Verlorener_Sohn hat geschrieben:Tut mir leid, aber das nehme ich dir nicht ab. Mittlerweile übst du keine Kritik mehr, sondern versuchst zu missionieren. Wer nicht dasselbe erkennt wie du, der ist verblendetNovalis hat geschrieben: Wenn ich Kritik übe, dann ist ein Ausdruck meiner Glaubensfreiheiheit und kein Zwang gegenüber anderen Menschen
Es gibt so viele Wege zu „Gott“ oder der Wahrheit, wie es Seelen auf der Erde gibt, so sehe ich es. Mein spiritueller Weg muss nur für mich stimmen und „Jeder soll nach seiner Façon selig werden“. Von Natur aus neige ich eher zu einer großen Toleranz, aber auch diese besitzt Grenzen. Was manche gläubigen Menschen als „Religion“ verkaufen wollen, ist schon aus Gründen des guten Geschmacks nicht akzeptabel.
Ich misstraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit. ~ Friedrich Nietzsche
Das ist eigentlich der Stein des Anstoßes: ich unterwerfe mich keinem Glaubenssystem. Schon allein deshalb erscheine ich manchen Christen als Advocatus diaboli (lat. „Anwalt des Teufels“) da ich mir diese geistige Freiheit der selbstständigen Wahrheitssuche außerhalb ihres Systems heraus nehme. Das ist in ihren Augen scheinbar eine Sünde

Du forderst von Christen Toleranz gegenüber anderen Religionen. Selbst aber tolerierst du keine Christen, die an ihrer Religion festhalten.
Mein scharfer Tonfall ist vollkommen gerechtfertigt, angesichts der zahlreichen Entgleisungen und Entstellungen des Christentums, die mit Christus nicht mehr viel zu tun haben. Die Menschen sehnen sich nach dem Göttlichen Wein, aber dann schenkt man ihnen ständig billigen Traubensaft ein und nennt es Religion. Wer das Meer sehen will, gibt sich nicht mit einem winzigen Teich zufrieden.