JackSparrow hat geschrieben:Und wer nicht sich selbst, die eigene Familie und das eigene Leben hasst, kann nicht ins Himmelreich gelangen. Denn so spricht das liebe Jesulein und macht dadurch jedes humanistische Gedankengut zunichte.Novalis hat geschrieben:Wer sich selbst nicht liebt und respektiert, der kann nichts und niemanden wirklich lieben und respektieren.
Guter Versuch, lieber Jack Du sprichst auf Lukas 14,26 an:
Lukas14,26 [Hoffnung für alle]„Als Jesus sich wieder auf den Weg machte, wurde er von einer großen Menschenmenge begleitet. Er wandte sich zu ihnen um und sagte: Wenn einer mit mir gehen will, so muss ich für ihn wichtiger sein als seine Eltern, seine Frau, seine Kinder, seine Geschwister, ja wichtiger als das eigene Leben. Sonst kann er nicht mein Jünger sein. Wer nicht bereit ist, sein Kreuz auf sich zu nehmen und mir nachzufolgen, der kann nicht mein Jünger sein.“
Es gibt andere deutsche Übersetzungen, die einen anderen Wortlaut haben, die tatsächlich vom hassen sprechen. Beispielsweise diese hier:
Lukas 14, 26 (Schlachter 2000):Wenn jemand zu mir kommt und haßt nicht seinen Vater und seine Mutter, seine Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein
Klar sollte sein, dass die Bibel nicht in deutscher Sprache vom Himmel gefallen ist und es gibt verschiedene Übersetzungen. Das Wort „hassen“ halte ich für falsch gewählt, weil es den geistlichen Sinn nicht wirklich zum Ausdruck bringt. Es geht darum, dass ein Leben in der Nachfolge Jesu nur wirklich möglich ist, wenn wir unsre ganze Lebensführung an ihm ausrichten. Christ-Sein bzw. Jüngerschaft umfasst viel mehr, als nur äußerlich an Jesus zu glauben. Jesus will nicht weniger, als unser ganzes Leben.
Jesus-Nachfolge gibt es nur ganz oder gar nicht: mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Seele. Wer Jesus weniger geben will, der soll es lieber gleich lassen. Es ist besser mit ganzem Herzen Atheist zu sein, als mit einem halben Herzen zu Jesus zu kommen.