closs hat geschrieben:
Diese Analogien hinken - zugegebenermaßen - aber wahrscheinlich weniger, als mancher ahnt. - Jedenfalls ist eine Gegenüberstellung "primitive Glaubenszeit" und "gebildete Jetzt-Zeit" mindestens unangebracht - um Worte wie naiv, albern oder dümmlich zu vermeiden.
Ich scheue sie nicht. Denken ohne Gottes Geist ist was es ist: Naiv, albern oder dümmlich. Die Schrift gebraucht sinngemäß dieselben Worte und redet oft noch schärfer bzw. sogar vulgärer.
Ich finde auch nicht, dass deine Analogien hinken, es ist der innenwohnende geistliche Aspekt ein- und derslebe. Sklaverei ist nur dann ein Problem, wenn sie andere misshandelt. Dass ich z.B. für Gehalt meinen Job erledige, empfinde ich jenachdem, wie man mich behandelt entweder als satanisches oder als göttliches Verhältnis. Das Wort Sklave hat für mich keine Wertung an sich. Es heißt Arbeiter und das bin ich, in jeder Hinsicht.
Ich empfinde daher nicht meine Stellung per se "sklavisch" und der Abschaffung würdig, in dem Sinn wie man uns gemäß dem modernem Zeitgeist einzureden versucht als etwas, aus dem man sich emanzipieren muss. Ich muss das übehaupt nicht. Die Schrift weist an untergeordnet zu bleben, ja sogar Arschlöchern als Chefs. Petrus und Paulus haben dazu klare Anweisungen gegeben.
Und ja, sie haben sie auch den Herrn dem Fleische nach Anweisungen gegeben, auch eine klare Sache. Die Medaille hat schließlich zwei Seiten.
So ist es nicht meine Stellung als solches, welche ich als "Skalverei" empfinde, sondern die Art und Weise wie man sich gegenseitig behandelt, das kann despotisch oder herrlich sein. Ich kann auch als Arbeiter meinem Chef ein Dorn im Auge sein, also nicht übersehen, auch die "Sklaven" können die Arschlöcher, die Teufel sein, wenn sich z.B. ein Chef um die gerechte Sache bemüht und Mitarbeiter hinterlistig nur Ränke schmieden um ihn abzusägen.
Ich bin lieber der letzte Dreck im Hause Gottes als ein Fürst über die Heuchler, Lügner, Ehrlosen, Bestechlichen, Korrupten und den ganzen anderen Klugscheißern unserer ach so friedvollen und aufgeklärten humanistischen Gesellschaft.
Jesus sagte, lasst euch retten aus diesem boshaften und ehebrecherischen Geschlecht. Er sagte auch, es gibt keinen größeren als Johannes den Täufer, aber der Kleinste im Himmelreich ist größer als er. Davon rede ich hier. Wer es fassen kann, der fasse es.