Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

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closs
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#561 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von closs » So 28. Jan 2018, 16:18

piscator hat geschrieben:Wir müssen lediglich die Energieerzeugung sichern, was durch regenerative Energieerzeugung und neue Technologien wie Fusionsreaktoren gelingen dürfte.
Das glaube ich ebenfalls.

piscator hat geschrieben:Dazu stabile politische Systeme und stabile Bevölkerungszahlen.
Wie willst Du die Bevölkerung stabil halten ohne Migration? - Stabil bei 50 Millionen im Jahr 2070 halte ich für realistisch, wenn man den Migrationshebel NICHT ansetzt. - Aber dann hat man mindestens eine schwierige Übergangsphase, in der die mühsam angesparten (gesetzlichen) Renten von wenigen an viele ausgezahlt werden müssen.

piscator hat geschrieben:Nicht zu vergessen, den religiösen Fanatikern keine Macht zu geben.
Da sehe ich in Deutschland kein Problem, jedoch sehr wohl bei politischen Fanatikern. - Der Herrenmenschentum-Gedanke scheint mir noch sehr tief verankert zu sein (übrigens nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA) - den Vorboten dazu sehen wir bei Trump (ex Tea Party) und bei der AfD. - Daher wird die Bedrohung kommen, die als allererstes die EU treffen wird.

piscator hat geschrieben: China wird für Europa der ideale Partner sein.
Mittelfristig ja - aber langfristig? - Stelle Dir eine Zeit ohne Außenhandelsüberschüsse vor!!!

Ich sehe die große Gefahr, dass unsere Gesellschaft implodiert, sobald das hohe und angewöhnte (und ausdrücklich oft NICHT durch eigene Leistung begründete) Anspruchsdenken der Menschen nicht mehr befriedigt werden kann, wenn sie nicht mehr durch Außenhandelsüberschüsse finanziert werden können. - Und damit meine ich NICHT Hartz-Leute, sondern die Nachfolger vonh Leuten wie uns, die wir problemlos mehrfach pro Jahr in den Urlaub fahren können (wenn wir wollen) und nicht im Geldbeutel rumkratzen müssen, wenn ein Auto ersetzt werden muss. - Und vor allem die jüngeren Generationen, die es überhaupt nicht kennen, ohne (zu bezahlende) Dinge wie Mobilität, Smartphone, angemessene (!!) Wohnung etc. zu existieren. - Da bin ich echt besorgt.

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sven23
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#562 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von sven23 » So 28. Jan 2018, 17:02

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Dafür benötigt man aber keine Götter, und schon gar nicht den biblischen.
Doch - aber das etwas mit der geistigen/geistlichen Definition von "Liebe" zu tun.
Die geistigen/geistlichen Definitionen von Liebe des Christentums, bzw. der Kirche durften Millionen von Menschen leidvoll erfahren.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Janina
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#563 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von Janina » So 28. Jan 2018, 17:03

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben: Erfolgskontrolle ist der EINZIGE Maßstab, ob etwas gut ist oder nicht.
Du argumentierst auf Business-Ebene
Was soll das heißen, außer dass es richtig ist?
Das heißt, dass "gut" und "schlecht" im biblischen/spirituellen Sinne etwas ganz anders bedeutet als im utilitaristischen Sinne. - Utilitaristisch gebe ich Dir recht - aber dann reden wir nicht von geistigen/geistlichen Fragen.
Gut. Das heißt nur, Utilitarismus ist dem Geistlichen überlegen.

Anderes Beispiel Abtreibung. Ich weiß nicht ob du's schon wusstest, aber niemand ist FÜR Abtreibungen.
Aber das Recht, selbst darüber zu entscheiden, gibt Frauen auch die Chance zu entscheiden, ein Kind alleine, d.h. nach traditionell katholischer Konnotation "in Schande" groß zu ziehen. Zumindest wenn sie Job, Wohnung und ein unterstützendes soziales Netzwerk haben.
Das katholische Weltbild der 50er Jahre hieß: Abtreibungsverbot, keine gesicherte Existenz für ledige Mütter. Einziger Ausweg war Abtreibung.
Die Abkehr vom katholischen Weltbild führte zu mehr Unabhängigkeit und damit letztlich zu weniger Abtreibungen.
Fundamentalismus führt in die Scheiße. Wenn der Mensch kann, wird er gut. State buoni se potete. So weit mein Plädoyer für den Utilitarismus.

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Du siehst, die Moral unserer Vorfahren ist nicht gut genug für unsere Kinder.
Manche Teile davon waren früher inakzeptabel und sind heute besser - klar. - Jede Zeit hat ihre Mischung aus besser und schlechter.
Das meine ich mit der Evolution der Ethik. Das ist ein Beispiel dafür, dass nicht früher alles besser war.

