Warum kannst du die Frage nicht klar beantworten?closs hat geschrieben:Nicht wissenschaftlich - solche Grundlagen sind wissenschaftlich nicht klärbar, sonst müsste man sie doch nicht als hermeneutische Vorannahmen setzen. - Es hat letztlich etwas mit Weltanschauung zu tun.SilverBullet hat geschrieben:Welche Grundlage verwendest du, um mit der Göttlichkeit der Pharaonen, der römischen Cäsaren und der von Jesus umzugehen?
Wie unterscheidest du die Fälle?
Waren die ca. 200+x Pharaonen „göttlich“, waren es die römischen Cäsaren, war es Jesus?
Auf was läuft „nicht wissenschaftlich“ hinaus – wirfst du etwa eine Münze oder kommt es darauf an, wo, wann du geboren wurdest und was man dir im Kindesalter erzählt hat (was nicht wirklich besser als eine Münze ist)?
Du unterscheidest die Fälle wohl nach Tagesform und Lust und Laune, also beliebig.
Ne ne, du siehst da rein gar nichts, denn zum wiederholten Male frage ich danach und du nennst nichts.closs hat geschrieben:Der eine ist eher naturalistisch formatiert und sieht keinen Unterschied zwischen Deinen genannten Beispielen - der andere ist eher spirituell formatiert und sieht Unterschiede.
=> Es gibt die Unterschiede gar nicht, sondern du hast dich nur noch nie damit beschäftigt, dass du keine Grundlage zur Unterscheidung parat hast.
„Forschung“ liefert Zusammenhänge.closs hat geschrieben:Auf dieser jeweiligen Basis forscht dann der eine und dann der andere in seiner jeweiligenh Disziplin.
Da du keine Zusammenhänge nennen kannst, hast du keine Berechtigung die Beliebigkeitshandlungen aus der „Nicht-Wissenschaftlichkeit“ als „Forschung“ zu bezeichnen.
„Nachvollziehen“ ohne Zusammenhänge ist nichts weiter als ein Traumtänzchen.closs hat geschrieben:Tja - spirituell sind Dinge leicht nachvollziehbar, die naturalistisch NICHT nachvollziehbar sind.SilverBullet hat geschrieben:Der Begriff ist mit einer gewissen Qualität verbunden, die man nicht so einfach allen Behauptungssituationen zuordnen kann. Das Zauberwort lautet hierbei „Nachvollziehbarkeit“
=> es gibt dieses „leicht nachvollziehen“ gar nicht.
Der exklusive Schlüssel zur Wirklichkeit lautet „Zusammenhänge“.closs hat geschrieben:Aber nur um den Preis, dass Wissenschaft nicht exklusiver Schlüssel zur Wirklichkeit ist. - Das muss dann allen klar sein.
Kannst du keine Zusammenhänge liefern, dann ist deine Behauptung einer „anderen Wirklichkeit“ bzw. „einer Möglichkeit für eine andere Wirklichkeit“ hinfällig.
Du darfst jederzeit für dich selbst so tun, als hättest du irgendeine „Erkenntnis“, aber sobald du dies nach aussen trägst, geht es um „nachvollziehbare Zusammenhänge“.
„Wissenschaft“ zeichnet sich dadurch aus, dass sie das erfüllt.
Die religiöse Missionierung ist zwar ein Nach-Aussen-Tragen, aber ihr fehlen schlicht die Zusammenhänge.
Oh doch, kein Theologe wird „Hatschepsut“ die „Göttlichkeit“ absprechen und sie „Jesus“ zugestehen können, denn keiner dieser „Fachleute“ kann sagen, worum es dabei gehen soll.closs hat geschrieben:Das ist nicht das Problem der theologischen Disziplinen.
„Jesus“ soll irgendetwas vom Aufbau eines Tempels gesagt haben – „Hatschepsut“ hat den eindruckvollsten Toten-Tempel gebaut.
Die Grundlage kann nur im Liefern von Zusammenhängen bestehen.closs hat geschrieben:In Bezug auf die jeweilige nicht-falsifizierbare Grundlage sind die Qualitätsmerkmale von Theologie und HKM vergleichbar.
Die Theologie liefert keine => Spiel verloren.
„Nicht-Falsifizierbares“ bedeutet „Fehlen von Zusammenhängen“.closs hat geschrieben:Du hast ganz offenbar nicht verstanden, dass man JEGLICHES Nicht-Falsifizierbares als "Wunschphantasie" bezeichnen kann
Die ägyptische Kultur und die römische Kultur in Zusammenhang der „Göttlichkeits“-Zuordnung (die zum Christentum geführt hat) zu stellen, ist keine Wunschphantasie, sondern ein geografisches und zeitliches Muss.
Schau bei dir selbst nach, du kannst in keiner Weise Unterschiede (oder eine Grundlage für eine Unterscheidung) liefern.
Wissenschaft hat damit hingegen keine Probleme, denn sie prüft, welche Zusammenhänge mit „göttlich“ gemeint sein könnten, ausser Propaganda-Zusammenhänge ist nichts auffindbar, also geht die Wissenschaft mit genau diesen Zusammenhängen um.
Die frühen Kulturen (und auch die heutigen „Gläubigen“) wollten mit „göttlich“ irgendetwas ausdrücken, was genau das war, wussten sie wohl selbst nicht. Letztlich kann es dann nur um die Einstellung der jeweiligen Gesellschaft gegangen sein -> Propaganda.
Die Wissenschaft hat nicht festgelegt, dass nirgendwo etwas Sinnvolles über „Gott/Göttlichkeit“ geschrieben stehen darf – das geht allein aufs Konto dieser „ach so inspirierten Schreiberlinge“.