
Die Identifikation mit dem geschlechtsspezifischen Rollenbild setzt sicherlich auch Einflüsse von außen um. So, wie ich es sehe, herrscht derzeit bei einem Teil der Bevölkerung heillose Verwirrung.
Frauen mit kahlgeschorenen Köpfen oder ganz kurzen Haaren... Männer, die sich stylen wie eine Frau...
Wenn man detailliertere Infos erhält, stößt man meist auf komplizierte Lebensgeschichten.
Und daneben gibt es die männlichen Alphatierchen und die Prinzessinnen im Stil
Jessica Paszka- vielleicht mit etwas mehr Stoff am Leib, sehr gepflegt und eine Augenweide.
Sie leben das ihnen angeborene Geschlecht genußvoll aus.
Mädchen: Glitzer, Mode, fasziniert von Babys (ersatzweise Babytiere), Jungen: Autos, PC (digitale Versionen von "Räuber und Gendarm"), Fußball etc., Kräftemessen.
Meinen Kindern habe ich ihre Rollen nicht vorgeschrieben. Der älteste Sohn beispielsweise bekam
auch eine Puppe. Damit er seiner Schwester gegenüber nicht benachteiligt war. Mit der hat er sogar gespielt. Aber nicht lange und nicht sehr intensiv. Mit Miniautos dagegen konnte er sich stundenlang beschäftigen und auf dem Muster des Orientteppichs im Wohnzimmer Straßen und "Staus" konstruieren.
Das sah wirklich süß aus, wie die langen Schlangen von Autochens da ordentlich hintereinander parkten. Natürlich durften sie stehen bleiben und wir liefen halt vorsichtig drum herum.
Seine 1 1/2 Jahre ältere Schwester spielte aber auch nicht sonderlich interessiert mit ihren Puppen. Nicht als "Mami". Als sie mit fast 12 Jahren einen kleinen Bruder bekam und bald darauf noch eine Schwester, interessierte sie das herzlich wenig.
Meine zweite Tochter war geradezu das Gegenteil. Sie hatte eine Menge Puppen und genoß darüber hinaus den Luxus "lebendiger Puppen". Sie war sehr engagiert in der Beschäftigung mit ihren kleinen Geschwistern.
Die Jungen wollten eher Lego zu Weihnachten. Tochter Nr. 2 wünschte sich sehnlichst das... Traumschloß von Playmobil.
LG