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#564 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von piscator » So 28. Jan 2018, 17:31

closs hat geschrieben:Wie willst Du die Bevölkerung stabil halten ohne Migration? - Stabil bei 50 Millionen im Jahr 2070 halte ich für realistisch, wenn man den Migrationshebel NICHT ansetzt. - Aber dann hat man mindestens eine schwierige Übergangsphase, in der die mühsam angesparten (gesetzlichen) Renten von wenigen an viele ausgezahlt werden müssen.
Ohne Migration geht das natürlich nicht. Migration hat es immer gegeben und die wird es auch in Zukunft geben. Ein Einwanderungsgesetz wäre dazu allerdings dringend notwendig.
Da sehe ich in Deutschland kein Problem, jedoch sehr wohl bei politischen Fanatikern. - Der Herrenmenschentum-Gedanke scheint mir noch sehr tief verankert zu sein (übrigens nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA) - den Vorboten dazu sehen wir bei Trump (ex Tea Party) und bei der AfD. - Daher wird die Bedrohung kommen, die als allererstes die EU treffen wird.
Ich denke da eher nicht. Die Politiker bei der AfD sind alles andere als Herrenmenschen. Außer Demagogen, Kretins aller Art und jeder Menge Vorbestraften sehe ich das nichts, was nach Herrenmensch aussieht.
Ich sehe die große Gefahr, dass unsere Gesellschaft implodiert, sobald das hohe und angewöhnte (und ausdrücklich oft NICHT durch eigene Leistung begründete) Anspruchsdenken der Menschen nicht mehr befriedigt werden kann, wenn sie nicht mehr durch Außenhandelsüberschüsse finanziert werden können. - Und damit meine ich NICHT Hartz-Leute, sondern die Nachfolger vonh Leuten wie uns, die wir problemlos mehrfach pro Jahr in den Urlaub fahren können (wenn wir wollen) und nicht im Geldbeutel rumkratzen müssen, wenn ein Auto ersetzt werden muss. - Und vor allem die jüngeren Generationen, die es überhaupt nicht kennen, ohne (zu bezahlende) Dinge wie Mobilität, Smartphone, angemessene (!!) Wohnung etc. zu existieren. - Da bin ich echt besorgt.
Da hast du Recht. Es geht uns noch relativ gut. Das wird sich allerdings in den nächsten vier Jahren ändern. Und das hat mit Außenhandelsüberschüssen nichts zu tun. Der Grund dafür heißt CDU/CSU und natürlich SPD. Da wird durch die Grundsteuerreform das Wohnen teurer, durch die anstehende Gesundheitsreform werden Krankenversicherungsbeiträge steigen und durch das zu erwartende Herumgepfusche an der Zinsabgeltungssteuer die Steuerlast gerade für kleine Einkommen drastisch steigen. Natürlich steht da überall ganz groß "Gerechtigkeit" drüber. Dazu ausufernder Bürokratismus und staatliche Gängelei. Okay, dafür dürfen Schwule und Lesben jetzt heiraten, toll :shock: Ach ja. Und wegen der vielen Hijabs und Kopftücher brauche ich auch nicht mehr in ferne Länder reisen, denn die sind jetzt ja alle hier. :lol:
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#565 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von closs » So 28. Jan 2018, 18:12

Janina hat geschrieben:Aber das Recht, selbst darüber zu entscheiden, gibt Frauen auch die Chance zu entscheiden, ein Kind alleine, d.h. nach traditionell katholischer Konnotation "in Schande" groß zu ziehen. Zumindest wenn sie Job, Wohnung und ein unterstützendes soziales Netzwerk haben.
Diese "Schande" gibt es doch seit Generationen nicht mehr. - Heute geht es darum, ob man das Kind annimmt/annehmen kann oder nicht.

Janina hat geschrieben: Ich weiß nicht ob du's schon wusstest, aber niemand ist FÜR Abtreibungen.
Ganz so stimmt das nicht. - Mir sind schon Frauen bekannt, die lieber abtreiben als die Pille zu bezahlen, weil es billiger ist. - Aber wollen wir das mal als Ausnahme ansehen.

In der Tat ist eine ungewollte Schwangerschaft in der Regel ein Konflikt für die (nicht)werdende Mutter - und Konflikte sind immer anstrengend.

Janina hat geschrieben:Aber das Recht, selbst darüber zu entscheiden
NAtürlich - letztlich entscheiden kann und soll nur die Mutter. Wer sonst?

