Das ist nicht korrekt.Pluto hat geschrieben: Das Problem ist, dass der Begriff (Erbsünde) an sich falsch ist. Sünde ist gar nicht vererbbar.
Noch vor wenigen Tagen gab es einen Artikel - ich glaube es war der Spiegel - in dem eine Studie zitiert wurde, die herausgefunden hat, dass sich die soziale Stellung eines Elternpaars bis in die vierte Generation nach diesem Paar bemerkbar macht.
Du solltest "vererbbar" nicht automatisch mit Genetik gleichsetzen.
Verhaltensweisen und soziale Strukturen sind teilweise extrem beständig. Und Verhaltensweisen, die Böses erzeugen zählen dazu.
Ein anderes, weltliches Beispiel, das mir hierzu einfällt ist das "ererbte" Arbeitsverhalten einer Abteilung in einem Unternehmen. Ist das Unternehmen groß und langlebig, dann entwickeln sich innerhalb einer Abteilung Arbeitsweisen, die sich auch noch 20-30 Jahren erkennen lassen, selbst wenn diese Arbeitsweise nach dieser Zeit nicht mehr positiv ist.
Genauso sehe ich die Erbsünde. Jeder Mensch wird in bestimmte sozialen und gesellschaftlichen Strukturen hineingeboren. Das bedingt sein Verhalten in vieler Hinsicht, auch negative - sündigen - Verhaltensweisen.