Münek hat geschrieben:Es besteht ein himmelweiter Unterschied, ob ich setze, die von mir erlebte Welt sei real, ODER ob ich setze, es existiere ein transzendentes, allmächtiges, allwissendes, allgütiges etc. Wesen
Man kann verführt sein, das so zu sehen, aber PRINZIPIELL ist es dasselbe. Um diesen Vergleich geht es hier aber nicht: Hier geht es darum, ob es nur die irdische Welt gibt oder auch eine geistige (Gott = Geist).
Münek hat geschrieben:Das Heil sähe dann so aus, dass der gläubige Mensch (aber nur der!) nach seinem Tod die nie endende Seligkeit erleben würde.
Das glauben in der Tat viele Christen - hier bin ich ganz anderer Meinung, da der Mensch nicht dadurch kein Mensch ist, dass er nicht glaubt.
Münek hat geschrieben:Ohne Bibel und Koran mit Sicherheit nicht. Wer käme heute nach Darwin auf die Schnapsidee, dass ebenbildliche Schöpfungsprodukt eines allmächtigen Gottes zu sein? Niemand.
Man würde denselben Inhalt anders chiffrieren - würde man heute die Bibel schreiben, würde sie das geistig-substantiell Selbe anders darstellen.
Münek hat geschrieben:In ihrem Weltkatechismus hingegen vertritt die allein seligmachende Mutter Kirche nach wie vor die paulinische Auffassung, dass das Stammelternpaar Adam und Eva den Einflüsterungen eines abgefallenen Engels (Satan, Teufel) erlag, damit Gott gegenüber ungehorsam wurde und mit dieser Sünde den Tod in die Welt brachte.
Das gilt auch heute noch, weil es nicht naturalistisch gemeint ist (auch hier gibt es Christen, die es auch heute naturalistisch sehen). - Seitens der großkirchlichen Theologien gibt es daüberhaupt keine Probleme: Hier die mythenhaft beschriebene Grundlage menschlicher Existenz, dort die Biologie mit ihrer materiellen Beschreibung der Entwicklung des Lebens. - Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Früher, als es noch keine Naturwissenschaft gab, hat man es anders dargestellt: Damals galt "geistige Wirklichkeit" (vgl: "Geschichte sagt, was war - Mythos sagt, was ist") gleichzeitig als historisch - heute unterscheidet man. - Aber das ändert nichts an der Substanz.