Janina hat geschrieben:Das katholische Weltbild der 50er Jahre hieß: Abtreibungsverbot, keine gesicherte Existenz für ledige Mütter. Einziger Ausweg war Abtreibung.
Oder das Verbleiben im eigenen Familienverband - richtig. - Wir sind uns einig, dass dieses damalige Weltbild Scheiße war.

Janina hat geschrieben:State buoni se potete.
Bitte auf Deutsch - müsste sonst nachgucken.

Janina hat geschrieben: So weit mein Plädoyer für den Utilitarismus.
Du wärest damit eine gute Pastoral-Theologin. - Trotzdem bleiben dahinter fundamentale (nicht fundamentalistische) Fragen stehen: Da ist ein Mensch, der nicht geboren werden darf. - Egal, mit welchen "guten" Gründen.

Nebenbei: Meine Frau und vierfache Mutter hat sich einige Zeit um solche Fälle gekümmert - die größte Hilfe für ihre Schützlinge hat sie bei den Kirchen gefunden. - DIe Kirchen sagen:
1) Was können wir praktisch tun?
2) Wir sollten darüber sprechen, damit Du weißt, was Abtreibung und Austragung bedeuten, und dass eine Abtreibung irreversibel ist. - Also gib Dir eine Woche Zeit, damit wir dies alles durchgehen können.
3) Wenn Du am Ende doch abtreiben willst, werden wir es NICHT tun - geh dazu zum Gynäkologen.
4) Wenn Du das nächste Mal schwanger bist und nicht austragen willst: Wir sind wieder für Dich da und sind Dir ganz sicher nicht böse, wenn es beim ersten Mal nicht geklappt hat.

Das ist die Realität der Gegenwart - und TROTZDEM sagt die Kirche fundamental, dass der Mensch keinem anderen Menschen das Leben nehmen darf.

Janina hat geschrieben:Das meine ich mit der Evolution der Ethik. Das ist ein Beispiel dafür, dass nicht früher alles besser war.
Natürlich richtig. - Immerhin kommst Du nicht damit, dass Entwicklung immer Fortschritt bedeuten MUSS.

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#566 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von closs » So 28. Jan 2018, 18:17

piscator hat geschrieben:Ich denke da eher nicht. Die Politiker bei der AfD sind alles andere als Herrenmenschen.
Naja - das "Wir sind was Besseres als Migranten" schwingt da schon durch. - War übrigens nach der Wiedervereinigung auch gegenüber der DDR-Leute so.

piscator hat geschrieben: Ein Einwanderungsgesetz wäre dazu allerdings dringend notwendig.
Richtig - und vor allem muss man zwischen Asylanten und Migranten unterscheiden. - Das schafft auch nicht jeder. - Und man muss auch Asylanten SCHNELL in Arbeitsprozesse eingliedern und sie ausbilden.

piscator hat geschrieben:Da hast du Recht. Es geht uns noch relativ gut. Das wird sich allerdings in den nächsten vier Jahren ändern. Und das hat mit Außenhandelsüberschüssen nichts zu tun. Der Grund dafür heißt CDU/CSU und natürlich SPD.
WER könnte es jetzt ändern?

Trump hat jetzt sein Steuergesetz durchgebracht. - Glaubst Du wirklich, dass man Alters-Grundsicherung für Mindenstlohn-Arbeiter davon bezahlen kann, dass man Vermögende entlastet?

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Magdalena61
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#567 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 29. Jan 2018, 01:12

Janina hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind mir nicht sympathisch. Irgendetwas daran mag ich einfach nicht.
Was ist es denn? Ich weiß: Zwei gutaussehende, gepflegte und empathische Männer - und keine Chance. Bild
:lol:
Nö. Ich stehe nicht auf Männer, die auf Männer stehen. Bei Frauen mag ich es auch nicht.

Erregtes Geknutsche in der Öffentlichkeit stößt mich allerdings auch bei Heteros ab. Das hat so etwas Exhibitionistisches an sich.
LG
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#568 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 29. Jan 2018, 01:41

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind mir nicht sympathisch. Irgendetwas daran mag ich einfach nicht.
Das kenn ich und ich sehe es als eine homophobe Tendenz in mir über der ich zu stehen versuche.
Wer eine bestimmte Sorte Eis nicht mag, weil sie ihm nicht schmeckt, hat noch lange keine "Himbeereisphobie". Der gehirngewaschene Mainstream würde die Abneigung gegen Himbeereis jedoch möglicherweise so definieren, damit niemand es mehr wagt, zu seinen Empfindungen und Gefühlen zu stehen.

Was auf dieser Seite behauptet wird, ist meiner Meinung nach... sorry, teilweise Quatsch. Das geht in genau die Richtung, die ich mit dem Hinbeereis zu skizzieren versuche. "Angst vor den eigenen unterdrückten Persönlichkeitsanteilen"--- das mag für einen geringen Prozentsatz der Kritiker zutreffen, für eine Minderheit.

Können die Befürworter dieser abgefahrenen Theorie sich eigentlich vorstellen, dass jemand zufrieden ist mit dem ihm angeborenen Geschlecht, also gerne Mann oder gerne Frau ist und gar nichts anderes sein möchte?
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Über die innerlichen Beweggründe bin ich mir da selber nicht ganz im Klaren und es ist sehr schwer darüber nachzudenken.
Und der Mainstream macht es einem nicht gerade leichter.
Abnabeln. Nicht mit den Wölfen heulen.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Es ist für mich eher das aus meiner Sicht nicht authentische Verhalten im Blick, also wenn jemand bewusst nicht entsprechend seinem Geschlecht erscheinen will.
Das kann ich für mich so nicht sagen.
Mein Empfinden ist eher: "Oh Mann, muss das sein? Da läuft etwas schief. Wie lange wird die Beziehung wohl halten? Wie wird es den beiden ergehen, wenn sie alt werden? Sind sie dann noch zusammen oder alleine?"

Dabei möchte ich betonen: Es gibt einige HS, die mir ausgesprochen sympathisch sind als Menschen. Auch bezüglich Transen habe ich keine Berührungsängste. Drag Queens und so. Die sind oftmals "netter", menschlicher... sozialer... als die "normalen" Buchhalterfrauen und - männer.

Vielleicht macht die Rolle des Außenseiters, wenn sie positiv verarbeitet wird, letztendlich barmherziger. Weil man sich positionieren und weil man lernen muß, worauf es im Leben wirklich ankommt.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Ich mag es nicht, wenn Männer typisch weiblich auftreten und wenn Frauen eher männlich auftreten.
Bei mir ist das von der Person abhängig. Es kommt darauf an, wer es ist. Olivia Jones kann ich so akzeptieren wie sie/ er auftritt.
Ich weiß nicht, warum er es tut. Aber der Typ (er ist ein Mann und schwul) hat menschlich einiges drauf.

Mit Frauen, die in eine Männerrolle schlüpfen, habe ich die größeren Probleme.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Ich kann nicht erwarten, dass andere Menschen die Pflicht haben, meinen Empfindungen über ihr Privatleben entgegen zu kommen.
Nein, natürlich nicht.

HS und Transen fordern Verständnis ein für ihre Eigenarten oder sie bitten darum. Egal, wie man darüber denkt; es ist jedenfalls besser, wenn sie von der Masse nicht diskriminiert und natürlich auch nicht verbal gesteinigt werden.
Dasselbe Recht auf eine eigene Meinung und darauf, diese zu äußern, steht jedoch auch den Gegnern und Kritikern der HS- Szene zu.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#569 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 29. Jan 2018, 02:27

Hemul hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: Im Ernst: Auch HS können den Namen des Herrn anrufen
Auch nicht im Spaß. Klar können auch HS den Namen des Herrn anrufen. Da ich aber hier die Ansicht Gottes bezgl. praktizierter HS ganz genau kenne, und außerdem auch weiß was wie folgt in Jesaja 1:15+16 steht, habe ich hier so meine berechtigten Zweifel, dass Gott die Gebete dieser Personen auch erhört:
15 Und wenn ihr eure Hände ausbreitet, schliesse ich meine Augen vor euch. Auch wenn ihr noch so viel betet, ich höre nicht hin! Eure Hände triefen von Blut. 16 Wascht euch, reinigt euch! Schafft mir eure bösen Taten aus den Augen! Hört auf, Böses zu tun!
Die Verse in Jesaja richten sich an "entschiedene Gläubige", die offenbar der Gewohnheit frönten, munter darauf los zu sündigen und sich dann mit irgendwelchen "Opfern" frei zu kaufen, ohne Buße zu tun.

Jesaja protestiert gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung zum Nachteil der schwächeren Mitglieder der Gesellschaft.
Ziemlich aktuell... Wohnungsnot in Deutschland--- und womit beschäftigt sich die geschäftsführende Regierung? sie will noch mehr Geld- das Geld des Volkes- in Europa stecken... "es geht uns gut", sagt die geschäftsführende Kanzlerin, "es geht uns gut..." :x

Nein, es geht vielen nicht gut. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Der Staat sollte schleunigst handeln und mit den Zwangsabgaben der arbeitenden Bürger bezahlbaren Wohnraum für eben dieselben schaffen.

Meiner Meinung nach kritisiert Jesaja Zustände wie diese. Heute würde er wahrscheinlich führenden Politikern, die sich, beobachtet von Fernsehkameras in Kirchen und Gottesdienste verirren, unverblümt die Leviten lesen.

Wenn Paulus schreibt: "Denn wer den Namen des Herrn anruft, wird selig werden" Röm- 10,13, sollten wir Gott schon zutrauen, dass Er seine Verheißung auch in schwierigen Fällen realisieren kann.
Hemul hat geschrieben:Noch einmal extra nur für Dich die Ansicht Gottes über praktizierende HS in 3.Mose 18:22,
22 Du darfst nicht mit einem Mann schlafen, wie man mit einer Frau schläft; das wäre ein Gräuel.
Und ich habe extra für dich die Suchfunktion des Bibelservers betätigt und "Gräuel" eingegeben. 157 Treffer in der Lutherbibel.

Lassen wir die Götzenbilder und das stolze Herz mal weg, es genügt, sich um die Speisegebote zu kümmern.
5. Mose 14,3 (LUT): Du sollst nichts essen, was dem Herrn ein Gräuel ist.
Danach folgt eine Aufzählung.

Man kann doch nicht EIN Gebot/ Verbot herausziehen und als voll verbindlich werten und andere unmißverständliche Gebote/ Verbote aus demselben Gesetzbuch ignorieren.

Das ist Situationsethik. Ein Gebot/ Verbot aus dem alten Gesetz wird nur dann als aktuell betrachtet, wenn es mit kulturell bedingten Normen unserer Gesellschaft oder unseren Wünschen übereinstimmt?
Das kann ich so nicht unterschreiben.

Manche Christen "lösen" das Speise- Problem, indem sie das NT zum für Christen gültigen Gesetzeskatalog erklären und das AT zu einem "Angebot an unverbindlichen Empfehlungen" degradieren. Das NT hängt aber nicht im luftleeren Raum, sondern baut auf dem AT auf; beide zusammen bilden eine Einheit.
Hemul hat geschrieben:Frage an Dich. Was meinst Du wohl hätte Jesus damals zu dem HS gesagt, wenn statt einer Hure er für seine Handlungsweise von den Juden gesteinigt werden sollte? :roll:
Die Ankläger in Joh. 8 wollten Jesus eine Falle stellen, damit sie ihm etwas anhängen konnten Joh. 8,6.
Dabei interpretierten sie das Gesetz noch nicht einmal sorgfältig, sondern schlampig und auch noch falsch. Von wegen "Mose hätte geboten, Ehebrecher zu steinigen". Den Liebhaber hätten sie logischerweise auch anklagen müssen, den hatten sie offenbar laufen lassen-- hier wurde das Gesetz ebenfalls nicht genau befolgt.

Jesus sagte der Frau, Er verurteile sie (auch) nicht.
Das muß genügen.

Alles andere ist seine Privatsache.
Spr. 3,12
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#570 Re: Wie schlimm ist Homosexualität wirklich?

Beitrag von Janina » Mo 29. Jan 2018, 09:42

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Aber das Recht, selbst darüber zu entscheiden, gibt Frauen auch die Chance zu entscheiden, ein Kind alleine, d.h. nach traditionell katholischer Konnotation "in Schande" groß zu ziehen. Zumindest wenn sie Job, Wohnung und ein unterstützendes soziales Netzwerk haben.
Diese "Schande" gibt es doch seit Generationen nicht mehr.
Ha ha. Und wie es das noch gibt! Ich würde sagen, es korreliert mit minderer Bildung.

closs hat geschrieben:Heute geht es darum, ob man das Kind annimmt/annehmen kann oder nicht.
Ja, genau das war mein Text. Und Hilfe / soziales Netzwerk ist dabei hilfreich. Verbote können kontraproduktiv sein.

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Aber das Recht, selbst darüber zu entscheiden
NAtürlich - letztlich entscheiden kann und soll nur die Mutter. Wer sonst?
§218 StGB, an dem die katholische Kirche klebt wie Dreck am Schuh.
Utilitarismus ist die Einsicht, dass erst eine Lockerung des Verbots die Zahlen runtergebracht hat.

closs hat geschrieben:Wir sind uns einig, dass dieses damalige Weltbild Scheiße war.
Und das war "geistlich" wie du immer so schön sagst. Und nicht utilitaristisch.

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:State buoni se potete.
Bitte auf Deutsch - müsste sonst nachgucken.
Seid gut wenn ihr könnt. Wird in der Verfilmung Filippo Neri zugeschrieben.

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